Hüllenberg. Zufrieden waren am Ende dann doch beide Lager und vor allem die Zuschauer. Sechs Tore hatten sie erlebt und ein Unentschieden, das auch den Spielanteilen letztendlich gerecht wurde. Die Gastgeber hatten schon die drei Punkte eingeplant, aber durch das unglückliche Gegentor am Ende reichte es nicht ganz. Genau dieser Treffer wäre normalerweise bei einem Schlussmann wie Mirko Jakobs nie gefallen. Der Torhüter wurde jedoch bei einem eher harmlosen Schuss durch die tief stehende Sonne dermaßen geblendet, dass ihm ein harmloser Ball fast durch die Arme geglitten wäre. So gelang es ihm aber noch, das Spielgerät an die Latte zu lenken. Von dort aber sprang der Ball unglücklich hinter die Linie. Dabei hätte gerade Jakobs zum Held der Partie werden können. Der Torwart der Gastgeber hatte kurz nach der Pause beim Stand von 3:2 noch einen Foulelfmeter von Marcel Müller pariert.

Rund 170 Zuschauer hatten sich bei schönstem Sommerwetter eingefunden, um sich dieses A-Klassen-Schlagerspiel anzusehen. Und sie erlebten vor allem in den ersten 45 Minuten eine abwechslungsreiche Partie mit insgesamt fünf Treffern. Den Auftakt machte hier Jonas Triesch, der bereits nach zwölf Minuten seine Farben erstmals jubeln ließ. Nach einem eindrucksvollen Solo über rund 50 Meter traf er zur Führung. Diese hielt gerade zwölf Minuten. Innerhalb von fünf weiteren Zeigerumdrehungen drehte Jonas Klotz (24., 29.) das Spiel, plötzlich führten die Westerwälder mit 2:1.

Feldkirchen steckte den Doppelschlag im Stil einer Spitzenmannschaft weg und konnte 60 Sekunden später selbst zum zweiten Mal jubeln. Sebastian Seemann schloss den von Vitali Karpov eingeleiteten Angriff erfolgreich ab. Karpov wurde auch Vorbereiter für den dritten Treffer der SGF. Nach einem Foul am Ex-Engerser im Strafraum entschied Schiedsrichter Robert Wahre auf Foulelfmeter, den Manuel Oster (37.) sicher verwandelte. Dies war auch der Pausenstand.

Nach Wiederanpfiff passierte dann nicht mehr viel. Erwähnenswert sind allerdings noch die zwei Lattenknaller von Joachim Stollhof und Michael Storm, die kurz nach dem 3:3-Ausgleich nochmals die Stabilität der Querlatten testeten. So blieb es am Ende bei einem Remis im Schlagerspiel der Kreisliga A.

SG Feldkirchen/Hüllenberg: Jakobs (76. Pinhammer), Storm, Nußbaum, M. Schuster, Stollhoff (83. Kaufmann), Dott (50. C. Schuster), Oster, Fuchsius, Seemann, Triesch, Karpov.