Mitgliederversammlung des Tierschutzvereins Andernach u.U. e.V.

Viel erreicht zum Wohl der Tiere

Viel erreicht zum Wohl der Tiere

Die Tierschützer zeigten sich zufrieden mit dem im abgelaufenen Vereinsjahr Erreichten (v. l.): Anja Kreuter (Schriftführerin), Dorothee Schünemann-Diederichs (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), Liane Hoffmann (2. Vorsitzende), Dr. Monika Hildebrand (1. Vorsitzende) und Volker Haymann (Schatzmeister). privat

Andernach. Der Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Tierschutzvereins Andernach u.U. e.V. waren wieder viele Mitglieder gefolgt. Nach der Begrüßung und Feststellung der satzungsgemäßen Einladung folgte ein ausführlicher Bericht der 1. Vorsitzenden Dr. Monika Hildebrand über die Arbeit des Vorstands im zurückliegenden Jahr.

Cathrin Nohner, die schon lange Jahre im Tierheim tätig ist, hat die Leitung zum Jahresbeginn 2017 übernommen.

Dass die Entscheidung des Vorstands „goldrichtig“ war, bestätigte die Rückmeldung eines neuen Mitglieds aus dem Hunsrück.

Auf der langen und erfolglosen Suche nach einem Hund, der sich mit Katzen verträgt, half Cathrin Nohner, den Wunsch der Familie endlich zu erfüllen. Nun ist die Familie nicht nur Besitzer eines Hundes, der sich sogar das Futter mit den Katzen teilt, sondern der neue Bewohner ist sogar hühnertauglich.

Eine neue Tierärztin, Eva-Maria Wingender, betreut nun die Bewohner des Tierheims und schaut routinemäßig zweimal – in Notfällen natürlich öfter – die Woche vorbei. Es gibt immer etwas zu tun: Befunde sind zu erstellen, kranke Tiere zu behandeln, Impfungen vorzunehmen oder Kastrationen durchzuführen.

Begrüßt wurde die Übernahme eines Hundetrainings für Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer durch Nicole Stein. Deshalb ist das Tierheim nun montags geschlossen, damit den Tierpflegern die notwendige Zeit gegeben wird, sich noch intensiver mit den Tieren zu beschäftigen und zu fördern. Gut für die Tiere, aber auch für die zukünftigen Besitzer.

Als positiv wurde herausgestellt, dass nunmehr bei allen vermittelten Hunde und Katzen eine Nachkontrolle stattfindet.

Nur durch die Unterstützung ehrenamtlicher Helferinnen ist diese Arbeit zu bewältigen. Oft sind weite Wegstrecken zu fahren. Aber es ist wichtig nachzuschauen, ob das Tier in seinem Zuhause „angekommen ist“, und, falls einmal notwendig, beratend zur Seite zu stehen. Schatzmeister Volker Haymann stellte in seinem Bericht die finanzielle Situation in einer Powerpoint-Präsentation klar strukturiert dar.

Durch organisatorische Maßnahmen kann ein ausgeglichener Finanzhaushalt 2017 erhofft werden.

Allein die hohen Tierarztkosten entsprachen 2016 der Summe der geleisteten finanziellen Unterstützung der zuständigen Kommunen. Nach dem Bericht der Kassenprüfer Edwin Dietz und Hardy Thieringer, die eine korrekte Buchführung bescheinigten, konnte der Vorstand entlastet werden.

Die Anfragen von Bürgern nach einer Katzenschutzverordnung, um das Katzenelend zu mindern, stieß im Tierschutzverein Andernach keineswegs auf taube Ohren.

Die dringende Notwendigkeit einer Kennzeichnungs-, Kastrations- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen ist nur zu unterstützen und seit langem ein Anliegen.

So wundert es nicht, dass ohne Gegenstimme eine Resolution beschlossen wurde, die den zuständigen Stellen zugeleitet werden soll.

Nachdem der offizielle Teil beendet war, wurden in gemütlicher Runde rund um das Tierheim und den Tierschutz intensive Gespräche geführt.