Weit über 600 Wanderer machten sich am Sonntag in Unkel zum 17, Dreisprung auf den Weg

Wandern, herrliche Ausblicke auf den Rhein und Wein

Wandern, herrliche Ausblicke auf den Rhein und Wein

Wandern, herrliche Ausblicke auf den Rhein und Wein

Wandern, herrliche Ausblicke auf den Rhein und Wein

Unkel. Nicht nur für den „jungen Wandersmann“ des bekannten Volksliedes war die Zeit herangekommen, sich auf die Fahrt zu begeben. Weit über 600 Wanderer aller Altersklassen waren mit Kind und Kegel der Einladung des Unkeler Vereins „Touristik & Gewerbe“(T&G) und des Bürgervereins gefolgt, beim 17. Unkeler Dreisprung „Berg und Tal anzuschauen“. Allerdings nicht „an dem schönen Donaufluss“ wie das Volkslied suggeriert, sondern in der Region südlich vom Siebengebirge mit herrlichen Ausblicken auf den Rhein.

„Hilla und Josef Welsch haben unter dem Dreisprung-Motto ‚Wein – Rhein – Wandern‘ wieder drei unterschiedlich lange Strecken ausgesucht, sodass für jeden etwas dabei ist“, erklärte die T&K-Vorsitzende, Ulrike Kessel am späten Vormittag. Da waren nicht nur die ersten Teilnehmer schon am Ziel, der Grillhütte im Gerhardswinkel angekommen. Am ersten Kontrollpunkt, der Laurentiushütte hatte das Team um Gudrun Küpper und Engelbert Wallek bereits 270 Wanderkarten abgestempelt. „Mit Getränken und Schmalzbroten versorgt haben wir aber noch vielmehr Wanderer, weil sich ja nicht alle hier registrieren lassen, um eine Gold- oder Silbermedaille zu bekommen“, erklärte Engelbert Wallek.

Da kümmerte sich der Bürgerverein um seine Vorsitzende Käthemarie Hommerich schon um die Bewirtung der ersten Kurzstreckler, die vom Start an der „Sonnenberg“-Grundschule hinter dem „Ühleskützje“ die L 252 überquert hatten, um vorbei am Wasserfall in der „Unkeler Schweiz“ das Hähnerbachtal Richtung Bruchhausen hinauf zu wandern. Über die alte Ortszufahrt hinaus führte die 8,5 Kilometer lange Route weiter entlang der Landstraße, um schließlich zwischen dem „Pfuhl“ und dem Severinsberg nach Orsberg einzuschwenken und am Stux-Weinberg vorbei ins Tal zur Burg Vilszelt zu führen, von der aus es nur noch ein paar Meter bis zum Ziel waren.

Selbst in den frühen Morgenstunden war der Aufstieg für die Mittel- und Langstreckler vom Scheuren Dom aus Richtung Hohenunkel schon ganz schön schweißtreibend. Etliche Spätentschlossene entschieden sich angesichts der strahlenden Altweibersommer-Sonne deshalb gegen den Aufstieg von der Laurentiushütte Richtung Asberg, war am Auge Gottes doch der zweite Kontrollpunkt aufgebaut. Von dem ging es dann steil bergab vorbei am Birkig, um nach 5,5, Kilometern wieder auf den Abschluss der 17 Kilometer lange Mittelstrecke zu stoßen.

Nach einem Abstecher Richtung Osten ging es dann das Kasbachtal hinab bis zum „Pfuhl“ und von dort Richtung Orsberg, um im Osten der Erpeler Höhenortsteils an der „Fuchshüll“ vorbei die dritte Kontrollstation auf der Erpeler Ley anzustreben, wo das Team um die stellvertretenden T&G-Vorsitzenden Margit Hombeck und Siegfried Werber sich um die Wanderer kümmerte. Die meisten von diesen legten vor dem Abstieg zur Grillhütte am großen Kreuz auf der Wiese des Basaltplateaus eine längere Pause ein, um bei strahlend blauem Himmel den grandiosen Panoramablick über das Rheintal bis zum Siebengebirge und bis weit in die Eifel zu genießen.

Andere ließen sich keine Zeit, um so am Ziel den dritten Aspekt, den Wein in vollen Zügen zu genießen, wobei sie von dem Bläserkorps der Unkeler KG mit fetziger Musik unterhalten wurden. „Die tolle Resonanz, vor allem aber die Superstimmung hier am Ziel haben wir natürlich nicht zuletzt dem herrlichen Wetter zu verdanken“, erklärte Ulrike Kessel. Die 600 bis 700 Wanderer seien so die Grenze, die von den Dreisprung-Organisatoren auf der Strecke wie bei der Bewirtung gestemmt werden könne. „Uns geht es auch gar nicht darum, irgendeinen Teilnehmerrekord zu brechen, zumal 1000 Dreispringer auch für den Wald nicht gerade förderlich wären“, so die T&G-Vorsitzende, während Bürgermeister Gerhard Hausen als Schirmherr gerade die Wanderer begrüßte, darunter auch als Langstreckler Verbandsbürgermeister Karsten Fehr, dem Burgundia Lara I., als ihrem Chef im bürgerlichen Leben, einen besonders großen Schluck aus ihrem bauchigen Burgunderglas gewährte.