Ausstellung in der Carl-Benz-Schule

Gegen Antisemitismusund Fremdenfeindlichkeit

Gegen Antisemitismus
und Fremdenfeindlichkeit

Die Klasse 15a des Beruflichen Gymnasiums der Carl-Benz-Schule zusammen mit Oberstudiendirektor Rainer Probst, Studiendirektor Dietmar Weber und Religionslehrer Alois Wehrhausen.privat

Koblenz. „Wir wollen ein Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung setzen“, so Nalan Erdem, Schülerin der Klasse 15a des Beruflichen Gymnasiums Informationstechnik der Carl-Benz-Schule Koblenz. Die Klasse hat zusammen mit Religionslehrer Alois Wehrhausen im katholischen Religionsunterricht das Thema Antisemitismus und Rassismus behandelt und die Ausstellung „Ihr seid die Schande unserer Schule“ aufgebaut, den Schülern der Berufsbildenden Schule Technik die einzelnen Tafeln eine Woche lang vorgestellt und erklärt. Die Ausstellung erzählt über das Leben des jüdischen Geschwisterpaares Arthur und Ruth Seligmann, ihr Leben unter dem Nationalsozialismus in Rosbach an der Sieg bis hin zur Verschleppung ins Getto Riga. Im Religionsunterricht habe man viel über Rassismus und Antisemitismus gelernt, wie er entstehe und welche Auswirkungen er habe, so der Schüler Moritz Wahl. Mit der Gestaltung eigener Aktionsplakate gegen Rassismus und Ausgrenzung haben die Schüler der Klasse den aktuellen Bezug zur gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation hergestellt. Wichtig sei, die Schülerinnen und Schüler zu sensibilisieren und ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zu setzen, betont Religionslehrer Alois Wehrhausen. Gerade weil sie 2014 den zweiten Platz beim interreligiösen Schulenwettbewerb „Trialog der Kulturen“ der Herbert-Quandt-Stiftung belegt habe, fühle sich die Carl-Benz-Schule verpflichtet, interkulturellen und interreligiösen Dialog zu fördern und Ausgrenzung und Diskriminierung anzuprangern, so Schulleiter Oberstudiendirektor Rainer Probst. Und der Leiter des Beruflichen Gymnasiums Informationstechnik Studiendirektor Dietmar Weber fügt hinzu, man wolle gerade Themen, die das Miteinander und den Dialog fördern, auch in einem beruflichen Gymnasium für Informationstechnik einen besonderen Stellenwert im Unterricht geben.