Kreis Ahrweiler. In der Verbsandoberliga gab es für die Tischtennis-Frauen des TuS/PSV Bad Neuenahr-Ahrweiler im Kellerduell eine ganz bittere 6:8-Niederlage gegen die ASG Altenkirchen II. Jubel dagegen bei den Männern der SG Sinzig/Ehlingen. In der Jahnhalle gab es im Spitzenspiel der 2. Rheinlandliga bei einem wahren Krimi ein knappes 9:7 gegen die SF Nistertal II.

Im Kellerduell gegen die ASG Altenkirchen mussten die Frauen aus der Kreisstadt ohne Nachwuchstalent Emilia Feodorovici auskommen. Und es gab eine knappe und bittere Neiderlage gegen die Gäste aus dem Westerwald. Da man mit Altenkirchen nun die Plätze getauscht hat und auf einen Abstiegsplatz steht, war es auch ein ganz herber Rückschlag für das Unternehmen Klassenerhalt. Für die Gegenpunkte sorgten das Doppel Andrea Brinkhoff/Susanne Neumann sowie in den Einzel Andrea Meyer (1), Susanne Neumann (2) und Patricia Rech (2). In der jetzigen Konstellation mus ein Überraschungssieg gegen ein Team aus dem Mittelfeld und ein Sieg gegen Schlusslicht Gau-Odernheim III her.

„Wir haben uns noch ganz gut aus der Affäre gezogen“, so kommentierte Michael Hildebrandt die 3:9-Niederlage gegen den Tabellenzweiten Spfr. Höhr-Grenzhausen in der Rheinlandliga. Beim Tabellenschlusslicht war vor der Partie ganz kurzfristig auch noch Henrik Euteneuer ausgefallen. Beim Team mit dem dreifachen Ersatz sorgten Raphael Koll, Michael Hildebrandt und Markus Kossytorz für die Gegenpunkte. Im März wollen die Kreisstädter die nächsten Spiele dann in Bestbesetzung antreten. Das ist auch bitter nötig, denn es müssen mindestens sechs Punkte her, um im Geschäft um den Klassenerhalt mitspielen zu können.

Sinzigs Philip Guse fasste den 9:7-Erfolg der SG Sinzig/Ehlingen im Spitzenspiel der 2. Rheinlandliga gegen die SF Nistertal II knapp zusammen: „Nervenaufreibend aber mit Happy End“. Rund 80 Zuschauer erlebten in der Sinziger Jahnhalle einen richtigen Tischtennis-Krimi. Und dabei hatten die Gäste den besseren Start. Philip Guse/Marcel Hippchen und auch Christian Ehlers und Nils Damke kassierten in den Anfangsdoppeln heftige 0:3-Niederlagen. Einzig Jonas Morschhausen und Jonas Sonntag gewannen ihr Doppel. Und auch in der ersten Runde der Einzel lief es nicht gut für die SG. Logische Folge ein 4:7-Rückstand. Doch dann kämpften sich die Sinziger Punkt um Punkt heran. In der Mitte gewannen Nils Damke und Jonas Sonntag ihre Einzel souverän. Jonas Morschhausen und Marcel Hippchen boten bei ihrer makellosen 4:0-Bilanz am unteren Paarkreuz eine starke Leistung. Ganz wichtig: Etwas überraschend schlug Christian Ehlers Nistertals Spitzenspieler Rainer Bleib mit 3:2. Spannung auch im Schlussdoppel: Dort trafen mit Christian Ehlers/Nils Damke und Rainer Bleib/Andreas Weyand die besten Doppel der Liga aufeinander. Die Sinziger gewannen mit 3:2 (11:9, 7:11, 11:8, 9:11, 11:9). Da die Nistertaler beim 8:8 in Rheinbrohl am Nachmittag bereits einen Punkt gelassen hatten, gibt es zwischen beiden Teams einen Abstand von drei Zählern. Bereits am Samstag steht aber schon das nächste Spitzenspiel an. Die SG muss zum VfL Kirchen, der als neuer Tabellenzweiter nur zwei Zähler Rückstand hat.

In der 2. Bezirksliga stieß die Reserve der SG Sinzig/Ehlingen mit dem 9:4-Sieg im Derby beim TuWi Adenau die Tür zur Meisterschaft schon ganz weit auf. „Das lief gut“, so Mannschaftsführer Henrik Witsch. Starke Gegenwehr leistete auf Adenauer Seite Kevin Lopez, der an der Spitze sowohl gegen Andreas Schmickler als auch gegen Jürgen Füllmann gewann. Die Schlüsselspiele in der Mitte: Dennis Möhren gewann mit 14:12 im Fünften gegen Fabian Berens und auch Henrik Witsch setzte sich in fünf Sätzen gegen Dirk Drengwitz durch.

Recht munter entwickelt sich das Fernduell um den Klassenerhalt zischen den TTF Remagen und dem TuS/PSV II. Bereits am Freitag boten die TTF Remagen beim 9:4-Sieg beim TuS Kehrig II eine starke Leistung. Kevin Müller und Pascal Grüne bleiben dabei ungeschlagen. Nach etwas höher einzuschätzen war dann der 9:6-Erfolg der Reserve aus der Kreisstadt gegen die starke TTG Kottenheim-Bell II. Die Routiniers „Wopo“ Poppelreuter und Harry Jaensch gewann alle vier Einzel am Spitzenpaarkreuz. Ahrweiler (neun Punkte) sowieso Kehrig II und Remagen (je acht) kämpfen nun als Trio um den Klassenerhalt. Die TTG Kalenborn/Altenahr verteilet bei ihrem 9:0 bei Schlusslicht TTV Andernach II die Höchststrafe. Dabei waren vier Spiele erst im fünften Satz für die TTG entschieden worden.