Abschlusskonzert der „Sommerclassics“ in der Sayner Hütte

„Bach, Bebop und Bossa“

Begeistertes Publikum erlebte stilistische Bandbreite vom Barock über die Romantik und Impressionismus bis hin zu Blues und Jazz

13.07.2015 - 08:14

Sayn. Im Landkreis Mayen-Koblenz hat sich seit 1998 ein kleines, aber feines Festival klassischer Musik etabliert, das die Menschen begeistert: Die „Sommerclassics“ stehen für Musiker der Weltspitze in stimmungsvollem Ambiente den kulturhistorisch wertvollen Konzertstätten der Region. Auch in der Spielzeit 2015 wurden im Rahmen dieser Klassikreihe wieder qualitativ hochwertige Aufführungen an ausgesuchten Veranstaltungsorten geboten. Das Abschlusskonzert mit dem Blechbläserquintett „LJO-Brass“ fand am letzten Samstag in der umfangreich sanierten Sayner Hütte statt, eine Örtlichkeit wie geschaffen für dieses Ensemble. Gegründet wurde das Quintett von den ehemaligen Solo-Blechbläsern des renommierten Landesjugend-Orchesters Rheinland-Pfalz, Felix Schauren, Johannes Leiner, Jared Scott, Bruno Wipfler und Constantin Hartwig. Die junge Karriere der fünf Musiker ist bereits gesäumt von künstlerischen Höhepunkten, beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ konnten sie den einzigen „1. Preis de luxe“ mit Höchstpunktzahl gewinnen und wurden mehrfach zu renommierten Festivals eingeladen. Es folgten Solokonzerte mit Profi-Orchestern wie der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und dem SWR-Radio-Sinfonieorchester-Stuttgart. Den Sprung ins Profilager schafften die jungen Musiker nach einem Sensationserfolg bei dem alle zwei Jahre stattfindenden Jan-Koetsier-Wettbewerb, sie bekamen den einzigen zweiten Preis bei einem nicht vergebenen ersten Preis zugesprochen und überflügelten damit deutlich ältere professionelle Konkurrenz. Die Musiker sind mittlerweile auch Stipendiaten der rheinland-pfälzischen Landesstiftung Villa Musica. In der ausverkauften historischen Gießhalle der Sayner Hütte fühlten sich die Musiker an diesem Abend sichtlich wohl. Nach einer Begrüßung durch Landrat Dr. Alexander Saftig boten die Blechbläser dem begeisterten Publikum „Bach, Bebop und Bossa“, eine stilistische Bandbreite vom Barock über die Romantik und Impressionismus bis hin zu Blues und Jazz. Der Anmoderation von Johannes Leiner war zu entnehmen, dass es den jungen Künstlern außerdem ein besonderes Anliegen war, Originalwerke für die Besetzung „Blechbläserquintett“ darzubieten, daher erklang auch zeitgenössische Musik unter anderem von Witold Lutoslawski, Enrique Crespo und Malcom Arnold. Die musikalischen Darbietungen überzeugten ebenso wie die Reinheit der Töne. Die Musiker sind auf dem besten Wege zu einer internationalen Karriere und es würde nicht verwundern, sie künftig in weltweit berühmten Konzertsälen anzutreffen. Die Besucher dieses erfrischenden Konzerts in der einmaligen Atmosphäre des Denkmalareals der Sayner Hütte honorierten das technisch und musikalisch ausgezeichnete Zusammenspiel der fünf Ausnahmetalente mit lang anhaltendem Beifall und waren sich einig, einer außergewöhnlichen Veranstaltung beigewohnt zu haben.

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