Wachtberger Gemeindefeuerwehrtag am Feuerwehrhaus Adendorf

Beförderungen, Wettkampf und Show

Der begehrte Wanderpokal geht diesmal an die Jugendfeuerwehr aus Villip

24.06.2014 - 10:22

Adendorf. Es ging verdammt knapp zu und war bis zum Schluss spannend, aber dann stand doch der Sieger fest: die Jugendfeuerwehr der Löschgruppe Villip gewann den Wanderpokal beim Leistungsnachweis im Rahmen des Gemeindefeuerwehrfestes am Feuerwehrhaus in Adendorf. Knapp dahinter folgte die Jugendfeuerwehr aus Niederbachem, während die beiden kombinierten Teams aus Pech und Adendorf auf den Plätzen drei und vier folgten. Fünfter wurde Berkum, zwei weitere Gruppen aus Niederbachem und Villip starteten außer Konkurrenz. „Unsere Nachwuchskräfte haben das super gemacht, das zeigt auch ihren hohen Ausbildungsstand“, lobte Wehrleiter Markus Zettelmeyer die Feuerwehrjugend. Insgesamt gibt es derzeit in der Wachtberger Freiwilligen Feuerwehr sieben Jugendgruppen, fast 100 Jugendliche seien darin organisiert, freute sich auch Gemeindejugendfeuerwehrwart Norbert Hopp. Gerade im vergangenen Jahr habe man viele neue Jugendliche gewinnen können, die Zahl der Jugendfeuerwehrleute sei in nur einem Jahr um mehr als 30 Prozent gestiegen.


Kranz am Ehrenmal niedergelegt


Schon am Morgen hatten Zettelmeyer und Vizebürgermeisterin Ursula Perkams die zahlreichen Gäste im Feuerwehrhaus und auf dem Vorplatz begrüßt. Zuvor hatten viele der insgesamt 170 Aktiven, 97 Jugendfeuerwehrleute und 84 Mitglieder der Ehrenabteilung die Heilige Messe anlässlich des Gemeindefeuerwehrtages in der Kirche Sankt Margareta Adendorf besucht, die von Pfarrer Hermann Josef Zeyen feierlich zelebriert wurde. Anschließend setzte sich ein Festzug durch das Dorf in Bewegung, um am Ehrenmal auf dem Friedhof einen Kranz niederzulegen. Natürlich gab es beim Gemeindefeuerwehrtag auch Beförderungen und Ehrungen. Zu Oberfeuerwehrleuten befördert wurden Stefan Esser (Arzdorf) und Anja Seidel (Fritzdorf), neuer Brandoberinspektor ist Michael von Wirtz. Für 35 Jahre Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr wurden Karl-Heinz Schöneck (Adendorf) und Johannes Auen (Niederbachem) ausgezeichnet. Sie erhielten das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold, das von Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen wird.


„Brennendes“ Einsatzfahrzeug


Bemerkenswert war auch die Leistung der Nachwuchs-Feuerwehrleute aus Adendorf, die im Anschluss an den Leistungsnachweis eine eigene Schauübung auf dem Dorfplatz vor großem Publikum zeigten. Ein „brennendes“ Einsatzfahrzeug der Feuerwehr wurde mit ordentlich Schaum gelöscht und anschließend wieder sauber gespritzt. Natürlich hatte die Feuerwehr auch die Einsatzfahrzeuge fast aller Löschgruppen zu einer Fahrzeugausstellung auf dem Parkplatz „Am Niederstein“ aufgebaut. Vor allem das neueste Fahrzeug, ein Löschgruppenfahrzeug LF 10 der Löschgruppe Adendorf, das erst 2011 angeschafft worden war, sorgte für Aufsehen unter den Technikinteressierten. Dieses Jahr noch soll die Ausschreibung für ein weiteres LF 10 für die Löschgruppe Pech vonstattengehen, ebenso für einen Rüstwagen Unwetter, der in Berkum stationiert werden soll. Angeschafft werden die beiden Fahrzeuge allerdings erst im kommenden Jahr, so Zettelmeyer.


