Vulkan-Ladies können sich nicht befreien

26.02.2015 - 14:51

Bad Wildungen. Die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern haben die Chance verpasst, sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Bei der HSG Bad Wildungen kassierte die Mannschaft von Trainer Caslav Dincic eine verdiente 25:32 (10:16)-Niederlage und steckt damit weiter im Tabellenkeller fest. Der Vorsprung auf die beiden Abstiegsplätze beträgt nach wie vor lediglich einen Zähler. Beste Werferin in einer schwachen Mannschaft war Prudence Kinlend mit sechs Toren. Lediglich in der ersten Viertelstunde konnten die Gäste an ihre couragierte Leistung aus der Woche zuvor beim überzeugenden 27:20-Heimsieg gegen den SVG Celle anknüpfen. Mit schnellem Angriffsspiel bereitete man den Hessinnen Probleme. In der eigenen Defensive stimmte jedoch von Anfang an so einiges nicht. Man half der Nebenfrau nicht, verlor reihenweise Zweikämpfe, wodurch Wildungen leichtes Spiel hatte. Zudem konnten die Vulkan-Ladies den Gastgeberinnen in Sachen robuster Abwehrarbeit zu wenig entgegensetzen.

„Wildungen hat sehr gut gespielt, war einfach aggressiver als wir. Der Glaube an den Sieg hat bei uns nach dem Rückstand mit vier, fünf Toren gefehlt“, sagte Dincic, dessen Team von der 16. bis zur 25. Minute kein Tor warf, aber gleich acht kassierte. Auch nach dem Seitenwechsel scheiterten die Rheinland-Pfälzerinnen immer wieder an der bestens aufgelegten Torfrau des Aufsteigers, Manuela Brütsch.

Für frischen Wind bei den Gästen sorgte lediglich die eingewechselte Prudence Kinlend mit gelungenen Einzelaktionen. Nach einem zwischenzeitlichen Elf-Tore-Rückstand stimmte zumindest die Moral, sodass das Endergebnis sich noch etwas erträglicher gestaltete. Dincic:

„Wir haben heute zu schnell unser Konzept verloren, waren irgendwie vom Kopf her nicht voll bei der Sache.“ Glück im Unglück hatte Kelly Vollebregt:

Die Niederländerin verletzte sich Mitte der ersten Hälfte in einem Zweikampf mit einer Gegenspielerin.

Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sich die Befürchtung einer gebrochenen Rippe nicht bestätigte. Die Linkshänderin zog sich eine Rippenprellung zu. Für Statistiker: Die solide agierenden Unparteiischen Ramesh Thiyagarajah/Suresh Thiyagarajah sprachen insgesamt 21 Siebenmeter aus. Die Vulkan-Ladies warfen nun in den vergangenen vier Auswärtsspielen jeweils 25 Tore. Schwierige Bedingungen für beide Teams: Die Hallenanzeige für die Spielzeit fiel zu ¾ während der Partie aus. Der Heimverein war zeitweise nicht in der Lage, den Zwischenstand (auch nicht mit anderen Hilfsmitteln) anzuzeigen.

Zehn Spiele stehen für die Vulkan-Ladies in dieser Saison noch an, in denen sie aus eigener Kraft den Klassenerhalt realisieren können – sechsmal davon in der Koblenzer Conlog Arena. Nächster Gegner ist bereits am Freitag, 6. März, 19:30 Uhr (Conlog Arena), der Europapokalanwärter TSV Bayer 04 Leverkusen.

Statistik: HSG Bad Wildungen

Manuela Brütsch, Helen van Beurden – Sarah van Gulik (9/4), Nicoleta L. Vasilescu (8/6), Annika Busch (6), Nadja Bolze (5), Johann Stockschläder, Marie-Theres Raum, Jana Pollmer, Petra Nagy (je 1), Tessa Bremmer, Miranda Robben und Simona Cipaian. Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern Branka Zec, Evelien Grob – Prudence Kinlend (6), Annika Ingenpaß (5/4), Lotte Prak (3), Matilda Atanasoska, Zorica Despodovska, Kelly Vollebregt (je 2), Dóra Varga (2/1), Jennifer Winter, Hildur Thorgeirsdottir, Caroline Thomas (je 1), Vivi Kazaki und Ivana Sazdovski. Zeitstrafen: 3 – 3. Spielfilm: 2:3, 6:6, 8:7, 16:7, 16:10 (Hz) 20:10, 25:14, 30:21, 32:25 (ES)

