Eifelverein Mayen wanderte auf dem „Mittelalterpfad“

Weitläufiger Blicküber die Hunsrückhöhen

Weitläufiger Blick
über die Hunsrückhöhen

Der Eifelverein Mayen im mittelalterlichen Fachwerkstädtchen Herrstein. privat

Herrstein. Zu einer Wanderung im Hunsrück auf der Traumschleife „Mittelalterpfad“ bei Herrstein an der Edelsteinstraße hatte der Eifelverein Mayen seine Wanderfreunde eingeladen. Und so traf Wanderwartin Monika Rogalski mit einer 52-köpfigen Wandergruppe am frühen Vormittag im mittelalterlichen Fachwerkstädtchen Herrstein, dem Ausgangsort der Wanderung, ein. Dort wartete schon ein ortsansässiger Wanderführer, um die Gruppe auf ihrer Tagestour zu begleiten. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen beschloss man, den Rundgang durch Herrsteins mittelalterlichen Ortskern erst im Anschluss an die Traumschleifenwanderung durchzuführen. So ließ man den Ort bald hinter sich und erreichte nach dem Aufstieg über bewaldete Berghänge die Felder der Hunsrückhöhe. In der Ferne konnte man den Ort Niederhosenbach, den wahrscheinlichen Geburtsort der Äbtissin Hildegard von Bingen, erkennen. Weiter ging es durch das Hosenbachtal, dann durch ansteigenden Wald zur Felsformation „Rabenkanzel“, einem Naturdenkmal, an dem eine kurze Rast eingelegt wurde. Durch die Flur „Am Galgen“ in der Gemarkung Breitenthal erreichte man schließlich das Naturdenkmal „Jammereiche“. Tischgruppen und Ruhebänke luden hier zu ausgiebiger Rast ein. Der weitere Wanderweg führte zum Herrsteiner Aussichtshügel, von dem aus der Blick weit im Rund über die Hunsrückhöhen schweifen konnte. Der Wildenburger Kopf und die Mörschieder Burr lagen erkennbar in der Ferne. Zurück in Herrstein kehrte man in der Zehntscheune ein, bevor man sich schließlich auf den Rundweg durch den mittelalterlichen romantischen Ortskern begab. Viele der im 16. bis 18. Jahrhundert errichteten und inzwischen restaurierten Fachwerkhäuser konnte man dort bewundern. Zu den weiteren historischen Gebäuden die besichtigt wurden, gehören der Uhrturm, ein mittelalterliches Stadttor aus dem 12./13. Jahrhundert, die Schlosskirche, der zur Burg gehörige Glockenturm, der Wehrgang und der Schinderhannesturm, so genannt, weil dort der Räuber Johannes Bückler, genannt „Schinderhannes“, einmal gefangen gehalten wurde.

Durch den Uhrturm, dem Wahrzeichen Herrsteins, verließ man den historischen Ortskern, verabschiedete sich mit herzlichem Dank und einem Mayener Präsent vom Wanderführer und trat um viele Eindrücke reicher die Heimfahrt an.

Auch die Initiatoren dieser beeindruckenden Tagestour, Monika und Joachim Rogalski, wurden von der Wandergruppe mit viel Lob bedacht. Und so freut man sich schon jetzt auf die nächste von ihnen vorbereitete Kultur- und Wanderfahrt. Weitere Informationen unter www.eifelverein-mayen.de.