Freizeit- und Jugendmesse informierte über Angebote

Wachtberg istalles andere als „lame“

Wachtberg ist
alles andere als „lame“

Die Kinder probierten aus, wie schwierig es ist, mit einem Wasserstrahl ein Ziel zu treffen.

Wachtberg ist
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Im Rauchdemohaus beobachteten nicht nur die Kids interessiert, wie sich der Qualm im Brandfall ausbreitet.

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Die Fachleute vom DRK führten mit der Übungspuppe vor, wie eine Reanimation durchgeführt wird.

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Jugendliche probierten die Funktionen einer Krankenwagentrage aus. -CEW-

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Der Kanuclub Mehlem informierte über Aktivitäten und Training des Clubs.

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An Stöcken über dem Feuer buk man bei den Pfadfindern Stockbrot.

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Mit ruhiger Hand und unter fachkundiger Anleitung zeigten die Schützen den Kindern und Jugendlichen den Umgang mit des Lasergewehr.

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Konzentriert testeten die Förderinnen der Jugend, Bürgermeisterin Renate Offergeld und Frau Radermacher den Kicker.

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Beim Stand der offenen Knder- und Jugendarbeit Wachtbergs informierten sich

Wachtberg-Berkum. Erstmals im März (anstatt im Mai) fand in diesem Jahr die Expo im Schulzentrum in Berkum statt. Nicht weniger als vierzehn Vereine, der Jugendrat Wachtberg und die Jugendfachkräfte aus Wachtberg hatten keine Mühen gescheut, um ihre Angebote zu präsentieren.

Viele Mitmachangebote lockten die Besucher und ließen die Ausstellungs- und Erlebniszeit von 13 bis 17 Uhr für manches Kind fast zu knapp erscheinen. Schon auf dem Schulhof erwarteten die Freiwillige Feuerwehr, das Deutsche Rote Kreuz, die Reitschule von Hannelore Heiß und die Pfadfindie Kids und Jugendlichen und zeigten ihr Angebot.

Die Freiwillige Feuerwehr

Die Feuerwehr hatte einen Gerätewagen, ein Rauchdemohaus und zum Mitmachen eine Kübelspritze mitgebracht. Interessierte konnten am eigenen Leib erfahren, wie schwierig es ist, mit einem Wasserstrahl genau das Ziel zu treffen. Mit der handbetriebenen Pumpe und dem Schlauch in kindgerechter Größe zielten die Kids aus kurzer Entfernung auf Tischtennisbälle und Golfbälle, die auf Leitkegeln saßen. Im Rauchdemohaus konnten die Kinder durch eine Plexiglasscheibe beobachten, wie sich Rauch innerhalb eines Hauses oder einer Wohnung verteilt und welchen Unterschied es macht, ob eine Tür im Brandfall offen oder geschlossen ist.

Eindrucksvoll war auch die Lautstärke des Rauchmelders, der selbstverständlich ebenfalls in diesem Demohaus montiert war und bald nach der ersten Rauchentwicklung im wahrsten Sinne des Wortes Lärm schlug. Nachdem es in den letzten Wochen in der Region Versuche von Trickdieben gegeben hatte, als Feuerwehr getarnt in Wohnungen besonders älterer Menschen unter dem Vorwand einzudringen, die Rauchmelder kontrollieren zu wollen, betonte Gerätewart Danny Matthey: „Für die pflichtgemäße Anbringung von Rauchmeldern ist der Hauseigentümer zuständig. Die Feuerwehr wird definitiv keine Kontrollen durchführen.“ Im und am Löschfahrzeug gab es für Technikinteressierte manch Spannendes zu entdecken. Die Helfer von der Freiwilligen Feuerwehr zeigten gerne die verschiedenen Geräte und erklärten ihre Einsatzbereiche.

Die Pfadfinder „Kleiner Bär“

Die Pfadfinder hatten ihr „Lager“ im Kleinformat gleich gegenüber aufgebaut. Eine Miniaturkohte demonstrierte, wie ein Zelt der Pfadfinder auf Fahrten und Reisen zusammengesetzt ist. Jeder Mitwanderer oder Mitfahrer trägt eine Zeltbahn, damit niemand mit zu viel Gewicht belastet wird. Am Lagerort werden die Bahnen zu einer Kohte zusammengesetzt, in der – je nach Größe – fünf bis acht Kinder und Jugendliche Platz für eine ruhige Nacht finden. Ein kleiner Feuerkorb war auf dem Schulhof des Berkumer Schulzentrums Ersatz für das Lagerfeuer, das zu solchen Gelegenheiten von den Pfadfindern entfacht wird. An langen Ruten buken die Vertreter der Sippe „Kleiner Bär“ mit den Kids Stockbrot und führten Kochgeschirre vor, mit denen auf Fahrten das Essen zubereitet wird.

