Kreistag der Leichtathleten

Auf eine erfolgreiche Saison geblickt

Mehrere Europameister, Deutsche Meister und Rheinland-Meister wurden ausgezeichnet

23.02.2015 - 14:43

Grafschaft. Erfolgreich war das Jahr für die Leichtathleten der Leichtathletik-Gemeinschaft Kreis Ahrweiler (LG), das berichtete der Vorsitzende Reinhard Altenhofen beim Kreistag der Leichtathleten im Sitzungssaal der Kreisverwaltung Ahrweiler. Auch in diesem Jahr wolle man weiter angreifen und baue auf einige hoffnungsvolle Nachwuchstalente. Kampfrichterwart Juppi Schütz berichtete von zehn herausragenden Wettbewerben im vergangenen Jahr, sieben davon hätten im Apollinaris-Stadion und drei in Sinzig stattgefunden.


Hervorragende Mittelstrecken-Ausbildung


Dieter Welker, Vizepräsident Leistungssport des Leichtathletikverbandes Rheinland, lobte besonders die hervorragende Mittelstrecken-Ausbildung im Kreis und stellte fest: „Im Kreis Ahrweiler läuft was!“ Aber auch in der Kultstätte tut sich etwas, denn Julius Balke vom TV 08 Sinzig habe Alter Gies den 39 Jahre alten Kreisrekord über 100 Meter abgejagt. Der stand bei handgestoppten 10,7 Sekunden, was elektronisch einer Zeit von 10,94 entspreche. Balke sei jedoch eine Zeit von 10,92 gelaufen.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler stellte in seinem Grußwort fest: „Sport und Kreis Ahrweiler – das sind zwei Dinge, die untrennbar miteinander verbunden sind.“ Die Zahl der Menschen, die sich im Kreis Ahrweiler als Vereinsmitglied dem Sport verschrieben hätten, könne sich sehen lassen. Mehr als 40.000 Menschen seien in rund 200 Sportvereinen aktiv, in 30 Vereinen oder Abteilungen betrieben knapp 3000 Aktive davon Leichtathletik. Hinzu komme eine beachtliche Zahl von Freizeitsportlern, die sich außerhalb der Vereine sportlich betätigen. „Diese Zahlen zeigen, dass der Sport nach wie vor nichts von seiner Beliebtheit verloren hat, denn Breitensport führt immer noch die Reihe der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen an.“


Das beste Präventionsprogramm


Der Landrat freue sich besonders, dass die Jugendarbeit im Sportbereich groß geschrieben werde, hier leiste der Leichtathletikverband Rheinland und seine Mitgliedsvereine aus dem Kreis Ahrweiler einen Beitrag, auf die man nicht verzichten könne und wolle. „Die intensive Betreuung und Beschäftigung mit den Jugendlichen ist das beste Präventionsprogramm überhaupt“, wusste Pföhler. Spielerisch lernen die Kinder und Jugendlichen dabei Werte wie Kameradschaft, Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein, die nicht nur im Sport, sondern für das ganze Leben wichtig und wertvoll seien. Dabei dürfe man nicht vergessen, dass dies größtenteils ehrenamtlich geleistet werde, ohne diese Arbeit gäbe es keinen Spitzensport, keine Jugend- und Seniorenarbeit und keine gepflegten Sportstätten. „Der Kreis ist froh, dass er sich auf die Arbeit der vielen ehrenamtlich Tätigen verlassen kann, denn das, was diese Menschen leisten, kann kein Staat erbringen, geschweige denn bezahlen.“


Kreis unterstützt auch finanziell


Nicht nur aus diesem Grunde habe der Kreis der Leichtathletik-Gemeinschaft im Jahr 2013 die Ehrenplakette des Kreises verliehen, und mit dem jetzt neu erreichten Spitzenergebnis habe man noch einmal bestätigt, dass dies richtig gewesen sei. Doch der Kreis belasse es nicht bei einer Auszeichnung, sondern unterstütze den Sport und das Ehrenamt auch finanziell. So fördere man die Leichtathletik-Gemeinschaft Kreis Ahrweiler jährlich mit 1100 Euro. Wenn man die 30 Mitgliedsvereine mit berücksichtige, habe der Kreis die LG seit Auflage des Vereinsförderprogrammes mit fast 100.000 Euro gefördert. Pföhler versicherte: „Der Kreis wird auch in Zukunft die Arbeit der Ehrenamtlichen zu schätzen und zu würdigen wissen.“


Ehrungen für die besten Sportler


An diesem Abend gab es auch eine ganze Reihe von Ehrungen für erfolgreiche Leichtathleten.

Laurenz Schütz erreichte den 44. Platz in der DLV-Bestenliste über 2000m Hindernis in 7:07,94 Minuten und hatte eine neue Bestzeit über 10 Kilometer vorzuweisen mit 37:09 Minuten. Thorsten Meyer holte sich den 18. Platz in der DLV-Bestenliste im Fünf-Kampf der Männer mit 2771 Punkten. Er belegte den 2. Platz bei den deutschen Meisterschaften über 800 Meter in 2:04,80 und den 3. Platz über 1500 Meter in 4:13,98. Michaela Jüris erreichte bei den Deutschen Meisterschaften den 4. Platz über 1500 Meter in 5:12,03, den 5. Platz über dreimal 800 Meter in 8:23,78 und den 6. Platz über 800 Meter in 2:30,36. Hans Meyer war auf den achten Platz bei den Deutschen Meisterschaften abonniert und erreichte diesen über 800, 3000 und 1500 Meter.