Wichtige Arbeit der Brandschutzerzieher


Wichtig für ihn war aber auch die Arbeit der Brandschutzerzieher im Zelt. Unter der Leitung von Gerd Beißel brachten sie den Kindern aus den Kindergärten und Grundschulen bei, wie man mit einem Feuer umgeht, dass man auf gar keinen Fall zündeln sollte und wie man einen Notruf absetzt. Anschließend vergnügten sich die Kinder auf der Hüpfburg und an der Kübelspritze, während sich die Erwachsenen an der Grillstation und am Getränkewagen sowie während des Nachmittags am Buffet mit zahlreichen selbst gebackenen Kuchen gütlich taten.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden... mehr...

Polizei bittet Verkehrsteilnehmer keine Anhalter mitzunehmen

Andernach: Fahndung nach flüchtigen Personen und dunklem BMW

Andernach. Seit Mittwochabend, 17. April, gegen 22.37 Uhr finden im Bereich Andernach umfangreiche polizeiliche Fahndungsmaßnahmen nach flüchtigen Personen statt. Gefahndet wird nach einem dunklen 5er BMW mit Mönchengladbacher Kennzeichen (MG). Bei Hinweisen auf das Fahrzeug wird gebeten, sich umgehend mit der Polizei Koblenz unter 0261/92156-0 in Verbindung zu setzen. Nach derzeitiger Einschätzung besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. mehr...

Regional+
 

Unfallfahrer konnte sich nicht an Unfall erinnern

Neuwied: Sekundenschlaf führt zu 20.000 Euro-Schaden

Neuwied. Am Montag, 15. April ereignete sich gegen 16.35 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Alteck. Ein PKW wurde im Seitengraben vorgefunden, während ein weiteres Fahrzeug auf der falschen Fahrbahnseite zum Stehen kam. mehr...

Die Veranstalter rechnen voraussichtlich mit 500 Teilnehmern

Demo in Ahrweiler: Wilhelmstraße wird gesperrt

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am Sonntag, den 21. April 2024, findet in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Versammlung unter dem Titel „Sei ein Mensch. Demokratie. Wählen“ statt. Die Veranstalter erwarten etwa 500 Teilnehmer. Aufgrund des geplanten Demonstrationszuges wird die Wilhelmstraße zeitweise gesperrt sein. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

„Von der Wiege bis zur Bahre“

S. Bull:
Die Nordart ist eine absolut empfehlenswerte und grandiose internationale Ausstellung von hohem Niveau! Wer in der Region Urlaub macht oder aus sonstigen Gründen in den Norden reist, sollte sich für einen Besuch der Nordart unbedingt Zeit nehmen! Oder auch nur deswegen dorthin fahren - es lohnt sic...

Er träumte von einer Künstlerkolonie in Mendig

ämge:
Peter Mittler war ein großer Träumer mit großen Träumen. Er war ein Getriebener, ein Schaffer ein Erschaffer. Ich sehe ihn immer noch vor mir, in seiner Werkstatt, egal ob an heißen Sommertagen oder im tiefsten Winter bei minus Graden, fortwährend an irgendwelchen Objekten modelierend oder mit dem Schweißgerät...
Jürgen Schwarzmann :
Für alle Betroffenen im Ahrtal ist die Entscheidung der Staatsanwaltschaft schwer nachzuvollziehen. Ich hätte mir schon gewünscht, dass das Verfahren eröffnet worden wäre um so in einem rechtsstaatlichen Verfahren und einer ausführlichen Beweisaufnahme die Schuld bzw. Unschuld festzustellen. Die Entscheidung...
K. Schmidt:
Wenn ich das richtig sehe, gab es, bevor der Landkreis/Landrat die Einsatzleitung übernahm bzw. übernehmen musste, doch auch in den einzelnen Kommunen schon Leiter. Die staatsanwaltschaftlichen Arbeiten beziehen sich wohl nur auf Landrat bzw. dessen Kreisfeuerwehrleiter. Heißt das, darunter haben Herr...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service