Kreis-CDU traf sich zum Neujahrsempfang im Bürgerhaus Lutzerath

Anke Beilstein wünscht sicheinen fairen Bundestagswahlkampf

Anke Beilstein wünscht sich
einen fairen Bundestagswahlkampf

Die Kreis-CDU hatte zum Neujahrsempfang ins Lutzerather Bürgerhaus eingeladen und konnte als besonderen Ehrengast Gesundheitsstaatssekretärin Annette Widmann-Mauz (M.) begrüßen. TE

Anke Beilstein wünscht sich
einen fairen Bundestagswahlkampf

Anke Beilstein wünscht sich
einen fairen Bundestagswahlkampf

Anke Beilstein wünscht sich
einen fairen Bundestagswahlkampf

Lutzerath. Der CDU-Kreisvorsitzenden Anke Beilstein war es vorbehalten, die Besucher zum Neujahrsempfang der Kreis-CDU im Lutzerather Bürgerhaus zu begrüßen. Trotz widriger Wetterverhältnisse hatten von diesen doch zahlreiche den Weg nach hier gefunden und zeigten sich erwartungsfreudig hinsichtlich der Ausführungen des Ehrengastes, Annette Widmann-Mauz, Staatssekretärin im Gesundheitsministerium. Doch bevor sich der Ehrengast zum Thema Gesundheit und Ärztemangel auf dem Land äußerte, war es Anke Beilstein, die das politische Jahr 2016 der CDU noch einmal in Erinnerung rief und im Nachgang betrachtete. Dabei sprach sie zu Beginn ihres Rückblicks zunächst das bittere Wahlergebnis der CDU anlässlich der vergangenen Landtagswahl an, mit dem man in dieser Form nicht gerechnet hatte. Gleichzeitig versäumte sie es nicht, klarzustellen, dass diejenigen Themen, welche die CDU im Landtagswahlkampf 2016 in den Vordergrund gestellt habe, von der neuen Koalition entweder nicht, halbherzig oder nur inkonsequent angepackt wurden. Diesbezüglich nannte sie hier die „Verschuldung der Kommunen“, „Flüchtlinge“, „marode Straßen und Brücken“ sowie den „Flughafen Hahn“. „Das ist uns bis heute erhalten geblieben“, vermeldete die Kreisvorsitzende enttäuscht. Gleichermaßen prangerte sie an, dass sich die neue Regierung jetzt geforderte CDU-Anträge in punkto Sicherheit, wie beispielsweise die Ausrüstung von Polizeibeamten mit Bodycams (Körperkameras), als besonderen Verdienst/Leistung zuschreiben würde.

„Die Dinge beim Namen nennen“

Für die anstehenden Bundestagswahlen wünschte sich Anke Beilstein einen fairen Wahlkampf. Zwar seien im „postfaktischen Zeitalter“ für viele nicht die Tatsachen, sondern die Gefühlswelt entscheidend, trotzdem sei es enorm wichtig, die Dinge beim Namen zu nennen. Aus Profilierung dürfe nicht Hetze werden, dass würde den Populisten die Wähler in die Arme treiben. Weiterhin appellierte sie an die Presse, wahrhaftig zu berichten, damit der unerwünschten Politikverdrossenheit kein Vorschub geleistet werde.

Der Bundesmandatsträger und Parlamentarische Staatssekretär der Kreis-CDU, Peter Bleser, verwahrte sich bei einem kurzen Statement mit deutlichen Worten gegen die, seiner Meinung nach, ehrabschneidenden und an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen der ehemaligen SPD-Kreisvorsitzenden, Heike Raab, die diese im Vorfeld des aktuellen politischen Zusammentreffens, insbesondere gegenüber seinem Parteifreund Dr. Werner Langen bezüglich des Ex-Agenten Werner Mauss (Spendenaffäre), geäußert habe.

„Wie lassen sich

Ärzte ans Land binden?“

Über die Gesundheit in den ländlichen Gebieten und „wie lassen sich Ärzte ans Land binden“, referierte abschließend Annette Widmann-Mauz. Diesbezüglich versicherte sie den Anwesenden, dass die Berliner Koalition Sorge für eine Förderung von Praxisübernahmen auf dem Land getragen habe. Ein Weggang oder Fehlen der Ärzte wäre auch ein Manko für die Infrastruktur, denn wenn diese nicht mehr vor Ort wären, würden sich auch schnell keine Apotheken in diesem Bereich mehr finden lassen. In der Folge sprach sich die Staatssekretärin für die Erhaltung auch von kleineren Krankenhäusern auf dem Land aus. Hier wünscht sie sich Zuschläge für solche Hospitäler, damit die Struktur gestärkt wird. Trotzdem müsse auf der anderen Seite der Abbau von Überkapazitäten ins Auge gefasst werden. Fernerhin könnten künftig neue Technologien, wie die „Telemedizin“ für ländliche Gebiete, eine wichtige Rolle spielen, sagte Frau Widmann-Mauz: „Dabei kann man Zeit sparen, die zur Überlebenszeit werden kann!“