Weiberner Buchstabenpiraten erobern die Herzen der Zuschauer

Große Leistung trotz Lampenfieber

Große Leistung trotz Lampenfieber

Die Buchstabenpiraten auf ihrem Schiff.privat

Weibern. Überall lachende und zufriedene Gesichter. Da wären zum einen die Buchstabenpiraten mit ihren Lehrerinnen, Frau Andrea Schnitker (Schulleiterin) und Frau Kerstin Doetsch (Klassenlehrerin 4. Klasse). Trotz großen Lampenfiebers zeigten die Piraten in beiden Vorstellungen eine wirklich klasse Leistung. Mit fetzigen Songs, Tänzen, lehrreichem Inhalt und vielen Szenen zum Schmunzeln boten sie vor jeweils knapp 100 Zuschauer ihr Können dar. Die Geschichte der Buchstabenpiraten ist schnell erzählt. Eine Gruppe von Piraten hält auf ihrem Schiff verzweifelt Ausschau nach Land. Schon seit Tagen haben sie nichts mehr gefangen oder erbeutet. Sie haben Hunger und das Meer satt. Da finden sie zu ihrer Überraschung eine „einsame“ Insel, die jedoch bewohnt ist. Die Bewohnerinnen versprechen den Besuchern eine Schatzkiste, wenn sie sie nur von der Insel wegbringen. Die Piraten haben Zweifel, denn die Inselbewohnerinnen können nichts, was man für ein Piratenleben braucht. Aber die Insulanerinnen können tanzen. Das beweisen sie mit einem anmutigen Tanz, der ihnen die Anerkennung der Piraten und den Applaus des Publikums bringt. Die Inselbewohnerinnen dürfen schließlich mit aufs Schiff und die versprochene Schatzkiste öffnen. Die Piraten finden hier Buchstaben und erfahren, aus Buchstaben macht man Wörter, aus Wörtern Sätze und aus Sätzen entstehen Lieder. Auf dem Heimweg zum „Goldbach“ üben die Piraten alle Buchstaben. An der Anlegestelle angekommen, sollen sie für falsches Anlegen eine hohe Geldstrafe zahlen oder die vorgelegten Sätze lesen. Den Piraten gelingt es, die Aufgabe mit Bravour zu lösen. Die Strafe wird von den Polizisten nicht nur erlassen. Sie übergeben sogar die 100.000 Taler „Geldstrafe“. Die Freude ist groß und die Piraten nehmen sich vor, alle ihre erlebten Abenteuer aufzuschreiben, damit alle Kinder sie lesen können. Zum anderen ist da der Förderverein der Grundschule. Die überaus engagierten Eltern sorgten sich um das leibliche Wohl der Zuschauer und Schauspieler vor und nach den Aufführungen. Die Backwaren wurden durch die Eltern, ortsansässige Bäcker und das Seniorenheim Elisabeth Haus gespendet. Großer Andrang auch beim Bücherbasar. Hier wurden gegen kleines Geld, gespendete Bücher, CDs oder Musikkassetten verkauft. Auch fütterten die Zuschauer reichlich das Spendenschweinchen. So machte dann auch die Vorsitzende des Fördervereins, Sandra Reuter ein strahlendes Gesicht, als abgerechnet wurde. Ein nicht kleiner Betrag ist für die Grundschule übrig geblieben. Außerdem stellte die Kreissparkasse Weibern für jede/n Schauspieler/innen ein Präsent bereit. Am Ende des Tages waren sich alle einig: Die Kinder kommen wieder, wenn auch mit einem anderen neuen Theaterstück.