Andernach. In der Nacht von Sonntag auf Montag gellten gegen 1.40 Uhr die Sirenen durch Andernach. Gemeldet war ein Dachstuhlbrand in der St.-Amand-Straße.

Bei Eintreffen der ersten Fahrzeuge stand das Obergeschoss bereits in Vollbrand. Sofort wurde Sirenenalarm ausgelöst und weitere Kräfte nachbeordert. Nachdem die Wasserversorgung aufgebaut war, gingen die rund 100 eingesetzten Feuerwehrkräfte gegen das Feuer vor.

Unter Atemschutz drangen einige Trupps in das Haus ein, um nach Personen zu suchen. Zwei Bewohner konnten sich aber bereits selbst ins Freie retten und wurden durch den Rettungsdienst mit Rauchgasvergiftungen in das BWZK nach Koblenz eingeliefert. Weitere Personen befanden sich nach Auskunft nicht im Haus.

Die Nachbargebäude wurden gegen das Übergreifen der Flammen geschützt. Nach rund einer Stunde war der Brand unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten sowie das Ablöschen der Glutnester unter dem Dach nahmen allerdings noch mehrere Stunden in Anspruch.

Im Einsatz waren die Feuerwehren der Kernstadtwehr, die Löschzüge aus Miesenheim und Eich sowie der Atemschutzzug aus Weißenthurm. Des Weiteren waren ein Notarzt, zwei Rettungsfahrzeuge mit sechs Sanitätern und sechs Beamte der Polizei Andernach vor Ort. Der Schaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Diese ist noch nicht geklärt. WAM