Bürgerprojektgruppe Merl-Steinbüchel verabschiedet sich

Symbolische Einweihungdes Übergangs nach Alt-Merl

Symbolische Einweihung
des Übergangs nach Alt-Merl

Die Fußgängerbrücke vom Steinbüchel zur Uhlgasse in Altmerl ist wieder nutzbar; Peter Stumph, Erika Meyer zu Drewer, Karl-Peter Hölzel (Bildmitte v.l.).R. Dieter Schermer

Merl. Beim 17. Merler Sommerfest im Juli 2017 in der Heroldpassage angekündigt, hat die Bürgerprojektgruppe Merl-Steinbüchel mit der symbolischen Einweihung des neu gebauten Übergangs zur Fußgängerbrücke nach Alt-Merl vor Kurzem ihr für die Bürgerschaft erfreuliches Wirken eingestellt. Peter Stumph und Karl-Peter Hölzel als Sprecher der Bürgerprojektgruppe hatten dazu eingeladen.

Um 11 Uhr trafen sie sich mit Jochen und Heidrun Brecht, Rolf Ganahl, Joachim Kingerske, Peter Kroener, Erika Meyer zu Drewer, Klaus Jürgen Pusch, Dieter Schermer, Klaus und Monika Schreiber, Karola Steves und weiteren Teilnehmern an der nun mit Geländer versehenen Treppe, um das „rote Band“ zu durchschneiden.

Städtebauliche Entwicklung

des Ortsteils begleitet

Vom Treppenpodest und dem Weg zur Fußgängerbrücke in Richtung Uhlgasse aus konnten sie sich am Blick auf die neugebauten Häuser vor dem Hintergrund der Heroldbauten am Zypressenweg und das rege Treiben vor dem Edeka-Markt und Aldi erfreuen.

Und auch das Wetter meinte es gut.

Es regnete nicht, die Sonne schob sich aus Wolken hervor und brachte den Einweihungsakt ins richtige Licht. Erst danach setzte der Regen wieder ein. Nach dem gemeinschaftlichen Durchschneiden des „roten Bandes“ wurde von den Teilnehmern bei einem Glas Sekt die von der Bürgerprojektgruppe seit dem 25. Januar 2001 begleitete städtebauliche Entwicklung des Ortsteils Merl-Steinbüchel gewürdigt.

Peter Stumph als Sprecher seit 2005 erinnerte daran, dass die Projektgruppe mit ihren Sprechern Norbert Tebrügge, der diese Funktion 2005 aufgab, und Reinhard Schiller, dessen Funktion 2010 von Karl-Peter Hölzel übernommen wurde, aus der 2000 gegründeten Bürgerinitiative „Rettet die Heroldpassage“ entstanden sei.

Für wohnnahe

Versorgung eingesetzt

Seit April 1999 sei im Ratsgeschehen nachweisbar gewesen, dass im „Wohngebiet auf dem Steinbüchel“ eine ausreichende wohnnahe Versorgung der Bevölkerung nicht gewährleistet war. Seit ihrem Abschlussbericht vom 23. Januar 2001 an den Rat habe sich die Bürgerprojektgruppe stetig und gegen viele Widerstände durch Forderungen an den Rat, mit Bürgerversammlungen und das von 2.317 Wahlberechtigten unterschriebene „Bürgerbegehren für eine wohnnahe Versorgung in Meckenheim-Merl“ vom 21. November 2007 für eine Nahversorgung eingesetzt, wie sie seit September 2013 mit dem Edeka-Markt Breil und seit Dezember 2013 mit dem Aldi-Markt gesichert sei.

Mit der Sportplatzverlegung, der Anbindung des Vollsortimenters und Discounters an die Gudenauer Allee und der jetzt nahezu abgeschlossenen Wohnbebauung sei letztendlich die dem Rat am 2. November 2005 von Bürgermeisterin Dr. Kempen vorgelegte, von der Bürgerprojektgruppe unterstützte und in der Variante 1 vom Rat beschlossene „Städtebauliche Rahmenkonzeption für Merl-Steinbüchel“ nach vielen Verzögerungs- und Verhinderungsmanövern verwirklicht worden. Es gelte zwar der Grundsatz „Ende gut, Alles gut“, doch seien die Geduld und die Nerven der Bürger in Merl arg strapaziert worden.

Gruppe stellt ihre Arbeit ein

Und weil diese gute städtebauliche Entwicklung in Merl-Steinbüchel und damit für Meckenheim mit dem Wirken der Bürgerprojektgruppe verbunden und kaum steigerbar sei, stelle sie jetzt „auf dem Gipfel ihres Erfolges“ ihre Arbeit ein. Die Parteien und Ratsfraktionen als „geborene Gesprächspartner“ der Bürger seien in direkter Ansprache durch Bürger mit Problemen vertraut zu machen und, durch Erfahrung belehrt, gewiss zu schnellen Entscheidungen fähig.

Die künftigen jährlichen Bürgerfeste in der Heroldpassage werde dankenswerterweise Klaus-Jürgen Pusch, der sie bisher für die Bürgerprojektgruppe organisierte, weiter durchführen. Der Kontakt der Mitglieder und Sympathisanten der Bürgerprojektgruppe aus vielen Jahren wird – darüber waren sich alle einig – in künftigen „Ehemaligentreffen“ gepflegt werden.