MGV Höhr

Waldfest war ein voller Erfolg

17.07.2017 - 14:56

Höhr-Grenzhausen. Am vergangenen Wochenende fanden viele Freunde, Bekannte, Wanderer und all diejenigen, die einfach Lust auf leckeren Kuchen, hausgemachte Erbsensuppe oder ein Bierchen in geselliger Runde hatten, den Weg zum seit nunmehr 53 Jahren stattfindenden Waldfest des Männergesangvereins Höhr e.V. an die Grillhütte am Flürchen, welches sich wie immer zwei Wochen nach der Höhrer Kirmes ereignete. Damit es am Samstag pünktlich um 14 Uhr losgehen konnte, waren bereits morgens 18 von 22 Aktiven zur Vorbereitung des zweitägigen Festes vor Ort. Eine beachtliche Quote, die deutlich das harmonische Miteinander und den Zusammenhalt der Sänger widerspiegelt.


Die Entstehung des Waldfestes


Doch wie wurde die Veranstaltung eigentlich einmal ins Leben gerufen? „Das ist ganz einfach. Ich war ja dabei.“, erklärte der ehemalige und langjährige Vorstandsvorsitzende Alois Schäfer. „Wir haben ja früher an Buß- und Bettag das Abkochen im Wald gemacht. Um unsere Auslagen für unseren Chorleiter finanzieren zu können und gleichzeitig die Mitgliedsbeiträge nicht erhöhen zu müssen, brauchten wir Geld. Wir überlegten, was wir machen könnten und fingen mit dem Waldfest an. An einem Waldfest haben wir sogar einmal 17 Fässer Bier verkauft. Das vergesse ich nie.“, berichtet Schäfer stolz. Dahingegen kommt der Erlös des alljährlichen Adventssingens im Dezember zu 100 Prozent einem caritativen Zweck in der Gemeinde zugute. Aus einem Festtag wurden aufgrund der steigenden Besucherzahl schnell zwei, deren Durchführung auch dank der Unterstützung durch die Ehefrauen bis heute kein Problem darstellt. So verlagerte man auch das Veranstaltungsdatum von November auf Juli und den Veranstaltungsort ans Flürchen, wo die Sänger zusammen mit anderen Vereinen und Helfern hauptsächlich in Eigenarbeit auch ein Toilettenhäuschen errichteten. Und was wäre das Waldfest ohne die Einhaltung seiner ganz speziellen Tradition? Es ist nämlich eine Besonderheit, die jedes Jahr den Samstag der Veranstaltung außergewöhnlich auszeichnet. Zwar wurden die Besucher an beiden Tagen mit ausreichend leckerem selbst gebackenem Kuchen der Sängerfrauen verköstigt, aber der Samstag stand wieder einmal ganz im Zeichen des traditionsgemäßen Streuselkuchens. Das hat sich so eingebürgert, denn am Samstag gibt es außer Streuselkuchen keine anderen Kuchensorten. Alois Schäfer erzählt dazu, dass seine Frau während seiner Amtszeit als erster Vorsitzender früh um sechs Uhr aufgestanden sei, um fast zehn Bleche Streuselkuchen frisch zu backen. Inzwischen verteilt sich das auf mehrere Köpfe. Auch die frisch im Wald zubereitete Erbsensuppe fand am Sonntag zahlreiche Abnehmer. Wen wundert’s, denn die Sängerfrauen haben den Samstagmorgen damit verbracht, die Zutaten zu „schnippeln“ und die Suppe wurde direkt vor Ort im Wald frisch gekocht. Karsten Fischer, der sein Amt als erster Vorsitzender des Vereins seit mittlerweile 12 Jahren ausübt, freute sich, dass sich das Waldfest in diesem Jahr seitens der Helfer wieder großer Unterstützung erfreute und dass alles reibungslos klappte, von der Vorbereitung und Organisation bis hin zur Durchführung und Bewirtung der Gäste. Wichtig sei dabei, dass alle Helferinnen und Helfer mit Spaß und Einsatzbereitschaft dabei seien, und das war auf jeden Fall so.


175-jähriges Jubiläum


Hier schon mal ein kleiner Tipp: Beim Thema Tradition wirft eine Veranstaltung des Vereins in diesem Jahr schon ihre großen Schatten voraus, denn am 23. und 24. September feiern die Mitglieder des Männergesangvereins als ältester Gesangsverein des Westerwaldes ihr sage und schreibe 175-jähriges Jubiläum mit einem Festkommersabend als hochoffizielle Feier unter Teilnahme der anderen Gesangsvereine der Verbandsgemeinde und einem Freundschaftssingen, zu dem bereits 12 Chöre zugesagt haben.

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