Pfingstliches Barockkonzert in der Wallfahrtskapelle St. Jost in Langenfeld

Streicher begeben sich auf dieSpuren von Heinrich Franz Ignaz Biber

Streicher begeben sich auf die
Spuren von Heinrich Franz Ignaz Biber

Das Ensemble St. Jost. V.l.: Bettina Hagedorn, Robert Mang, Hendrike Steinbach, Veronika Stickel, Ulrike Friedrich, Ingeborg Scheerer, Andreas Gerhardus und Johannes Geffert.privat

Streicher begeben sich auf die
Spuren von Heinrich Franz Ignaz Biber

Das Ensemble in wechselnder Besetzung. V.l.: Ulrike Friedrich, Hendrike Steinebach, Veronika Stickel, Bettina Hagedorn und am Cembalo Johannes Geffert.

Langenfeld. Beim diesjährigen Barockkonzert an Pfingstmontag in der Wallfahrtskapelle St. Jost dominierten die Streicher.

Prof. Johannes Geffert hat das Ensemble St. Jost mit sechs Streichern, einer Traversflöte und einem Cembalo besetzt.

Das achtköpfige Ensemble konnte mit einigen Besonderheiten aufwarten.

In dem Konzert G-Dur für Flöte und Streichorchester von Carl Stamitz, waren zu Beginn wunderschöne Passagen von Ulrike Friedrich auf der Traversflöte zu hören. Dabei ging es teilweise recht lebhaft zu, sodass die Zuhörer von Beginn an in den Bann der Musik gezogen wurden.

Im Anschluss daran waren die Streicher gefragt. In der Besetzung Ingeborg Scheerer, Hendrike Steinebach, Veronika Stickel und Robert Mang (alle Violine), Andreas Gerhardus, Viola und Bettina Hagedorn, Violoncello sowie Johannes Geffert, Cembalo, wurde die Sonata a 6 von Heinrich Franz Ignaz Biber, auch die „Pauernkirchfahrt“ genannt, vorgetragen. Bei Bibers eigentümlichem Kompositionsstil kam das Gemüt der Streichinstrumente voll zur Geltung.

Das galt auch für die folgenden Stücke von Telemann und Janitsch, die in wechselnder Besetzung aufgeführt wurden. Besondere Herausforderungen stellte das Konzert für vier Violinen und Continuo D-Dur von Antonio Vivaldi an die Streicher. Aber auch diese Schwierigkeit wurde perfekt gemeistert.

Dank der abwechslungsreichen Auswahl der Stücke und der Umstellung des Ensembles erlebten die Zuhörer ein kurzweiliges Konzert, bei dem aufgrund der anschaulichen und fundierten Moderation durch Prof. Johannes Geffert auch viel Wissenswertes an die Zuhörer herangetragen wurde. Mit einer wunderschönen Romanze als Zugabe verabschiedete sich das Ensemble St. Jost. Den Dank und die Begeisterung brachten die Zuhörer in einem lang anhaltenden Applaus zum Ausdruck.

Zuhörer und Musiker

waren begeistert voneinander

Alfred Schomisch, der Bürgermeister Gerd Heilmann vertrat, bemerkte bei seiner Begrüßung und seinem Schlusswort, dass ein solches Konzert die Anstrengung und den guten Willen Vieler erfordert. Das beim Konzert erlebte konnten die Konzertbesucher bei einem anschließenden Umtrunk in Gesprächen vertiefen.