Mainz im Pokal, Herne in der Liga

EHC will überzeugen und überraschen

EHC will überzeugen und überraschen

Foto: fischkoppMedien.de

Neuwied. Auf den EHC Neuwied wartet der nächste Doppelpack vor heimischen Fans: Im Rheinland-Pfalz-Pokal geht man am Freitag um 20 Uhr als klarer Favorit in das Halbfinal-Hinspiel gegen die Mainzer Wölfe. Am Sonntag um 19 Uhr ist der Gegner dann der Favorit, wenn die Bären auf den Herner EV treffen. Da die Deichstädter zu diesem Spiel mit einem großen Zuschauerandrang rechnen, wird dringend empfohlen, zum einen den Vorverkauf zu nutzen und zum anderen rechtzeitig an die Eishalle zu kommen. Einlass ist ab 18 Uhr.

Gute Bilanz macht Lust auf mehr

„Die Stimmungslage ist derzeit äußerst positiv“, sagt EHC-Trainer Arno Lörsch nach zuletzt drei Siegen in Folge gegen Ratingen, Neuss und Hamm. „Für einen Aufsteiger fällt unsere Bilanz derzeit sehr gut aus. Ich habe mich besonders über die starke Leistung gegen Hamm sehr gefreut.“ Im zweiten Drittel hatte Neuwied mit einem 6:1-Zwischensprint die Grundlage zum Erfolg gelegt, dabei vor Spielfreude gesprüht und sehenswerte Tore herausgespielt. So kann es gerne weiter gehen, wenn es nach dem Wunsch des Trainers geht.

Im Halbfinal-Hinspiel des Rheinland-Pfalz-Pokals will man sich nun weiter einspielen für die kommenden schweren Aufgaben in der Oberliga. Die Mainzer überzeugen derzeit mit starken Leistungen in der Hessenliga, sind aber dennoch der Außenseiter in der Bärenhöhle. „Jeder Gegner ist absolut zu respektieren“, sagt Lörsch. „Hier kommt keiner her und sagt: Na komm, wir lassen Euch gewinnen. Für die Spieler ist das auch mental eine Aufgabe, das haben die Pokalspiele im Vorjahr gezeigt, in denen wir nicht immer überzeugt haben. Allerdings haben wir den Anspruch, die Nummer eins in Rheinland-Pfalz zu bleiben, und das geht nicht im Vorbeigehen. Für uns ist das Spiel aber auch eine weitere sehr gute Einheit, um zueinanderzufinden und uns auf das schwere Heimspiel am Sonntag gegen Herne vorzubereiten.“

Ein starker Gegner

Der HEV kann derzeit in etwa die gleiche „Vita“ wie die Bären aufweisen in der noch jungen Saison. Man kassierte Niederlagen gegen Duisburg und Essen (auch wenn die Neuwieder Niederlage in Essen für den EHC gewertet wurde), schlug im Gegenzug die Teams aus Frankfurt, Ratingen, Hamm und vermutlich auch Neuss - dort ist Herne am Freitagabend zu Gast. Aufgrund der Spielwertung für den EHC ist Neuwied derzeit Tabellenzweiter, Herne rangiert auf dem vierten Platz.

„Wir freuen uns alle riesig auf Herne“, sagt Lörsch. „Das wird sicherlich ein Topspiel vor einer tollen Kulisse. Beide Fanlager werden mit viel Engagement vertreten sein. Und dieses Engagement müssen auch wir am Sonntag wieder auf das Eis bringen. Wir brauchen eine souveräne Defensivleistung wie zuletzt gegen Hamm, dazu viel Wille und Zug zum Tor in der Offensive. Unser Ziel muss es sein, Chancen zu kreieren und den Gegner unter Druck zu setzen. Jeder muss sein bestes Hockey abrufen, anders können wir diesen Gegner nicht schlagen.“

Personell stehen nach wie vor Fragezeichen hinter dem Einsatz von Josh Rabbani und Schahab Aminikia. „Wenngleich ich mit einem Comeback von Schahab rechne“, sagt Lörsch. Zudem wird Andreas Wichterich derzeit von einer Grippe zurückgeworfen. „Ich bin dennoch sehr optimistisch, dass wir mit einem adäquaten Kader gegen Herne auflaufen werden“, sagt Lörsch.

Ausblick:

Freitag, 20 Uhr, Rheinland-Pfalz-Pokal, EHC Neuwied - Mainzer Wölfe

Sonntag, 19 Uhr, Oberliga West: EHC Neuwied - Herner EV