Mayener gratulierten ihrer Stadt – auf dem Markt mit„Happy Birthday“ und einer „lebendigen 725“

Verbundenheit zu Mayen bewiesen

Verbundenheit zu Mayen bewiesen

Die gestellte Zahl 725 war ein echter Hingucker. Bernd Schmitz

Verbundenheit zu Mayen bewiesen

„Bitte etwas mehr nach links mein Herr“, dirigierte Werner Blasweiler.

Verbundenheit zu Mayen bewiesen

Ein dickes Dankeschön von OB Treis ging an Werner Blasweiler, den am weitest Angereisten und den Leiterfahrer der Polcher Feuerwehr.

Verbundenheit zu Mayen bewiesen

Das „Peace“- Zeichen der Friedensbewegung durfte bei diesem Anlass auch nicht fehlen.

Mayen. Große Hektik am Freitagmittag auf dem Mayener Marktplatz. Zunächst hieß es, die zum Fotografieren aus luftiger Höhe benötigte Mayener Feuerwehr-Drehleiter sei defekt. Aber „Gott sei Dank“, wie das so ist unter Feuerwehrkameraden, sprangen die Polcher Floriansjünger ein, und kamen mit ihrem Gefährt nach Mayen. Aber, wo blieben die benötigten MayenerInnen? Um 12.45 Uhr war an dem Areal vor dem Octogon noch kaum einer zu sehen. Da griff Werner Blasweiler schon etwas verunsichert zum Megafon und rief: „Wo sind die MayenerInnen, der Oberbürgermeister hatte doch zum Geburtstagsfoto eingeladen“. Gerade mal ausgesprochen, da kamen nicht nur OB Wolfgang Treis, sondern auch fast 300 Damen, Herren und Kinder aus allen Ecken zur Marktmitte geeilt, und die Aufstellung konnte beginnen, um sich innerhalb der Jubiläumszahl 725 fotografieren zu lassen.

Werner Blasweiler, hatte als Organisator und Einweiser die ehrenvolle Aufgabe, alle Anwesenden geschickt in einen der Zahlen zu lotsen. „Wellste en de siewe, de zwei oda en de fünef ?“ (Willst du in die sieben, die zwei oder die fünf ?), hörte man den Urmayener bei der Einteilung fragen. Er, der Mundartexperte, äußerste sich dabei natürlich in reinstem Mayener Platt. „Die Dame mit der grünen Bluse bitte mehr nach links, der Kinderwagen quer und der Herr ganz vorne etwas zurück“. Hoch oben, im Korb der Feuerwehrleiter warteten bereits die Fotografen Andreas Walz und Bernd Schmitz bis unten alles akribisch genau zur Aufnahme fertig gestellt war.

Es war auf jeden Fall nicht einfach, bis alle endlich richtig standen. Wolfgang Treis rief den „freiwilligen Statisten“ seinen Dank zu. „Schön, dass ihr alle gekommen seid, daran erkennt man die Verbundenheit zu Eurer Stadt“. Dann die Anweisungen: „Bitte alle nach oben schauen, Kopf in den Nacken, und jetzt alle winken“. Werner Blasweiler wandte einen Trick an: „Ruft mal alle „Mayen Mayoh“. Natürlich kam der Mayener Schlachtruf, und die dazu gehörende Bewegung. Für die Fotografen ein „gefundenes Fressen“. Dann hieß es: „Alles im Kasten, wir stellen das nächste Bild mit den gleichen Personen“.

Als zweites wurde nämlich zur Erinnerung das Signet „Peace“ der Friedensbewegung gestellt. „Wir möchten damit heute schon der schlimmen Ereignisse in Amerika am 9. September und weiteren Gräueltaten rund um unseren Erdball gedenken“, so der Oberbürgermeister gegenüber BLICK aktuell.

Die Mayener schickten damit einen symbolischen Friedensgruß hinaus in die weite Welt. Man kann nur hoffen, dass er Gehör findet.