Die nächsten Spiele der Vulkan-Ladies:

Freitag, 6. März 2015 19.30 TSV Bayer 04 Leverkusen (H)

Mittwoch, 25. März 2015 19.30 HSG Blomberg-Lippe (A)

Samstag, 28. März 2015 19.30 SG BBM Bietigheim (H)

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Angeklagte sollen Frau schwer misshandelt, zur Prostitution gezwungen und getötet haben

Nach Mord im Koblenzer Rotlichtmilieu: Anklage gegen zwei Personen erhoben

Koblenz. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz mitteilt, wurde nach dem Tötungsdelikt im Koblenzer Rotlichtmilieu vergangenen November nun Anklage gegen eine 40-jährige Frau und einen 48 Jahre alten Mann (beide bulgarischer Nationalität) erhoben. Den beiden Beschuldigten wird zur Last gelegt, eine mit ihnen zusammenlebende 31-jährige Bulgarin grausam und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben.... mehr...

Der Unfallverursacher war alkoholisiert auf der A 48 unterwegs

Lkw-Fahrer schwer verletzt in Führerhaus eingeklemmt

Kehig. Ein 37 Jahre alter LKW-Fahrer befuhr am 22.04.2024 gegen 05:00 Uhr die A 8 in Fahrtrichtung Dreieck Vulkaneifel, kommend aus Richtung Koblenz. Zwischen der Anschlussstelle Polch und Mayen kam der Fahrer von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Mittelschutzplanke. Anschließend verließ er die Autobahn an der Raststätte Elztal-Nord, wo er gegen einen am rechten Fahrbahnrand geparkten Sattelzug stieß und diesen auf einen weiteren vor ihm geparkten Sattelzug schob. mehr...

Regional+
 

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden... mehr...

Das THW Ahrweiler übt zusammen mit Grafschafter Feuerwehr

Szenario: Der Asbacher Hof brennt

Ahrweiler. Zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Grafschaft nahm das Technische Hilfswerk (THW) aus Ahrweiler an einer Brandschutzübung der Feuerwehren der Gemeinde Grafschaft teil. „Auf dem Asbacher Hof brennt es und es werden acht Verletzte vermutet“, war die erste Meldung zu der Brandschutzübung am Rande von Lantershofen. Annähernd 20 Einsatzkräfte des THW aus Ahrweiler unterstützten im... mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
Michael Kock:
Man vergisst schnell, dass die Wacholderheiden in der Osteifel vor allem menschengemacht sind. Durch das Plaggen und Schiffeln wurde der karge Boden erst nutzbar gemacht. Vor der Besiedlung war die Wachholderheide ein dichtes Waldgebiet. Heute sind die seltenen Tierarbeiten der Wachholderheide von der...
Amir Samed:
Zum Stand der Forschung: Akasofu, Syun Ichi & Tanaka, Hiroshi L. (2021) zeigen in ihrer Arbeit, dass der Temperaturanstieg, der angeblich von Menschen verursacht wurde, tatsächlich auf PDO (Pazifische Dekaden-Oszillation) und AMO (Atlantische Multi-Dekaden Oszillation) zurückzuführen ist. - In diesem...
juergen mueller:
Die KLIMAKRISE ist kein neues Phänomen. Sie gibt es tatsächlich, ist real u. ist ein Begriff für die ökologische, politische u. gesellschaftliche Krise im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung. Seit dem vergangenen Jahrhundert erwärmt sich das Klima. Das globale Mittel der bodennahen Lufttemperatur...
Amir Samed:
Auch und gerade bei Politikern gilt: Immer bei der Wahrheit bleibe. So gibt es keine, wie auch immer geartete, "Klimakrise"! Es gibt einen Klimawandel an den sich der Menscch, wie schon zu allen Zeiten, anpassen muss! Die sogenannte „Klimakrise“ ist ein Konglomerat aus Vermutungen, Hochrechnungen und...
K. Schmidt:
Wie neutral ist denn ein Wahlleiter, der in der Rede erst noch extra darauf hinweisen muss, dass er da gerade privat und neutral redet? Das ist letztlich ein Paradebeispiel dieses politischen Denkens, dieser politischen Spitzfindigkeit in geschwungenen Reden, was in der Bevölkerung den Eindruck hervor...
Amir Samed:
Das Gute an einer Demokratie sind nicht diejenigen, die Demokratie im Namen führen oder diejenigen, die am lautesten schreien, sondern diejenigen, die Demokratie leben!...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service