Die Reitschule Hannelore Heiß

Mehr praktische Erfahrungen konnten die Kinder bei der Vorstellung der Reitschule Hannelore Heiß sammeln. Dort absolvierten einige Besucher Gleichgewichtsübungen, bevor sie auf ein echtes Pferd stiegen. Besonders Unerfahrene waren überrascht, wie schwierig es ist, auf einem Pferd das Gleichgewicht zu halten.

Die Kids versuchten, mit Hilfestellung auf einem Brett zu balancieren, das quer über einer Rolle lag. Auch auf einem Stuhl mit in allen Richtungen beweglicher Sitzfläche probierten Kinder und Erwachsene aus, wie sehr sich der Untergrund bewegen kann, wenn man auf einem so großen Tier sitzt. Danach probierten viele Kinder das Reiten aus auf den von der Reitschule mitgebrachten Ponys, die von fachkundigen Helfern geführt wurden.

Das Deutsche Rote Kreuz

Auch das Deutsche Rote Kreuz hatte Anschauungsmaterial, Informationen und ein Mitmachprogramm im Gepäck. Wer wollte, durfte testen, wie die Trage in einem Krankenwagen funktioniert. Selbst Hand anlegen war erlaubt – oder man konnte sich einfach auf einer Trage in das Rettungsfahrzeug hinaus und wieder hineinfahren lassen. Im Foyer des Schulzentrums erwartete eine Testpuppe die Besucher. An ihr demonstrierten die Ersthelfer und Rettungserfahrenen, wie man eine Herzmassage und eine korrekte Beatmung durchführt.

Bereits ab sechs Jahren können sich Kinder beim DRK engagieren. Mit dem Programm „Kinder helfen Kindern“ zeigen die Mitarbeiter, dass auch Kleine helfen können, wenn Not am Mann ist. Zur Grundausbildung gehören für die Kids das Anlegen von Verbänden, das Kennenlernen der stabilen Seitenlage und das richtige Absetzen eines Notrufs. Besonderer Wert wird darauf gelegt, dass die Kinder den Umgang mit Situationen lernen, die Angst machen, weil jemand ernsthaft verletzt wurde. „Kinder gehen in der Regel ohne Vorbehalt an diese Themen heran“, berichtete Frau Ludwig vom DRK Siegburg. Aufgrund ihrer geringen Lebenserfahrung hätten sie weniger Furcht vor solchen Situationen als Erwachsene und gehen sehr sachkundig und interessiert an die Sache heran.

Bei großen Einsätzen sind die freiwilligen Helfer allerdings erst ab dem achtzehnten Lebensjahr dabei. Vereinzelt sei es auch möglich, gut ausgebildete Jugendliche bereits vorher bei problemlosen Einsätzen mitzunehmen, bei denen keine zu große psychische Belastung zu erwarten sei.

Die Kinder und Jugendlichen treffen sich je nach Ortsverband jede oder alle zwei Wochen zum Üben und Spielen. Der Treffpunkt für Wachtberg ist die Rettungswache in Villip. Kontaktadressen finden Interessierte im Internet unter www.wachtberg.drk-rhein-sieg.de, wo auch die Verlinkung zur passenden Facebook-Seite zu finden ist.

Der Kanuclub Mehlem

Gleich neben der DRK fand man im Foyer des Schulzentrums bei der Expo den Kanuclub Mehlem 1928 e. V., der in seiner Jugendarbeit bereits seit Jahren überwiegend Wachtberger Kids und Jugendliche betreut. Der rege Club bietet ganzjährig die Möglichkeit, Touren auf dem Rhein und den benachbarten Gewässern zu fahren. Man findet den Club und das Bootshaus am Rheinufer in Bonn-Mehlem.

