Vulkan-Ladies können sich nicht befreien

Vulkan-Ladies können sich nicht befreien

Verletzte sich im Spiel: Kelly Vollebregt (Mitte) zog sich eine schmerzhafte Rippenprellung zu.Privat

Vulkan-Ladies können sich nicht befreien

Hatte es - wie viele ihrer Mitspielerinnen - schwer: #11 Hildur ThorgeirsdottirDurchsetzungsstark im 1 gegen 1: #13 Prudence Kinlend

Vulkan-Ladies können sich nicht befreien

Bad Wildungen. Die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern haben die Chance verpasst, sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Bei der HSG Bad Wildungen kassierte die Mannschaft von Trainer Caslav Dincic eine verdiente 25:32 (10:16)-Niederlage und steckt damit weiter im Tabellenkeller fest. Der Vorsprung auf die beiden Abstiegsplätze beträgt nach wie vor lediglich einen Zähler. Beste Werferin in einer schwachen Mannschaft war Prudence Kinlend mit sechs Toren. Lediglich in der ersten Viertelstunde konnten die Gäste an ihre couragierte Leistung aus der Woche zuvor beim überzeugenden 27:20-Heimsieg gegen den SVG Celle anknüpfen. Mit schnellem Angriffsspiel bereitete man den Hessinnen Probleme. In der eigenen Defensive stimmte jedoch von Anfang an so einiges nicht. Man half der Nebenfrau nicht, verlor reihenweise Zweikämpfe, wodurch Wildungen leichtes Spiel hatte. Zudem konnten die Vulkan-Ladies den Gastgeberinnen in Sachen robuster Abwehrarbeit zu wenig entgegensetzen.

„Wildungen hat sehr gut gespielt, war einfach aggressiver als wir. Der Glaube an den Sieg hat bei uns nach dem Rückstand mit vier, fünf Toren gefehlt“, sagte Dincic, dessen Team von der 16. bis zur 25. Minute kein Tor warf, aber gleich acht kassierte. Auch nach dem Seitenwechsel scheiterten die Rheinland-Pfälzerinnen immer wieder an der bestens aufgelegten Torfrau des Aufsteigers, Manuela Brütsch.

Für frischen Wind bei den Gästen sorgte lediglich die eingewechselte Prudence Kinlend mit gelungenen Einzelaktionen. Nach einem zwischenzeitlichen Elf-Tore-Rückstand stimmte zumindest die Moral, sodass das Endergebnis sich noch etwas erträglicher gestaltete. Dincic:

„Wir haben heute zu schnell unser Konzept verloren, waren irgendwie vom Kopf her nicht voll bei der Sache.“ Glück im Unglück hatte Kelly Vollebregt:

Die Niederländerin verletzte sich Mitte der ersten Hälfte in einem Zweikampf mit einer Gegenspielerin.

Sie wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sich die Befürchtung einer gebrochenen Rippe nicht bestätigte. Die Linkshänderin zog sich eine Rippenprellung zu. Für Statistiker: Die solide agierenden Unparteiischen Ramesh Thiyagarajah/Suresh Thiyagarajah sprachen insgesamt 21 Siebenmeter aus. Die Vulkan-Ladies warfen nun in den vergangenen vier Auswärtsspielen jeweils 25 Tore. Schwierige Bedingungen für beide Teams: Die Hallenanzeige für die Spielzeit fiel zu ¾ während der Partie aus. Der Heimverein war zeitweise nicht in der Lage, den Zwischenstand (auch nicht mit anderen Hilfsmitteln) anzuzeigen.

Zehn Spiele stehen für die Vulkan-Ladies in dieser Saison noch an, in denen sie aus eigener Kraft den Klassenerhalt realisieren können – sechsmal davon in der Koblenzer Conlog Arena. Nächster Gegner ist bereits am Freitag, 6. März, 19:30 Uhr (Conlog Arena), der Europapokalanwärter TSV Bayer 04 Leverkusen.

Statistik: HSG Bad Wildungen

Manuela Brütsch, Helen van Beurden – Sarah van Gulik (9/4), Nicoleta L. Vasilescu (8/6), Annika Busch (6), Nadja Bolze (5), Johann Stockschläder, Marie-Theres Raum, Jana Pollmer, Petra Nagy (je 1), Tessa Bremmer, Miranda Robben und Simona Cipaian. Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern Branka Zec, Evelien Grob – Prudence Kinlend (6), Annika Ingenpaß (5/4), Lotte Prak (3), Matilda Atanasoska, Zorica Despodovska, Kelly Vollebregt (je 2), Dóra Varga (2/1), Jennifer Winter, Hildur Thorgeirsdottir, Caroline Thomas (je 1), Vivi Kazaki und Ivana Sazdovski. Zeitstrafen: 3 – 3. Spielfilm: 2:3, 6:6, 8:7, 16:7, 16:10 (Hz) 20:10, 25:14, 30:21, 32:25 (ES)

Die nächsten Spiele der Vulkan-Ladies:

Freitag, 6. März 2015 19.30 TSV Bayer 04 Leverkusen (H)

Mittwoch, 25. März 2015 19.30 HSG Blomberg-Lippe (A)

Samstag, 28. März 2015 19.30 SG BBM Bietigheim (H)