Der Abfallwirtschaftsbetrieb Kreis Ahrweiler informiert
Verpackungen gehören in die Gelbe Tonne
Analysen zeigen: Schwarze Restmülltonnen oft falsch befüllt
Kreis Ahrweiler. Viele Verkaufsverpackungen, die eigentlich in die Gelbe Wertstofftonne gehören, landen in der Restmülltonne. Rund 25 Prozent des Inhalts der schwarzen Restmülltonne bestehen aus Verkaufsverpackungen, sind also Falschbefüllungen. Das haben Sortieranalysen des Abfallwirtschaftsbetriebs Kreis Ahrweiler (AWB) ergeben.
Durch solche Falschbefüllungen gehen Rohstoffe verloren, weil sie nicht wiederverwertet werden können. Außerdem wird die Entsorgung doppelt bezahlt: Zunächst tragen die Kunden beim Einkauf die Kosten für die Entsorgung der Verpackungsmaterialien, anschließend muss die Entsorgung der Restabfälle über die Müllgebühren bezahlt werden.
Was also gehört alles in die Gelbe Tonne? In diese Wertstofftonnen gehören laut AWB ausschließlich Verkaufsverpackungen. Nämlich: Getränkedosen ohne Pfand, Konservendosen, Joghurt- und Margarinebecher, Shampooflaschen, Milch- und Safttüten, Verpackungsfolien sowie Kronkorken von Flaschen oder die ausgequetschte Zahnpastatube. Holzverpackungen wie kleine Obstkisten können ebenfalls über die Gelbe Tonne entsorgt werden.
Allerdings: Verpackungen aus Papier gehören in die blaue Altpapiertonne, Verpackungen aus Glas sowie Glasflaschen ohne Pfand in den Glascontainer. Auch verpackungsfremde Stoffe wie Kleiderbügel, Haarbürsten und Kinderspielzeug aus Kunststoff, Küchengeräte, Töpfe und Bratpfannen gehören nicht in die Gelbe Tonne, auch wenn sie verwertbar sind, sondern in die Restmülltonne.
Zu Erinnerung: Die Verpackungen für die Gelbe Tonne sollten möglichst komplett leer sein, müssen aber nicht ausgespült werden. Einzelne Becher sollten nicht fest ineinandergesteckt werden, denn die Verpackungen müssen getrennt die Sortieranlage für Wertstoffe durchlaufen können. Auch Verpackungen, die keinen Grünen Punkt tragen, können über die Gelbe Tonne entsorgt werden – außer Verpackungen aus Papier und Pappe (muss in die Papiertonne) sowie Verpackungen aus Glas (gehören in den Glascontainer).
Die Leerung der Gelben Tonnen läuft außerhalb der öffentlichen Abfallentsorgung und wird bundesweit vom „Dualen Systemen“ organisiert. Im Kreis Ahrweiler ist die Firma Remondis mit der Leerung der Gelben Tonnen beauftragt. Die Abfuhr findet im Drei-Wochen-Rhythmus statt. Wenn diese Tonne nicht geleert wird oder sonstige Fragen bestehen, sollte man sich direkt an Remondis wenden, Tel. (0 26 42) 97 22 22.
Für weitere Fragen stehen die Mitarbeiter des AWB bereit, Tel. (0 26 41) 975-222 und 975-444, E-Mail info@awb-ahrweiler.de. Genaue Sortierhinweise sowie weitere Infos zum Thema Abfall finden sich im Abfall-Ratgeber, der in jedem Haushalt vorliegt, sowie im Internet unter www.meinawb.de.
Pressemitteilung der
Kreisverwaltung Ahrweiler
Korrekte Mülltrennung? Klappt nirgendwo richtig. Doch anstatt diese Tatsache aufgrund der jahrelangen Erfahrung zu akzeptieren und deshalb auf ebenfalls seit Jahren existierende Verfahren der maschinellen Mülltrennung umzustellen, wird der Verbraucher lieber immer wieder gemahnt und gegängelt. Am Ende des Tages wird ja auch gerne mal der Preis für die Entsorgung des Mülls angehoben. Dabei ist dann der Verweis auf die hohen Fehlwurfquoten den Entsorgern ganz recht. Das korrekt sortierter Restmüll in der Müllverbrennung (wo er überwiegend landet) nicht mehr richtig brennt und deshalb große Mengen von Verpackungsmüll zugeführt werden (ja genau, die aus dem gelben Sack oder der gelben Tonne), verschweigt man gerne. Da alle Beteiligten (außer dem Verbraucher) an dem System sehr gut verdienen, wird sich da in Zukunft auch nicht viel ändern.
Die Bedingungen u. Richtlinien waren damals bei Gründung des "Grünen Punktes" mit den Städten u. Landkreisen, klar definiert. Vor Remondis (Rethmann) der hier benannt wird, waren seinerzeit ganz andere Akteure, auch mit der Idee - Trienekens TR., am Start. Ich erinnere mich gut. Der AWB weisst zu Recht auf die Vermüllung der Tonnen hin. Wertvolle Rohstoffe gehen verloren. In der Rathausstr., Schickeria v. BNA., sind die Tonnen 2 Tage nach Leerung bereits wieder voll. Mit "Allem". Direkt neben dem Rathaus. Gut das dies BMU Klaus Töpfer nicht mehr sehen muss. Viele der zugezogenen Migranten, füllen ebenso ordentlich auf. Keiner kann lesen, auch viele, die bereits länger hier sind. Man legt auch offensichtlich keinen Wert auf hiesige Belange. Mein Eindruck. Wenn bei diesem sensiblen System nicht alle mitmachen, die Gewerbeleute auch noch die Tonnen der Privaten auffüllen, funktioniert es nicht.