Theatergruppe Gezwitscher Suppengrün zeigte Kinderstück „Das verfolgte Herz“

TheARTrale Dernbach

Dernbach. In den Räumen der Gruppe TheARTrale trat die Theatergruppe „Gezwitscher Suppengrün“ mit ihrem Kinderstück „Das verfolgte Herz“ für den guten Zweck auf. Dass Kindertheater auch erwachsenen Zuschauern eine Menge Spaß machen kann, stellten sie bei dieser Gelegenheit eindrucksvoll unter Beweis.

Das Stück erzählt die Geschichte des Trolls Thekla, der auf der Suche nach einem Freund und einem Unterschlupf an die Elfe Mumpitz gerät, die im Dunkelwald lebt. Mumpitz jagt den Troll davon, denn sie will nicht teilen. Traurig irrt Thekla durch die Gegend, bis eine Stimme ihr sagt, dass sie auf ihr Herz hören muss, wenn sie einen Freund finden möchte. So macht sich Thekla auf die Suche nach ihrem Herz. Unterwegs trifft sie auf einen Hund, der ihr von der Quelle der Liebe erzählt, aber den Weg dorthin vergessen hat. Verzweifelt sucht sie weiter und lernt den Raben kennen, der ihr den Weg verrät. An der Quelle der Liebe trifft Thekla ausgerechnet auf Mumpitz, doch die beiden kommen sich dieses Mal näher und werden Freunde. So muss keine der beiden länger einsam sein.

Vorweihnachtliche

Unterstützung

Inszeniert worden war das Benefiztheater von TheARTrale, um Spenden für die vom Schicksal extrem gebeutelte Familie Wittlich aus Oberraden zu sammeln. Vater Markus leidet seit Jahren an Multipler Sklerose und vor einigen Monaten erhielt Mutter Sabine die Diagnose Krebs. Durch die schwere Erkrankung beider Eltern des kleinen Jonathan kommt die Familie nicht nur kräftemäßig, sondern auch finanziell an ihre Grenzen. Die Physiotherapeutin der Familie war mit Sohn Jonathan zur Vorführung des Stückes gekommen, um dem Jungen ein wenig Abwechslung zu bieten. Viele Helfer hatten Kuchen gebacken und Leckereien vorbereitet, mit denen sie die Gäste bewirteten. Auch Sabine Weiß, die Organisatorin des Nikolauscafés in Udert, war gekommen und buk Waffeln für die Gäste.

Insgesamt kamen an diesem Nachmittag 500 Euro an Spenden zusammen. Wer die Familie auch nach dieser Aktion noch unterstützen möchte, der kann gerne über die Gruppe TheARTrale oder auch Gezwitscher Suppengrün einen Kontakt herstellen. Vielleicht schauen alle in einer häufig von Konsumdenken geprägten Vorweihnachtszeit mal nicht nur in ferne Länder, sondern helfen dort, wo in der Nachbarschaft Hilfe dringend vonnöten ist.