Sinziger Straßenkarneval „Et hätt alles jot jejange“

Volle Stadt,schöner Zug, buntes Bild

Sinzig. Was wäre der Veilchendienstagszug ohne Publikum, ohne die vielen fantasievollen Gruppen und Wagen und ohne das Engagement der Zugteilnehmer?

Mit immerhin 43 Zugnummern hatte der närrische Lindwurm eine ansehnliche Größe - und das Publikum staunte nicht schlecht, was da alles aufgeboten wurde - und vor allem, wie fröhlich und diszipliniert die Veranstaltung rüberkam.

Das ist das Verdienst von Karnevalisten als Einzelpersonen oder in Gruppen verschiedenster Provenienz: Tambourcorps, Garden, Tanzgruppen, befreundete Karnevalsvereine aus der Region mit ihren Wagen, Vereine, Nachbarschaften und Privatleute, nicht zu vergessen die Initiative des Bürgerforums rund um die Kostüme des verstorbenen Erz-Karnevalisten Heinz Degen.

Ansässige Firmen nahmen

mit eigenen Wagen am Zug teil

Ganz besonders erfreute es die Närrischen Buben, dass erneut eine ganze Reihe in Sinzig ansässiger Firmen mit einer großen Zahl von Beschäftigten und mit ihren Wagen am Zug teilnahmen.

Die Sinziger Rewe Jecken kamen als fitte Früchtchen, die NoBaxx GMBH – bekannt als Schädlingsbekämpfer - hatte im Vorgriff auf den Frühling Nützlinge: „Die Bienen“ losgelassen, der Sinziger Mineralbrunnen warb mit dem Slogan „Sinziger in wiess un blau, dat süff de Mann un och sing Frau“, die Landhauskonditorei Schmitz bot Schneewittchen und gefühlte 30 Zwerge auf, allesamt eine tolle Bereicherung des Karnevalszuges. Auch mit solchen engagierten Firmen und ihren gut gelaunten Beschäftigten kann die Vielfalt des Sinziger Straßenkarnevals aufrechterhalten werden.

Die Närrischen Buben sehen deren Teilnahme als besonderes Zeichen der Wertschätzung und als Reverenz an die teilnehmenden Prinzenpaare Cedric und Lena sowie Jörg und Margarete.

An alle Zugteilnehmer: „Et hätt alles jot jejange“, was nicht ganz gewöhnlich ist. Alle Wagen hatten die notwendigen Wagenengel, die dankenswerterweise für die Sicherheit gesorgt haben, keiner der jecken Teilnehmer oder aus dem jecken Publikum ist aus der Rolle gefallen. Vorsitzender Volker Thormann und Zugleiter Michael Kappl sind sich einig: „So kann das in den nächsten Jahren weitergehen.“