Unfallkasse Rheinland-Pfalz

Zahl der Arbeitsunfälle gestiegen, Wegeunfälle rückläufig

Region. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle stieg im ersten Halbjahr 2016 im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent auf insgesamt 4.192 Unfallmeldungen. Die Wegeunfälle in der Allgemeinen Unfallversicherung gingen in den ersten Monaten dieses Jahres um 4,6 Prozent auf 786 zurück. Das teilte jetzt die Unfallkasse Rheinland-Pfalz mit. Sie ist die gesetzliche Unfallversicherung unter anderem für Beschäftigte im öffentlichen Dienst, ehrenamtlich Tätige, Kita-Kinder, Schülerinnen, Schüler und Studierende in Rheinland-Pfalz.

In der Schülerunfallversicherung verbuchte die Unfallkasse im ersten Halbjahr 2016 eine Zunahme der Unfallmeldungen in Höhe von 1,1 Prozent auf insgesamt 34.016. Die Wegeunfälle sanken im ersten Halbjahr um 3,5 Prozent auf insgesamt 2750. Einen Rückgang gab es auch bei den anerkannten Berufskrankheiten: Bislang wurden 160 gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr 31 Meldungen weniger. „Durch die erstmalige Anerkennung des Hautkrebses durch arbeitsbedingte UV-Strahlung als neue Berufskrankheit war 2015 die Zahl der Neumeldungen besonders hoch. „Inzwischen hat sich dies eingependelt“, erklärt Manfred Breitbach, Geschäftsführer der Unfallkasse. „Wichtig ist nach wie vor, die Beschäftigten regelmäßig im Interesse von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zu unterweisen“, appelliert Breitbach an die Führungskräfte, Arbeitgeberinnen, Arbeitgeber und Verantwortliche. Auch auf Bundesebene stieg die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle, wie die vorläufigen Statistiken der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen deutlich machen, die der Dachverband, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) jetzt veröffentlicht. Im ersten Halbjahr 2016 gab es auf DGUV-Ebene 3,4 Prozent mehr meldepflichtige Arbeitsunfälle als im Vorjahreszeitraum. In absoluten Zahlen bedeutete dies eine Zunahme um 14.156 auf 434.603 meldepflichtige Arbeitsunfälle. Die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle stieg innerhalb der DGUV um 4.228 auf 91.298 – eine Zunahme um 4,9 Prozent. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle lag bei 198, das sind zwei weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch die Zahl der tödlichen Wegeunfälle ist gesunken: 123 Menschen verloren bei einem Wegeunfall ihr Leben, im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 140. Pressemitteilung

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