Werner feierte mit dem Kirmesjahrgang 94/95

Im Schatten der Marienkirche fand das Kirchweihfest statt

Im Schatten der Marienkirche fand das Kirchweihfest statt

Stolz präsentierte der Kirmesjahrgang 1994/95 den in vielen Wochen unermüdlicher Arbeit entstandenen Werner.

Im Schatten der Marienkirche fand das Kirchweihfest statt

Schon zur Eröffnung war der Kirmesplatz gut besucht.FF

Im Schatten der Marienkirche fand das Kirchweihfest statt

Die Wülfersberg Blasmusik gestaltete den musikalischen Rahmen des Kronenaufhängens.

Neuwied - Gladbach. Samstag Punkt 14 Uhr ging es los. Darauf hatten alle gewartet. Mit vereinten Kräften kurbelte der Kirmesjahrgang 1994/5 die Kirmeskrone in die Höhe. Den Baum hatte man schon eine Woche zuvor aus dem Wald geholt und auf dem Platz vor dem Feuerwehrhaus aufgerichtet. Sichtlich nervös waren die sieben jungen Frauen und Männer. „Auf diesen Moment fiebern wir seit Wochen hin“, erklärte Kirmespräsident Philipp Beick. „Jeder von uns hat seine eigenen Hobbies hinten angestellt“, ergänzte die Kirmespräsidentin, Sabrina Hartmann. Vor allem das Rosenbinden hatte jede Menge Zeit in Anspruch genommen. Glücklicherweise hatte der siebenköpfige Kirmesjahrgang einen Mann in den Reihen, der sich aufs Schweißen versteht. Rosen binden, plus Drahtgeflecht biegen und beides zusammenfügen ergab: Werner. Die Comicfigur aus Werner - Beinhart. Groß war die Begeisterung beim Aufhängen unter den zahlreichen Zuschauern. Den Mann mit dem Bölkstoff kennt schließlich jeder. Besagtes Getränk hatten sich die jungen Frauen und Männer redlich verdient. Sämtliche Vorbereitungen hatten sie gemeistert, obwohl die Kirmeskrone alleine schon Herausforderung genug war. „Wir bedanken uns bei den Vor- und Nachjahrgängen, die uns kräftig geholfen haben“, erklärte Sabrina Hoffmann. Die Jahrgänge und die Wülfersberger Blasmusik hatten den Jahrgang feierlich durch das Dörfje zum Kirmesplatz begleitet. Am Abend war ganz Gladbach aus dem Häuschen. Je nach Fasson oder einfach nacheinander, feierte man auf dem Kirmesplatz oder in den Gaststätten. Mittelpunkt des Geschehens war wie immer der Schulhof der Wülfersberg Grundschule. Wie üblich war den Besuchern hier Live-Musik geboten. Jürgen Lauermann und Siggi Schütz haben sich das Feiern zum Lebensinhalt gemacht. Gemeinsam sind die Kölner „Himmel & Äd“. Das Duo machte mächtig Stimmung und begeisterte mit einem Potpourri bekannter Songs zum Mitsingen und Tanzen. So sehr am Samstag gefeiert wurde, so festlich ging es sonntags zu. Der Höhepunkt war der Kirmesumzug mit viel Tamtam. Neben dem Vor- und Nachjahrgang begleiteten verschiedene Jubiläumsjahrgänge den Hauptjahrgang. Neben Philipp Beick und Sabrina Hartmann gehören Christian Fergen, Niclas Pörzgen, Sven Kettler, Lisa Günter und Carsten Schultheis dazu. Für Philipp Beick hatte sich das Mitmachen schon vor der Kirmes gelohnt. „Wir haben die Tradition aufrechterhalten und in die Zukunft getragen“. Im Gegensatz zur Kirmespräsidentin ist seine Familie nach Gladbach zugezogen. Für Sabrina Hartmann gehörten die Zusammenkünfte und der Spaß mit den Freunden zu den Höhepunkten in der Vorbereitung. Vorbereitet werden mussten auch die Kreiselspiele, eine nicht mehr wegzudenkende Gaudi der Gladbacher Kirmes. Im Verkehrskreisel an der Marienkirche werden Stationen aufgebaut, die von den teilnehmenden Teams, meistens den Jahrgängen, gemeistert werden müssen. Und weil der gesamte Kreisel so schön einzusehen ist, fanden sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Gladbacher ein, um dem lustigen Treiben zu frönen. Und das trotz dem schlechten, das sich über Nacht eingestellt hatte. Ganz getreu dem Kirmesmaskottchen Werner hatte sich der Kirmesjahrgang 1994/5 eine ganz besondere Überraschung ausgedacht. Rund im Kreisel ging es auf einem Motorrad Nachbau. Nachdem sich alle nach der Action frischgemacht hatten, traf man sich am Abend wieder. Entweder auf dem Kirmesplatz, der auch in diesem Jahr wieder mit einem Auto-Scooter aufwarten konnte, in den Gaststätten oder dem Schulhof. Hier sorgte an diesem Abend Ralf „Kniff“ Rosenbaum für Stimmung. Tags darauf war es an der Zeit, sich von der Kirmes zu verabschieden. Der traditionelle Frühschoppen wurde beim Walli eingenommen. Am späten Nachmittag stand dann die Kirmesübergabe an. Der Kirmesjahrgang 1994/5 hatte sich einige Herausforderungen einfallen lassen, um die Kirmes nun ja nicht so einfach aus den Händen zu geben. Letztendlich erwiesen sich die 1995/6er aber würdig, die stolze Tradition fortzuführen und das Brauchtum im August 2016 wieder aufleben zu lassen.