Gewohnt gute Resonanz beim Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr in Dernau

Zeichen für ein harmonisches Verhältnis

Zeichen für ein harmonisches Verhältnis

Bereits am Samstag war das Feuerwehrfest gut besucht. WITE

Zeichen für ein harmonisches Verhältnis

Die Dernauer Wehr bedankte sich beim Malerbetrieb Kalt (Stefan und Doris Kalt in der Bildmitte).

Dernau. Über eine gute Resonanz konnte sich die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Dernau auch bei ihrem diesjährigen Sommerfest wieder freuen. Der neue Wehrleiter Christan Schrading dankte daher auch allen Helferinnen und Helfern, die zum guten Gelingen dieses FFW-Festes beigetragen haben. Schrading selbst nahm sich immer wieder selbst Zeit, sich um das Wohl der Festbesucher zu kümmern.

Seit der Neuwahl des Wehrleiters ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Dernau eine Arbeitsteilung erfolgt: Während Christian Schrading das Amt des Wehrleiters ausfüllt, hat Marc Josten die Verantwortung als Vorsitzender übernommen. Am Samstagabend lud „DJ Blaulicht“ bei Musik und Tanz zur musikalischen EM-Party. Sonntags ging es zunächst mit dem obligatorischen Frühschoppen weiter. Mittags wurde dann insbesondere das beliebte „Feuerwehr-Geschnetzeltes“ angeboten, danach Kaffee und selbst gebackener Kuchen. Und dann standen traditionsgemäß die Kinder bei der beliebten „Feuerwehr-Olympiade“ im Mittelpunkt. Auch diesmal hatte die FFW Dernau sich hierzu wieder viel einfallen lassen.

Die Freiwillige Feuerwehr Dernau verfügt derzeit über 35 aktive Wehrleute. Der Feuerwehr-Bedarfsplan der Verbandsgemeinde Altenahr sieht hier bis zu 40 Kameraden vor. „Diese wollen wir sukzessive auffüllen“, erläuterte Jo Marner, langjährige Wehrführer, die Ziele der FFW Dernau. Wichtig sei ist hierbei, dass insbesondere tagsüber genügend einsatzfähige Feuerwehrleute „vorgehalten“ werden. Dies ist wegen der auswärtigen Berufsausübung zahlreicher Feuerwehrfrauen- und Männer nicht immer einfach. Und schließlich muss die Wehr auch über die notwendigen Beförderungskapazitäten bei Einsätzen verfügen. Im letzten Jahr sind gleich drei neue Leute zur aktiven Wehr gestoßen. Es werden aber dringend weitere FFW-Leute benötigt, in diesem Fall setzt man vor allem auf die Jugendfeuerwehr. Beim Dernauer Feuerwehrnachwuchs sind derzeit acht Kinder aktiv. Um deren Ausbildung kümmern sich Jo Marner und Valentin Dismon.

Nachwuchs dringend benötigt

Die in den nächsten zwei Jahren absehbaren altersbedingten Abgänge können jedoch auch durch die Jugendfeuerwehr nicht aufgefangen gänzlich werden. Der Feuerwehr-Bedarfsplan der Verbandsgemeinde Altenahr sieht als Säulen die Stützpunktwehr in Altenahr sowie die beiden Schwerpunktwehren in Dernau und in Ahrbrück. In Ahrbrück wurde gerade das neue Feuerwehr-Gerätehaus übergeben und in Dienst gestellt.

Der Mannschaftsraum der Freiwilligen Feuerwehr Dernau benötigte nach 20 Jahren einen neuen Anstrich. Diese Arbeit übernahm der heimische Malerbetrieb von Stefan Kalt - und zwar unentgeltlich. Für dieses wichtige Sponsoring bedankte sich die FFW Dernau bei Stefan und Doris Kalt anlässlich des Feuerwehrfestes mit einem Weinpräsent. Gäste des FFW-Festes waren bereits am Samstag auch Verbandsgemeinde-Wehrleiter Frank Linnarz und Ortsbürgermeister Alfred Sebastian, beide mit ihren Ehefrauen. Die Dernauer Bevölkerung zeigte durch die positive Resonanz das gute Verhältnis zur FFW Dernau. Die Wehr lud an einer Info-Ecke zum Thema „Hochwasser/Starkregenereignisse“ die Besucher zu konstruktiven Gesprächen (präventive Schutzmaßnahmen, Anschaffung/Installation eigener Schmutzwasserpumpen, Alarmierungsmöglichkeiten bei Großschadensereignissen, Nachbetrachtung Hochwasser vom 2. Juni usw.) ein. Die Freiwillige Feuerwehr Dernau will aus dem letzten Ahrhochwasser auch lernen und suchte an dieser Info-Ecke den Dialog mit der Bevölkerung - ausdrücklich auch den kritischen.

Hochwasserschutz verbessern

Vor allem ging es um die Frage, was verbessert werden kann - präventiv und in Notfällen. Hierzu diente auch die ausliegende Broschüre „Empfehlungen bei Hochwasser“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Das bereits beim Hochwassereinsatz vor einigen Wochen beschädigte Einsatzfahrzeug „LF Kat-Schutz“ soll in den nächsten Tagen aus der Reparatur kommen.