Jugendfeuerwehr „Oberes Brohltal“ gegründet

„Nachwuchsschmiede“ soll Feuerwehr stärken

16.07.2013 - 08:52

Kempenich. Der Tag der offenen Tür der Feuerwehr Kempenich bot einen entsprechenden Rahmen, um der Bevölkerung den Feuerwehrnachwuchs des Ortes zu präsentieren. Erstmals zeigten die jungen „Blauröcke“ aus Kempenich und Spessart, was sie in den letzten Monaten gelernt hatten. Begonnen hatte der Tag der offenen Tür mit einem Dämmerschoppen am Samstagabend, den die Original Goldbachmusikanten musikalisch umrahmten. Mit einem gut besuchten Frühschoppen am Sonntagmorgen setzte man das Fest fort. In einer kleinen Feierstunde am Sonntagmittag vollzog man in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste die Gründung der Jugendfeuerwehr „Oberes Brohltal“ und nahm hierzu die Glückwünsche entgegen. Wehrführer Nils Schröer wusste von einem langen Weg zu berichten, der gegangen werden musste, um die „Jugendfeuerwehr Oberes Brohltal“ in Kempenich gründen zu können. Erfreulich sei, dass neben den Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren aus Kempenich auch Jugendliche aus Spessart dabei mit von der Partie seien. Man würde sich aber noch mehr freuen, wenn auch weitere junge Leute aus Hohenleimbach und Weibern sich anschließen würden. „Denn es wäre schön, wenn man auch, wie bei der Ausrückegemeinschaft der Einsatzwehr, bei der Jugendfeuerwehr gemeinsam zur Sache ginge“, so Schröer. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Brohltal, Johannes Bell, lobte die Jugendlichen und sprach ihnen große Anerkennung aus: „Ihr macht etwas Sinnvolles. Ihr engagiert euch hier für eine gute Sache. Hier lernt ihr, was eine „Mannschaft“ ausmacht.“ Bell änderte einen bekannten Leitspruch um und wünschte allen Mitgliedern der Jugendfeuerwehr „Oberes Brohltal“ ein tolles Zusammengehörigkeitsgefühl nach dem Motto: „Was Hänschen lernt, verlernt Hans nimmermehr!“ Bell führte weiter aus: „Vierzig Jugendfeuerwehrleute gibt es nun in der Verbandsgemeinde Brohltal, und ihr seid jetzt ein Teil davon!“ Er sprach den Wunsch aus, dass möglichst viele später in die Einsatzwehr nachrücken mögen. Auch Kreisjugendfeuerwehrwart Dirk Schorn hatte Glückwünsche im Gepäck und freute sich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Jugendfeuerwehren im Kreis Ahrweiler, in dem nun 354 junge Leute in den einzelnen Wehren aktiv sind. Neben VG-Wehrleiter Hans Jörg Degen und seinem Stellvertreter Karl Oelsberg richtete auch Rolf Genn vom Kreisfeuerwehrverband einige Worte an die jungen Feuer-wehrkameraden. Er richtete einen Appell an alle Dörfer, die Jugend in den Feuerwehren zu unterstützen, damit sie lange dabei bleibe. „Denn Nachwuchs in den Wehren wird dringend benötigt“, erklärte Genn. Der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Gerd Oelsberg brachte es auf den Punkt: „Zwei Dinge gehören zum Gelingen der Jugendwehren dazu: Die Jugendlichen, die kommen, um zu lernen und die Erwachsenen, die die Jungen führen. Kempenichs Ortsbürgermeister Stefan Friedsam wünschte der Jugendfeuerwehr Oberes Brohltal auch im Namen seiner Amtskollegen alles Gute. Einen großen Dank sagte er den Wehrkameraden der Ausrückegemeinschaft allgemein. „Die Wehrleute sind nicht nur bei Einsätzen hervorragend geschult bei der Arbeit, sie leisten darüber hinaus auch gute Dienste im Leben der Dorfgemeinschaft“, so Friedsam. Voller Stolz zeigten die 14 Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr „Oberes Brohltal“ dann, was sie in den letzten Monaten an Wissen, Rüstzeug und gut koordinierten Handgriffen von ihren Betreuern Klaus Nürenberg, Michael Rausch und Norbert Komanns mitbekommen haben. Mit großem Applaus wurden sie nach ihren Vorführungen bedacht. Aber damit war der Tag der offenen Tür der Feuerwehr Kempenich rund um das Gerätehaus an der Leyberghalle noch lange nicht beendet. Spießbraten, ein reichhaltiges Kuchenbüffet und gut gekühlte Getränke bei herrlichen, sommerlichen Temperaturen luden zum Verweilen ein. Fragen zu den Gerätschaften und Fahrzeugen der Wehr sowie viele Spielmöglichkeiten für die jungen Gäste ließen keine Langeweile aufkommen und so wurde es langsam Abend. Die Verantwortlichen der Kempenicher Wehr konnten schließlich mit einem zufriedenen Fazit auf ein gelungenes Fest zurückblicken.

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Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Amir Samed:
Aufgepast ihr Omas, nicht das sich die "stabile Brandmauer" in ein (geistiges) Gefängnis ohne Entkommen verwandelt....
Joachim Becker:
Vielen Dank für diese lobenswerte Initiative!...
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