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Brustvergrößerung: OP-Techniken und Implantatformen im Überblick

Die Brustvergrößerung gehört zu den beliebtesten chirurgischen Eingriffen bei Frauen. Im Operationsverfahren unterscheidet man zwischen Implantaten und Eigenfett-Einspritzung. Dieser Artikel erklärt den Ablauf der jeweiligen Operation und was in diesem Kontext beachtet werden sollte.

Vergrößerungs-Optionen bei der Brust-OP

Sei es zum Ausgleich der Größenverhältnisse oder um eine Körbchengröße mehr zu bekommen: Es gibt viele Motivationsgründe für eine Brustvergrößerung. Ob sich die Behandlung mit Brustimplantaten aus Silikon oder Eigenfett besser eignet, ist von Frau zu Frau unterschiedlich.

Silikon-Implantate

Wer sich für die Brustvergrößerung mit Silikon entscheidet, sollte auf hochwertige Implantate Wert legen. Denn günstige Silikonkissen können Löcher bekommen oder in der Brust verrutschen, sodass ein Folgeeingriff nötig wird. Diese Risiken bestehen bei medizinischem Silikon von guter Qualität nicht.Implantate aus medizinischem Silikon gibt es in verschiedenen Größen. Das Füllvermögen reicht von 200 ml bis hin zu 700 ml. Hier sollte allerdings der Arzt oder die Ärztin beratend zur Seite stehen, welche Größe sinnvoll ist.Im Beratungsgespräch kann auch ermittelt werden, ob zum Wunsch der Patientin besser runde oder tropfenförmige Implantate passen. Insgesamt können mit Silikonimplantaten deutliche Größenunterschiede und ein lang sichtbares Ergebnis erzielt werden.

Vergrößerung durch Eigenfett

Bei diesem Eingriff erfolgt die Brustvergrößerung mittels Fett vom Körper der Patientin. Eine entsprechende Menge wird abgesaugt, aufbereitet und anschließend in die Brust gespritzt. Da es sich um ein körpereigenes Material handelt, ist diese Behandlungsweise besonders verträglich. Allerdings wird das Fett auch schneller wieder von selbst abgebaut.Die Operation bringt sehr natürlich aussehende Resultate und ein weiches Tastgefühl. Das zu diesem Zweck Fett von anderen Körperstellen abgesaugt wird, mag vielen Patientinnen gelegen kommen. Allerdings sollte hier bedacht werden, dass es sich nicht um eine vollwertige Fettabsaugung mit sofort sichtbaren Ergebnissen handelt.

Ablauf der Brustvergrößerung

Implantate aus künstlich hergestelltem Material werden anders zur Vergrößerung eingesetzt als natürliches Eigenfett. Wie kann man sich also die Operation jeweils vorstellen?

Vergrößerung durch Silikon

Vor der Operation sollten immer ausführliche Beratungsgespräche stehen, in denen ermittelt wird, welche Vorgehensweise aus medizinischer Sicht am besten geeignet ist. Ist die Entscheidung gefallen und der Tag der Operation gekommen, werden zunächst die Schnittstellen eingezeichnet.Beim eigentlichen Eingriff ist die Patientin unter Vollnarkose. Der Schnitt, über den die Silikonimplantate eingesetzt werden, liegt meist unter der Brust, kann aber auch unter der Achsel oder nahe der Brustwarze gesetzt werden. Die Implantate werden unter oder über den Brustmuskeln positioniert. Die genaue Lage hängt dabei vom Anteil an Eigengewebe in der Brust ab.Nachdem der Schnitt vernäht und die Operation beendet ist, dauert es etwa zwei Wochen, bis die Schwellungen abgeklungen sind. Bis zu 6 Wochen nach dem Eingriff sollte die Patientin rund um die Uhr einen BH tragen, der die Heilung unterstützt.

Vergrößerung durch Eigenfett

Um das Fett in die Brust einspritzen zu können, muss es zunächst aus dem Körper der Patientin entnommen werden. Da sich Fett am weiblichen Körper meist in der Region um Bauch, Oberschenkel und Gesäß ablagert, wird es von dort abgesaugt (Liposuktion). Es wird anschließend aufbereitet, bis nur noch reines Fett übrig ist.Der Eingriff erfolgt entweder unter lokaler Betäubung oder Vollnarkose und ist schnell geschehen: Mit einer Spritze wird das Fett in der Regel seitlich der Brust eingespritzt und anschließend durch Massage verteilt. Bei dieser Vorgehensweise entsteht lediglich eine kleine Einstichstelle, die schnell nicht mehr sichtbar ist. Um eine optimale Heilung zu garantieren, sollte die Patientin nach der Operation Kompressionswäsche tragen.

Risiken und Kostenfaktor einer Brustvergrößerung

Zweifellos bringen beide Arten der Brustvergrößerung ihre Vor- und Nachteile mit, über die im Vorfeld aufgeklärt werden sollte.

Implantat-Brustvergrößerung

Viele Patientinnen sind skeptisch gegenüber Silikonkissen, da viele Geschichten über auslaufende Implantate kursieren. Tatsache ist aber: Dieses Risiko besteht nur bei sehr billig produzierten Modellen. Da es sich immer um Fremdkörper in der Brust handelt, kann sich die Kapsel verhärten, die sich natürlicherweise um das Implantat bildet.Der Kostenpunkt liegt im Fall von Silikonimplantaten bei rund 8500 Euro inklusive Beratung und Nachsorge. Operationen, die wesentlich weniger kosten, sollten stutzig machen, denn dabei sind weder saubere Arbeit noch hochwertiges Material garantiert.

Eigenfett-Brustvergrößerung

Die möglichen Gefahren bei der Vergrößerung mit eigenem Körperfett sind verschwindend gering. Es besteht ein sehr niedriges Risiko von Ölzystenbildung, dazu kommen die Risiken, die grundsätzlich jede Vollnarkose mit sich bringt. Die breite Mehrheit der Patientinnen erfährt jedoch keine Komplikationen bei dieser Operation.Allerdings muss dennoch auf die Nachteile der Methode hingewiesen werden: Eigenfett wird im Lauf der Zeit abgebaut und bietet nur begrenzte Möglichkeiten zur Vergrößerung. Mehr als eine Körbchengröße ist unrealistisch, und es muss im Vorfeld genug Fett für die Absaugung zur Verfügung stehen.Auch hier liegen die Kosten bei mehreren tausend Euro, allerdings kann wieder kein Pauschalpreis genannt werden. Das beste Anzeichen für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist immer die Bereitschaft des Arztes bzw. der Ärztin, ausführlich Auskunft zu geben.Letzteres sollte bei einer Brustvergrößerung immer Priorität haben. Mit kompetenter ärztlicher Betreuung inklusive Beratung zu realistischen Ergebnissen, Eingriff, Vor- und Nachsorge steht der Zufriedenheit der Patientin nichts mehr im Weg.