Linzer Karnevalsvereine spenden 5.000 Euro an betroffene Mitbürger
Biwak-Reinerlös an Hangrutsch-Initiative übergeben
Jubiläums-Veranstaltung wurde spontan zur Hilfsmaßnahme umfunktioniert
Linz. Dass die Linzer nicht nur als Strünzer Maßstäbe setzen, sondern jetzt auch als hilfsbereite und spendenfreudige Mitbürger einen besonderen Ruf genießen, beweist unter anderem der einmalige Erfolg des großen Benefiz-Biwaks von Mitte Februar. „Geplant war eigentlich, dass das Husarencorps Grün-Weiss sein 50-jähriges Gründungsjubiläum am Karnevalssamstag mit einem großen Jubiläums-Biwak auf dem Linzer Marktplatz krönt“, berichtet Frank Reufels, 1. Vorsitzender des Corps. „Dann geschah aber zwischenzeitlich das Hangrutsch-Unglück am Kaiserberg und rasche, solidarische Hilfsaktionen für die Betroffenen waren gefragt.“ Auf Initiative und Anfrage der Stadtsoldaten erklärte sich das Husarencorps sofort bereit, sein Biwak zusammen mit allen anderen Linzer Karnevalsvereinen für eine gemeinsame Benefiz-Veranstaltung zu nutzen. Alle sagten spontan zu und waren dabei, getreu dem CD-Motto: „Wenn de helfe kanns, pack an...“.
Die Linzer Band „Uhles Underground“, Auftritte der einzelnen Corps und die Präsentation der neuen CD „PackAn2015“ sorgten für ein stimmungsvolles „Wir-Gefühl“.
Essen, Trinken und Feiern für einen guten Zweck war angesagt. Eine Brauerei spendete 200 Liter Bier, eine Fleischerei die Würste und eine neue Bäckereifiliale in Linz alle Brötchen.
Alle strahlten überaus zufrieden: die Sonne vom Himmel, Tausende Besucher dicht gedrängt auf dem Markt und - ganz wichtig - die Bon-Verkäufer bei den Umsätzen.
„Wir-Gefühl“ führte zusammen
Jetzt erfolgte der Kassensturz. Nihat Kökce, Kommandant der grün-weißen Husaren, zieht ein überaus erfolgreiches Fazit: „Auch im Reinerlös erwies sich das Benefiz-Biwak der Linzer Karnevalsvereine als ein Riesenerfolg. Unser Jubiläums-Corps hat das ohnehin schon gute Ergebnis zusätzlich aufgestockt, sodass wir heute im Auftrag aller Helfer und Sponsoren einen Scheck über 5.000 Euro an die Initiative Hangrutsch Kaiserberg übergeben können.“