Ortsgemeinde Kail macht den elektromobilen Praxistest

Ratsmitglieder sammeln Erfahrung

Ratsmitglieder sammeln Erfahrung

Ortsbürgermeister Erwin Michels (links) und RWE-Kommunalbetreuer Michael Dötsch bei der Übergabe des Fahrzeugs in Kail.privat

Kail. Kurze Strecken innerhalb des Kreises oder Einsätze im dichten Straßenverkehr - für kaum ein Einsatzgebiet lohnt sich E-Mobilität mehr als für Kommunen. Die Ortsgemeinde Kail macht jetzt den Praxistest: Für zwei Wochen gehört ein Nissan Leaf zum Fuhrpark der Ortsgemeinde. Das Elektroauto der Kompaktklasse hat eine Höchstgeschwindigkeit von 145 Stundenkilometern und kann mit einer Akkuladung bis zu 175 Kilometer weit fahren. Ob für Kurierfahrten, den Weg zur Arbeitsstelle oder die Anfahrt zu öffentlichen Terminen: Die Ratsmitglieder können Erfahrungen mit der Elektromobilität sammeln. Elektroautos sind sauber und leise - sie unterstützen die Schonung fossiler Brennstoffe und Einhaltung der C02-Grenzwerte. „Mit Blick auf die Energiewende und den Klimaschutz wird dieser Form der Mobilität in Zukunft eine große Bedeutung beigemessen. Mit unserem Engagement im Bereich E-Mobilität leisten wir einen Beitrag zum Umwelt-und Klimaschutz in den Kommunen unserer Region“, sagte RWE-Kommunalbetreuer Michael Dötsch, Leiter der Region Rauschermühle, bei der Übergabe an Ortsbürgermeister Erwin Michels. Warum die Ortsgemeinde Kail sich für den Test des Elektrofahrzeuges entschieden hat, erläuterte Michels: „Drei der Gemeinderatsmitglieder arbeiten in rund zehn Kilometer Entfernung - alle übrigen verdienen im Großraum Koblenz ihren Lebensunterhalt.

Für die Nahpendler ist es die Erfahrung im Umgang mit einem Elektrofahrzeug. Für die Pendler mit mehr als 100 Kilometer Fahrtstrecke pro Tag dürfte die Reichweite beziehungsweise die Einschränkung des Verbrauchs und der Anpassung der Geschwindigkeit eine zusätzliche, neue Erfahrung sein. Ich selbst bin als Entwicklungsingenieur mit den zukünftigen Technologien vertraut und freue mich darüber, dass meine kommunalen Mitstreiter die Vorteile kennenlernen können.“