SPD Ortsverein Engers ist Unzufrieden mit der derzeitigen Situation

Renovierungsstoppbeim Alten Rathaus

Renovierungsstopp
beim Alten Rathaus

Das alte Rathaus. privat

Engers. Schon seit vielen Jahren ist das alte Rathaus im Stadtteil Engers ein Herzensanliegen des SPD Ortsvereins Engers. Dieses unter Denkmalschutz stehende Kleinod ist stark renovierungsbedürftig, will man es längerfristig für eine Nutzung durch Engerser Vereine und kulturelle Veranstaltungen auch in Zukunft nutzen. Ein entsprechendes Nutzungskonzept wurde erarbeitet und auch mit der Verwaltung abgestimmt. Nach langen Geburtswehen ist es dann auch gelungen, im städtischen Haushalt 2014 Mittel zur Renovierung zu veranschlagen, zumindest als Anschubfinanzierung für erste zwingend notwendige Arbeiten. Mit den Arbeiten wurde dann auch tatsächlich begonnen. Böden wurden aufgerissen, an der Heizung gewerkelt, am Mauerwerk saniert und faktisch eine Baustelle eingerichtet. Der SPD Ortsverein sah dies mit Freuden, konnte er doch zur Kenntnis nehmen, dass alles anscheinend auf einem guten Weg ist. Dass das Gesamtprojekt mehrere Jahre andauern wird, war bekannt. Ebenso, dass es während der Bauphase große Beeinträchtigungen geben wird. Dann wurde allerdings die Freude stark eingetrübt. Die Bauarbeiten ruhten und das über einen doch längeren Zeitraum. Was war geschehen? Die Verwaltung benötigte anderweitig finanzielle Mittel und zog diese am Projekt „altes Rathaus Engers“ einfach ab. Plötzlich war kein Geld mehr da, die Arbeiten ruhten. Was blieb, war eine Baustelle mit angefangenen und nicht abgeschlossenen Arbeiten, ein Chaos, wie der SPD Ortsverein Engers findet. Noch nicht einmal die Toiletten im Gebäude waren mehr nutzbar, wenn denn tatsächlich im Sitzungssaal noch eine Veranstaltung, wie jüngst an Karneval, stattfand.

Ein unhaltbarer Zustand

Dass die SPD Engers dabei der Verwaltung nicht folgen kann und will, wenn sie zu Lasten des Engerser Projektes für andere anscheinend wichtigere Maßnahmen Geld abzieht, steht wohl außer Frage. Aber die Benachteiligung der Stadtteile ist keine neue Handlungsmaxime der Verwaltung; die Diskussion ist nicht neu. Der SPD Ortsverein Engers hat sich gewehrt und dem zuständigen Bürgermeister/Baudezernent ein entsprechendes Schreiben gestiftet und auf die Unzulänglichkeiten und die Unhaltbarkeit der Situation hingewiesen. Die Antwort der Verwaltung war allerdings mehr als ernüchternd. Das bisherige Verwaltungshandeln wurde als „richtig“ bestätigt und die Notwendigkeit der Mittelreduzierung für eine andere Maßnahme in der Stadt verteidigt, zumal die Sanierung des alten Rathauses nicht zwingend geboten ist. Die SPD fragt sich, warum dann überhaupt mit den Arbeiten begonnen wurde, wenn jetzt als Torso längerfristig eine Baustelle am Objekt erhalten bleibt, zumal die Verwaltung dann, als Tüpfelchen auf dem „i“ auch noch dargestellt hat, dass noch lange nicht sicher ist, ob 2015 oder 2016 wieder Mittel für das Projekt bereitgestellt werden.

Pressemitteilung des

SPD Ortsvereins Engers