St.-Matthias-Bruderschaft Mayen auf erlebnisreicher Pilgerreise „in die Berge“

Heiligen-Geburtsort undWallfahrtsziele beeindruckten in Südtirol

Heiligen-Geburtsort und
Wallfahrtsziele beeindruckten in Südtirol

Zufriedene Mienen kennzeichnen die Matthiaspilger auf ihrem Pilgerreise- „Höhepunkt“ Lagazuoi auf weit über 3.000 Meter. PRESS

Heiligen-Geburtsort und
Wallfahrtsziele beeindruckten in Südtirol

Den SMB-Pilgerbesuch im Geburtsort des Heiligen Joseph Freinademetz dokumentiert nunmehr auch ein Schieferstein-Präsent der SMB Mayen, das Brudermeister Heinz Schäfer dem dortigen Steyler Missionar-Pater Peter überreichte.

Heiligen-Geburtsort und
Wallfahrtsziele beeindruckten in Südtirol

Das Augustiner-Chorherrenstift Neustift (mit Ähnlichkeit zu dem in Lonnig) war über Jahrhunderte geistliches Zentrum von Südtirol, erfuhren die Matthiaspilger vor Ort in der beeindruckenden Klosterkirche

Region. Die rührige Mayener St.-Matthias-Bruderschaft (SMB MY) war wieder einmal „pilgernd unterwegs“. Ihre jährliche Pilger- und Kulturreise führte eine stattliche Pilgerschar diesmal nach Südtirol. „Bei den Bewohnern der Dolomiten-Region ist der christliche Glaube tief verwurzelt. Im Laufe einer wechselvollen Geschichte prägten die großen Kunst-Epochen Romantik, Gotik und Barock den sakralen Baustil in Südtirol", stellten die Matthiasfreunde unterwegs immer wieder fest. Zahlreiche Klöster, Kirchen und Kapellen, die auf der Pilgertour besucht wurden, zeugten mit ihren dort erhaltene Skulpturen, spätgotische Flügel-Altäre und wertvolle Fresken ausdrucksstark von einer kunstvollen Vergangenheit.

Kulturelle Eindrücke

Der Besuch von Brixen, Klausen, Kloster Säben und Kloster Neustift waren Ziele der ersten Tagesetappe. Täglich begleitet vom örtlichen Reiseleiter Dr. Albert Erlacher erfuhren die Pilger im Garten der Hofburg (dem Sitz der Bischöfe von Brixen) aus der Geschichte von Südtirol, die auch in der Mehrsprachigkeit zum Ausdruck kommt: „ Deutsch, Italienisch und Lateinisch sind zwischenzeitlich gleichberechtigte Sprachen in dieser italienischen Gebirgsregion“. Weitere Tages-Etappen führten nach Bruneck, dem Hauptort des Pustertales, benannt nach Bischof Bruno von Brixen. Hier wurden interessante Verbindungen zum Kardinal unserer Region, Nikolaus von Kues aufgezeigt. Auf dem Weg nach Toblach (zwischen Adria und Schwarzem Meer lockte ein herrlicher Ausblick auf die „drei Zinnen“ die Pilger zum (bahnunterstützten) Aufbruch in die Bergwelt auf 3.733 Meter zum Lagazuoi.

Wallfahrtsziele

und Berge beeindruckten

Einen Höhepunkt der Pilgerreise bildete auch der Besuch des Heimatortes des Heiligen Joseph Freinademetz in Oies. In der dortigen modernen Wallfahrtskirche, die an der Stelle der Scheune des elterlichen Anwesens errichtet wurde, berichtete der Steyler Missionarspater Peter sehr eindrucksvoll vom Leben und Wirken -auch in Asien- des Heiligen Joseph von Freinademetz. Am Fuße des gewaltigen Kreuzkofel-Massivs war die Wallfahrtskirche zu Heiligen Kreuz auf 2.045 Meter Höhe ein weiteres Pilgerziel. In der südtirolische Landeshaupt- und Bischofsstadt Bozen wurde der Dom besucht, eine dreischiffige gotische Hallenkirche. Durch das Eggental führte der Pilgerweg zur Wallfahrtskirche Maria Weißenstein, die auf 1.220 Meter Höhe als bedeutendste Wallfahrtskirche Südtirols gilt. „Die eindrucksvolle Schönheit der Bergwelt in den Dolomiten, das Grün der Wälder und Wiesen wäre nur unvollkommen ohne die Spur des arbeitenden und schaffenden Menschen. Er hat durch die Jahrhunderte hindurch dem Gebirgsland ein Gesicht gegeben“, überzeugte SMB-Brudermeister mit über 40-jähriger Dolomiten-Erfahrung seine Mitpilger zu einer Dolomiten-Rundfahrt rund um das Sella-Massiv. Covara, Grödner- und Podoi-Pass sowie Arabba und Campolongo-Pass erlebten die Matthias-Freunde zum Teil mit eigenen Füßen im Schnee.

Nach solchen gemeinschaftlichen Pilger-, Kultur- und Berg-Erlebnissen bildete eine Messfeier mit einem Dank gegenüber Gott und vielen Menschen einen denkwürdigen Abschluss der Bruderschafts-Reise. SMB-Ehrenmitglied Pfarrer Ludwig Müller fand auch hierbei die richtigen Worte bei seiner Predigt und seinem Rückblick auf diese besonderen Pilgertage. Bei jeder Tagesetappe hatte er mit gemeinsamen Gebet und Gesang in den Tag eingestimmt und auch den Dank in den besuchten Gotteshäusern unterstützt. Für diese geistliche Betreuung galt ihm vor der Rückreise der Dank der Reisegruppe. Gleiches gilt natürlich auch für den Organisator Heinz Schäfer und Busfahrer Thomas für seine überragenden Chauffeur-Dienste in der „schlingelhaften“ Bergwelt.

...Und dass auch das gemeinsame Miteinander jeweils am Tagesabschluss sein gutgelauntes „Finale“ fand, dafür sorgte das jeweilige stimmungsvolle Abendprogramm, so auch der „Hüttenzauber“ auf der „Alm Pre De Costa“ und in der „Edelweiß-Berghütte“ mit denkwürdige Einzelvorträgen von Matthiasbrüdern und -schwestern.