Abitur an der Rudolf-Steiner-Schule Neuwied

Vom Rosentörchen zur Allgemeinen Hochschulreife

Vom Rosentörchen
zur Allgemeinen Hochschulreife

Die Abiturienten der Rudolf-Steiner-Schule (v. l.): Annebärbel Atzenroth, Jörn Kröll, Amadea Hofstötter, Mare Meyer-Fredrich, Paulina Schäfer, Leon Nickenig, Frauke Euler, Jakob Knopp, Isabella Buhr, Henrike Görlich, Sarah Unkelbach, Johannes Stüber und Lioba Krüppel.Foto: privat

02.07.2016 - 09:24

Neuwied. Vor 13 Jahren schritten sie durch ein rosengeschmücktes Törchen zu ihrem ersten Schultag. Jetzt feierte der diesjährige Abiturjahrgang Abschied von der Waldorfschule. Das Abimotto „Waldorfabi – leider geil“ spiegelte die Zufriedenheit mit der Schule wider. In einer berührenden Rede spielten sich drei Schülerinnen und ein Schüler gegenseitig die Bälle zu, erzählten begeistert und mit leichter Wehmut von ihrer schönen Schulzeit. „Wir hatten noch eine Kindheit, durften viel spielen, draußen Erfahrungen sammeln und in unserem Tempo lernen. Wenn ich heute sehe, dass Grundschulkinder schon in der dritten Klasse Leistungsstress haben, bin ich erst recht froh, hier gewesen zu sein.“ Selbstbewusste junge Menschen heben die Vorteile der Waldorfschulzeit hervor: „Die gemeinsam erarbeiteten Theaterstücke in der achten und zwölften Klasse fördern soziale Kompetenzen und eine sehr gute Klassengemeinschaft. All die Jahre immer wieder auf der Bühne zu stehen, nimmt die Angst, vor anderen etwas präsentieren zu müssen. Eine Fähigkeit, die uns im weiteren Leben sehr hilfreich sein wird.“ Genauso wie das Erarbeiten der großen Jahresarbeiten zu einem selbstgewählten Thema, zu dem ein Heft erstellt wurde und der Schulgemeinschaft eine Zusammenfassung präsentiert wurde.

„Wir als Waldorfschüler können zu unserem staatlichen Abschlusszeugnis noch eine ganze Liste zusätzlicher Erfahrungen und Praktika nachweisen, ob Landbaupraktikum, Feldmess-, Forst- oder Betriebspraktikum oder die Ausrichtung der jährlichen Projektwoche.“ Im letzten Jahr endete die Waldorfschulzeit nach zwölf gemeinsamen Jahren mit dem Waldorfschulabschluss und dem Realschulabschluss.

Diejenigen, die Abitur machen wollten, bereiteten sich in einen zusätzlichen 13. Schuljahr gezielt darauf vor. Einige der Klassenkameraden, die die Schule nach der zwölften Klasse mit dem Waldorfschulabschluss und dem Realschulabschluss verlassen hatten, waren der Einladung gefolgt und freuten sich mit ihren früheren Mitschülerinnen und Mitschülern.

Auch die Lehrerinnen und Lehrer bekamen ein gutes Zeugnis ausgestellt: In der Abiturzeitung ist zu lesen: „Vertraut auf Eure Lehrer, sie arbeiten mit Euch, nicht gegen Euch.“

Eine andere Schülerin schreibt: „Lehrer, die ihre Schüler erkennen, um sie kämpfen und ihnen helfen. Mit einem Augenzwinkern wurde so manch guter Tipp zum erfolgreichen Bestehen des Abiturs gegeben: ‚Ordentlich mitschreiben und auf die Anweisungen der Lehrer hören‘.“

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Kurz vor Ostern ereignete sich im Rhein-Sieg-Kreis ein trauriger Unfall

Beim Spielen von Auto erfasst: 9-jähriges Mädchen wird schwer verletzt

Rhein-Sieg-Kreis/Siegburg. Am Mittwochnachmittag, dem 27. März, ereignete sich in Siegburg ein Verkehrsunfall, bei dem ein Kind schwer verletzt wurde. Gegen 13:55 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass auf der Hauptstraße im Ortsteil Kaldauen eine Person von einem Pkw erfasst wurde. Vor Ort stellten die Polizeibeamten fest, dass offenbar drei Kinder auf dem Gehweg spielten. Als ein 9-jähriges Mädchen... mehr...

Die Polizei sucht Zeugen der Geisterfahrt

Schon wieder ein Falschfahrer auf der A 48

Weitersburg/Vallendar. Am 28.03.2024 um 18:25 Uhr gaben mehrere Verkehrsteilnehmer an, dass sich ein Auto entgegen der vorgesehenen Fahrtrichtung auf dem Abschnitt des „Weitersburger Bergs“ auf der Richtungsfahrbahn Dernbach befand. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
David :
Leben und leben lassen. Wenns nach Moral geht sollten wir uns erstmal um andere Probleme kümmern als um Cannabisanbauflächen ?? ...
Chris80:
Ohne Worte meinerseits. (kopfschüttel) Weniger Worte dafür Taten sprechen lassen wären hier angebrachter bzgl. der Verantwortlichen. Die ganze Angelegenheit kommt einem wie ein nie endenden Aprilscherz vor. ...
Brigitte Schneider:
und wer soll darüber jetzt lachen?...

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service