Dreimal Deutsche Meisterin wurde Elisabeth Meyer über 400, 800 und 1500 Meter und holte sich noch jeweils einmal Silber und Bronze. Julius Balke lief neuen Kreisrekord über 100 Meter in 10,92 und liegt damit auf Platz drei im Leichtathletikverband Rheinland. Beachtlich auch sein sechster Platz über 200 Meter in 22, und sein zehnter Platz über 400 Meter in 52,96. Wolfgang Geyer oder sogar Europameister in der Disziplin Speerorama mit einer Weite von 67,20 Meter sowie in der Disziplin Keulenweitwurf mit 45,75 Metern. Ebenfalls erfreulich abschneiden, konnte Wolfgang Kownatka bei dieser Europameisterschaft. Er holte den 2. Platz im Keulenweitwurf mit 39,10 Metern und den 4. Platz im Speerorama mit 48,64 Metern. Im Speerwurf belegt er Platz eins im Rheinland mit 31,05 Metern. Marvin Zyciora freut sich über einen 6. Platz bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U23 in der 3 x 1000-Meter-Staffel. Im LVR hält er über 800 m Platz zwei in 1:56,24 und Platz vier über 1500 Meter in 4:11,54.

Den 6. Platz bei den Deutschen Meisterschaften der Altersklasse U23 in der 3 x 1000-Meter-Staffel belegte auch sein Mannschaftskamerad Julien Jeandree, der außerdem noch beim Deutschen Leichtathletikverband Platz 22 über 3000 Meter Hindernis und Platz 28 über 5000 Meter hält. Robert Schütz war der Dritte im Bunde in der 3x1000-Meter-Staffel, er belegt zudem den 2. Platz im LVR über 800 Meter in 1:54,88, den 3. Platz über 1500 Meter in 3:58,69 und startete für den LVR über 800 Meter beim „Pokal der Freundschaft“.

Hendrik Reinhard wurde ausgezeichnet für seinen 4. Platz im LVR über 400 Meter in 50,26, seinen 5. Platz über 200 Meter in 22,43 und seinen 2. Platz über 400 Meter Hürden in 54,98.

Er wird derzeit auf Platz 22 beim DLV über 400 Meter Hürden geführt. Ein hoffnungsvolles Nachwuchstalent ist auch Majtie Kolberg, die in ihrer Altersklasse bereits Deutsche Meisterin über 800 Meter in 2:12,12 ist, außerdem erreichte sie den 16. Platz im DLV über 300 Meter mit dem Kreisrekord von 41,32. Darüber hinaus führt sie auch die Rangliste im LVR über 3000 Meter in 10:38,93 und über 5000 Meter in 18:34 an. Beim Silvesterlauf in Trier belegte sie als Vierzehnjährige den 22. Platz im 5000-Meter-Elitelauf der Frauen. Ähnlich gut ist auch Zoe Krischer, sie wurde Deutsche Meisterin im 3000-Meter-Bahngehen in 16:58,87. Außerdem belegte sie den 2. Platz im LVR beim Blockwettkampf Lauf sowie den 5. Platz über 2000 Meter in 7:33,40. Darüber hinaus gewann sie auch noch den Silvesterlauf in Wehr über 10,6 Kilometer in 48:34.

Jolina Krämer freut sich über den 19. Platz im DLV über 80 Meter Hürden in 12,30. Beim LVR wird sie geführt auf Platz 1 im Weitsprung mit 5,12 Metern, auf Platz 2 im Vierkampf und im Blockwettkampf Sprint und hat in diesem Jahr nicht weniger als sieben neue Kreisrekorde in der Altersklasse W 14/13 aufgestellt. Tokessa Zinn errang den 30. Platz im DLV beim Blockwettkampf Wurf und belegt im LVR Platz eins im Diskuswurf mit 27,04 Metern, Platz drei im Weitsprung mit 5,05 Metern und Platz 2 im Blockwettkampf Wurf. In der gleichen Altersklasse glänzt Sarah Gilles mit ihrem 2. Platz im LVR beim Hammerwurf mit 29,23 Metern, dem 3. Platz im Blockwettkampf Wurf und im Siebenkampf, sie ist insgesamt acht Mal in der LVR-Bestenliste vertreten von 80m Hürden bis zum Siebenkampf und hat insgesamt sieben neue Kreisrekorde in ihrer Altersklasse aufgestellt. Frederik Lauff, über Jahre erfolgreicher Läufer der LG mit Wohnsitz in Koblenz, holte sich den Rheinland-Meister-Titel über 10000 Meter in 35:12,08, belegt Platz eins im LVR über 3000 Meter in 9:52,07 und Platz 2 über 5000 Meter in 16:57,86. Norbert Jak schließlich kann einen fünften Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Fünfkampf aufweisen mit 2724 Punkten.

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