Obermendig. Eine Vielzahl der Bürger im Stadtteil Obermendig sind empört! Da hat der Stadtrat gleich zwei Projekte auf den Weg gebracht, die in ihren Augen so nicht tragbar sind.
Eine Woche zuvor wurde durch einen Lesebrief in der Zeitung “Blick aktuell“ darauf aufmerksam gemacht, dass die Verbandsgemeindeverwaltung mit der dringenden Maßnahme, der Verbesserung der Wassersituation bei Unwettern, in Verzug sei und man Angst vor weiteren Überflutungsschäden hätte.
Nun sollen genau dort noch über 60 weitere Haushalte angeschlossen werden!! Alle Betroffenen, besonders die Anwohner im Bereich Eichenweg, Ernteweg, Im Hostert, Laacher Straße und des bei starkem Regen immer wieder ansteigenden Kellbachs, machen sich zur Zeit mit einer Unterschriftenaktion stark, um die Entscheider dazu zu bewegen, die Vorhaben in die – in ihren Augen -,,richtige Reihenfolge“ zu bringen: Erst die Verbesserung der Wassersituation, dann die Vergrößerung des Baugebietes!! Weitere Punkte des Anstoßes sind die Rodung eines beachtlichen Stückes Wald mit angrenzendem Heckenbestand für die geplante Seniorenwohnanlage, (die eher als ,,Seniorenhanganlage“ bezeichnet werden sollte) und die ebenso geplante Verkehrsführung der beiden geplanten Neubaugebiete durch sehr kinderreiche Straßen. Man ist gespannt, wie der Mendiger Stadtrat auf den Widerstand reagiert. Wir, Bürger von Obermendig, fordern mit unserer Unterschrift die Verbandsgemeinde/ den Stadtrat dazu auf, A: die Wassersituation bei Unwettern, wie oben beschrieben deutlich und nachweislich zu verbessern!! Außerdem fordern wir B: ein alternatives Baugebiet für die geplante Seniorenwohnanlage ohne Waldrodung und C: eine alternative Verkehrsanbindung des geplanten Neubaugebietes / Sonnenhang statt durch die Straßen Eichenweg / Sonnenhang!!
Kornelia Barz, Mendig