Neu: Die „LaWa“

(Leichtathletik Wachtberg)

Der noch junge Verein Leichtathletik Wachtberg, LaWa, hat seit seiner Gründung vor erst fünf Monaten einen interessanten Boom erfahren. Die Anzahl der anfänglich nur zehn Mitglieder ist in dieser kurzen Zeit auf vierzig angewachsen und das Interesse wächst stetig. Im Programm sind Bewegung und Spaß für Kinder der Altersgruppen von vier bis elf Jahren und zwölf bis achtzehn Jahren.

Wer möchte, kann im Verein das deutsche Sportabzeichen erwerben und sich in unterschiedlichen Disziplinen üben. Ob Laufen in den verschiedenen Varianten oder Hochsprung, ob Weitsprung, Diskus oder Schleuderball, für jeden ist etwas dabei und die Teilnehmer haben Spaß. Die Trainingszeiten orientieren sich an den Verfügbarkeiten der Hallen und liegen derzeit dienstags von 16 bis 17 Uhr, Mittwochs von 17 bis 18 Uhr jeweils in der Turnhalle des Schulzentrums Berkum, Freitags von 16.45 bis 18.15 Uhr in der Grundschule in Villip und Montags von 16 bis 17 Uhr in Oberwinter.

Eine Besonderheit des Vereins sei es, dass sich das Training nicht zwangsläufig am Alter der jungen Athleten orientiere, sondern am Entwicklungsstand der Kinder, berichtete Peter Trimborn. Die Homepage bietet unter www.leichtathletik-wachtberg.de weitere Informationen und hält die aktuellen Trainingszeiten und –orte bereit.

Die Abteilung Tanzen

des SV Niederbachem

Der SV Niederbachem, seit Jahren im Drachenfelser Ländchen mit seinen erfolgreichen Fußballmannschaften bekannt, stellte im Rahmen der Expo seine Tanzabteilung vor. Die Trainerin Joana Bungert, selbst erfolgreiche Hip-Hop Tänzerin, tanzte zusammen mit ihrer Duo-Partnerin Emma Quantius mit den Kindern und lud zum gemeinsamen Tanzen in die Schulturnhalle in Niederbachem ein. Das Training findet jeweils freitags von 17 bis 18 Uhr dort statt.

Die St. Sebastianus Schützen

Im Nachbarraum hatten die Schützen verschiedene Ziele aufgebaut, die Neugierige mit einem Lasergewehr oder mit einer Laserpistole anpeilen konnten. Wer bisher gedacht hatte, Schießen sei nichts anderes als Draufhalten und Ballern, wurde hier eines anderen belehrt. Konzentration, Ruhe und Genauigkeit waren gefragt, um gute Ergebnisse zu erzielen. Auf einer Leinwand konnten die Kinder und Jugendlichen ihre Zielgenauigkeit überprüfen.

Der Golfclub Bonn-Godesberg

In der Dreifachturnhalle zeigten der Golfclub und der Badmintonclub ihr Angebot. Die Golfer räumten zuerst mit dem Dünkel auf, dieser Sport sei nur etwas für Reiche. Drei Mal können Kids kostenfrei am Schnuppertraining teilnehmen, zum Beispiel am Samstag, den 11. März um 11 Uhr. Erst danach ist bei Interesse eine verbindliche Anmeldung notwendig. Mit einem Vereinsbeitrag von 150 Euro im Jahr liegen die Kosten im oberen Mittelfeld zwischen kleinen Turnvereinen und kostenintensiven Sportarten wie dem Schwimmen oder Tennis. In der Turnhalle waren Ziele für Erwachsene und Kinder aufgebaut, die ihr Glück probieren wollten.

Badminton in Berkum

Der Wettkampfsport Badminton hatte ebenfalls seine Fans und kann zwei Mal in der Woche, nämlich montags von 18 bis 20 Uhr und donnerstags von 18 Uhr bis 19.30 Uhr in der Dreifachturnhalle in Berkum trainiert werden.

Angebote der Gemeinde

Im Foyer des Schulzentrums stellten sich auch die Jugendfördervereine zum Beispiel aus Villip und die offene Jugendarbeit der Gemeinde Wachtberg mit ihren umfangreichen Programmen vor. Jugendfachkräfte informierten über die mittlerweile gut ausgebauten Angebote in den verschiedenen Orten, die von offenem Freizeitangebot bis zu Bastelkursen, Treffs und gemeinsamen Aktivitäten reichen.