Leserbrief zum Thema Überquerungshilfe in Gladbach

Die Wünsche des Ortsbeirats sind nicht zuträglich für die Sicherheit!

Es ist schon erstaunlich, wie der Gladbacher Ortsvorsteher und auch die Mehrheit der Mitglieder des Gladbacher Ortsbeirats argumentieren. Punkt eins: private Zählung von einigen Ortsbeiratsmitgliedern: In dem Zeitraum, wo die Zählung durch die Mitglieder des Ortsbeirats und anderen Mitstreitern stattfand, wurde das höhere Verkehrsaufkommen in Gladbach maßgeblich verursacht durch die Brückenbauarbeiten auf der L 256 und die Bauarbeiten auf der Rheinbrücke sowie die noch bestehende Straßenbauarbeiten in der Dierdorferstraße. Es ergaben sich zu gewissen Zeiten nicht nur Staus an der Ausfahrt Gladbacher Sportplatz auf die L 260, sondern auch in Heimbach, wo Fahrzeuge ab dem Feldweg zwischen den beiden Stadtteilen bis an den Kreisel standen. Dieses erhöhte Fahrzeugaufkommen wurde verursacht durch Fahrzeuge, die aus Richtung Rengsdorf und Anhausen kommend über die L 260, den Mittelweg auf die B42 wollten. In Gladbach haben Fahrzeuge die aus Richtung Anhausen die Alteck kommend die Abkürzung durch den Ortskern zur L260 genommen und mit für das erhöhte Fahrzeugaufkommen am Sportplatz gesorgt. Wenn man schon private Zählungen durchführt, sollte man darauf achten, dass realistische Maßstäbe und Voraussetzungen zu Grunde gelegt werden, so geschehen bei der Verkehrszählung durch die Stadtverwaltung anlässlich der Planung. Punk zwei: Querungshilfe Ausfahrt Straße Pablo-Picasso-Straße. Richtig ist, dass durch die Verschwenkung die Ausfahrt von Fahrzeugen aus der Pablo-Picasso-Straße nicht mehr so schnell und einfach möglich sein wird. Dies ist ein positiver und auch gewollter Effekt. Denn über die Jahre kann man beobachten, dass Fahrzeuge, die aus der Pablo-Picasso-Straße auf die Straße „An der Marienkirche“ einbiegen, dies mit erhöhter Geschwindigkeit tun. Da kann man nur von Glück sagen, dass bis jetzt so wenig passiert ist und kein Fußgänger zu schaden bzw. sogar zu Tode gekommen ist. Außerdem ist dies eine gewollte Maßnahme, so dass Kunden, die zum Netto Markt möchten, die Straße sicher überqueren und dann die Treppe nutzen können. Meiner Meinung nach richtet die Mehrheit der Ortsbeiratsmitglieder den Fokus zu sehr auf die automobilen Verkehrsteilnehmer, ist es den dem Ortsbeirat entgangen, dass die Mennonitischen Gemeinde im Industriegebiet Süd eine Kinder- und Jugendstätte betreibt und ihre Parkplätze für den Kirchenbesuch dort hat! Auch verwundert es mich, wenn ich in einer öffentlichen Sitzung des Ortsbeirates hören muss „Es ist ja noch nicht passiert und keiner ist zu Schaden gekommen“ ob man diese Einrichtung überhaupt braucht? Bedenklich! Ist es nicht auch schlimm, wenn in der Öffentlichkeit durch den Artikel der Eindruck erweckt werden soll, dass es besser ist mit dem Bürgermeister zu klüngeln oder dass der Ortsbeirat irgendwie unter Druck gesetzt würde. Zum Schluss möchte ich nur noch anmerken, dass durch diese Baumaßnahme an diesem neuralgischen Punkt ein Maximum an Sicherheit gegeben wird, die Ortseinfahrt ein Aufwertung erhält und es eventuell zu der ein oder andere Verkehrsstockung kommen kann, aber wie steht in der StVO: § 1 Grundregeln 1. Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitigeRücksicht. 2. Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Arno Jacobi, 1. Vorsitzender des

SPD Ortsverein

und SPD Stadtratsmitglied