Dankabend des DRK-Ortsvereins Linz für Mehrfach-Blutspender

Ein wichtiger Dienst für den Mitmenschen

Blutspendereferent Benjamin Greschner wies auf die prekäre Versorgungslage wegen der Influenza hin

Ein wichtiger Dienst für den Mitmenschen

Ortsvereinsvorsitzender Dieter Korf (hinten links) und Referent Benjamin Grescher (vorne rechts) dankten Georg Birkenbach (Mitte) und den übrigen Mehrfachspendern. Foto: DL

03.03.2015 - 18:31

Linz. Zu seinem traditionellen Dankabend für Mehrfachblutspender hatte der DRK-Ortsverein Linz um seine Vorsitzenden Dieter Korf und Josef Chevally sowie Schatzmeister Dietmar Mahler am Freitag eingeladen. „Alle konnten leider nicht diesen Termin wahrnehmen, da sie erkältet oder sogar Opfer der Grippewelle geworden sind“, bedauerte Dieter Korf. Begrüßen konnte er neben dem DRK-Kreisvorsitzenden Klaus Dalpke und dem Referenten „Blutspendedienst West/Saarland“, Benjamin Greschner, auch Bereitschaftsleiter Rolf Dickopp sowie das Blutspendedienst-Team um Waltraut Schmaus. Als Ehrengäste willkommen heißen konnte Dieter Korf zudem Stadtbürgermeister Hans Georg Faust und Verbandsbürgermeister Hans-Günter Fischer.

„Es ist mir ausgesprochen wichtig, Ihnen dafür zu danken, dass Sie bereit sind, immer wieder für andere da zu sein, indem Sie das zur Verfügung stellen, was man schlechthin als Stoff des Lebens bezeichnet“, betonte der VG-Chef. Sein Dank galt aber auch den Ehrenamtlichen des Ortsvereins für die starke Partnerschaft zum Wohle der Menschen, auf die Bürger in der Verbandsgemeinde stets bauen können.

„Als ehemaliger DRK-Kreisverbandsarzt habe ich Ihre Arbeit, anderen zu helfen, bestens kennengelernt“, stellte Hans Georg Faust fest, der seine Hochachtung nicht nur dem Ortsverein, sondern natürlich auch den Spendern aussprach. Immerhin habe er es in seinem früheren Beruf als Anästhesist schätzen gelernt, bei Operationen in ausreichender Zahl auf Blutkonserven zurückgreifen zu können. „Sie sind als ‚Organspender‘ an einfachen Transplantationen beteiligt, auf die man im Operationssaal nicht verzichten kann“, so der Fachmann, bevor Klaus Dalpke in seinem Grußwort auf den Kreisverband einging.


Eine wichtige Aufgabe


„Der Blutspendedienst ist nur eine Aufgabe unserer 13 DRK-Ortsvereine im Kreis Neuwied“, führte der Vorsitzende au. So engagiere sich der Verein etwa bei der Tafel, und auch bei den zunehmenden Flüchtlingsströmen sei das DRK regional eingebunden. Den Rettungsdienst habe man mit dem Kreisverband Westerwald in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert. Über die Leitstelle Montabaur würden die Einsätze von 20 Rettungswachen koordiniert. „Das Wichtigste aber sind Sie als Blutspender und unsere 12.000 Mitglieder im Kreisverband“, betonte Dalpke.

Wie notwendig die Bereitschaft zum Blutspenden sei, unterstrich Benjamin Greschner. Der Bedarf liege für seinen Bereich, also für Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland bei rund 4.000 Konserven pro Tag. „Durch die anhaltende Influenza können aber etliche Stammspender seit einiger Zeit unsere Blutspende-Termine nicht wahrnehmen, sodass inzwischen ein kritischer Zustand erreicht worden ist“, gestand er ein. Zwar könne man noch nicht von einem echten Versorgungsengpass sprechen, allerdings seien die Vorräte an Blutkonserven derart geschrumpft, dass der Blutspendedienst West froh sei, den Bedarf für einen Tag die flächendeckend stemmen zu können.

„Entsprechend kämpfen wir zurzeit um jeden Spender. Jeder, der Blut spenden kann, sollte dies tun und möglichst auch noch seine Bekannten motivieren, zu den Terminen mitzukommen“, warb Greschner bei den anwesenden Spendern. Zu diesen zählten Jörg Klapdohr, Ulrich Kröll, Claudia Elisabeth Schmahl, Ingrid Seume, Sonja Walter und Dominik Wilsberg, die je zehn Mal Blut gespendet haben. Ihr „Silberjubiläum“ begingen Martin Kröll, Anita Meyer-Liell und Christian Siebertz, während Stephanie Dütz, Werner Gombert, Frank Keller, Ursula Kröll, Klaudia Ley, Ralf Michels und Christel Simonazzi bereits jeweils insgesamt 250 Liter Blut gespendet haben. Auf 75 Blutspenden kamen Karlheinz Meyer, Barbara Siebert und Volker Wuttkopf. Bereits 100 Mal ließ der Linzer Georg Birkenbach beim DRK zur Ader lassen.

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Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
juergen mueller:
In diesem geistigen Gefängnis befindet sich bereits jeder, der die AfD unterstützt u. damit ein Sicherheitsproblem für unser Land darstellt (und das, ohne es zu merken). Ohne jeden Unterstützer/Wähler gleich in die rechte Ecke zu stellen, sollte jeder wissen, wer ernsthaft mit dem Gedanken spielt, der...
Gabriele Friedrich:
Prima Erfolg für die Polizei. Wenn der jetzt 20 ist, kann er ja mit 40 eine Ausbildung machen, wenn er wieder raus kommt. Unbegreiflich ist die Dummheit, das die meinen, sie würden niemals erwischt....
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
juergen mueller:
@Amir Samed - Lol. Diese Infos hätten sie auch von mir bekommen können. Aber, danke für Ihre Mühe. Es freut mich immer wieder, dass Sie offenbar zu denen gehören, die zumindest Interesse aufzeigen, was diesen Themenbereich angeht, auch wenn Ihre Meinung hierzu sich in nichts von der unterscheidet, die...
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