SPD-Ratsfraktion Rheinbach

Aufnahmekapazitäten derGesamtschule ist überschritten

Rheinbach. „Die Gesamtschule Rheinbach erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Die aktuellen Anmeldezahlen zum kommenden Schuljahr mit 192 Anmeldungen sprechen eine deutliche Sprache“, so Dietmar Danz, SPD-Kommunalpolitiker und Vorsitzender des Schulausschusses. Damit übersteigen die Anmeldezahlen deutlich die Aufnahmekapazität der Gesamtschule bei einer bisher geplanten Bildung von fünf Eingangsklassen.

Die auf den 1. März 2018 vorgezogene Sitzung des Schulausschusses wird sich mit der Anmeldesituation an der Gesamtschule befassen. Danz ist in den letzten Tagen aktiv geworden, um im Vorgriff auf eine Ausschussentscheidung im Wege einer Dringlichkeitsentscheidung schon jetzt bei der Bezirksregierung Köln für den Einschulungsjahrgang 2018/2019 eine Mehrklasse für die Gesamtschule zu beantragen. „Bürgermeister Raetz wäre bereit gewesen, eine solche Entscheidung mit dem Ausschussvorsitzenden zu treffen. Die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und UWG hätten die Dringlichkeitsentscheidung mitgetragen. Gescheitert ist der Versuch, vielen Rheinbacher Kindern schon jetzt einen Platz an der Gesamtschule zuzusagen, an der Verweigerungshaltung von CDU und FDP. Die Fraktionen von CDU und FDP haben es jetzt zu verantworten, dass 30 Rheinbacher Eltern und Kinder am Wochenende ihre Absage von der Gesamtschule bekommen. Durch diese unverantwortliche Verweigerungshaltung sind CDU und FDP dafür verantwortlich, dass bei Kindern und Eltern unnötig Angst und Verunsicherung entsteht.“, so Dietmar Danz weiter.

Die SPD-Ratsfraktion hat die aktuelle Situation zum Anlass genommen, in einem Prüfauftrag für die kommende Schulausschusssitzung die Verwaltung noch einmal aufzufordern zu prüfen, ob das aktuelle Raumkonzept für die Gesamtschule Rheinbach angesichts erwartbarer höherer Schülerzahlen aus pädagogischer und finanzieller Sicht ausreichend ist.

„Für den Jahrgang 2017/18 musste ebenfalls eine sechste Klasse beantragt werden, entgegen der Prognose der Verwaltung, die eine Sechszügigkeit erst für die Jahrgänge 2018/19, 2019/20, 2020/21 und 2021/2022 vorsah“, so die SPD-Fraktionsvorsitzende Martina Koch. „Die Prognose für den weiteren Bedarf war und ist schwierig, aber es dürfte klar sein, dass eine durchgängige Sechszügigkeit bis 2022 mindestens konzeptionell geplant werden sollte.“

Aufstellung von Containern soll keine dauerhafte Lösung sein

„Die zusätzlich benötigten Räume sind im bisherigen Raumkonzept der Gesamtschule nicht berücksichtigt, das ja auf eine Fünfzügigkeit ausgelegt ist. Die Aufstellung von Containern kann nur zur Überbrückung kurzfristiger Engpässe eine Option sein, als dauerhafte Lösung sind sie für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer unzumutbar. Auch aus finanziellen Gründen sind bei dauerhaft gestiegenem Raumbedarf massive bauliche Lösungen preiswerter als Container. Die hohen Anmeldezahlen legen einen stabilen Raumbedarf nahe, sodass dauerhafte bauliche Lösungen geprüft werden müssen. Die Verwaltung muss hier zu einer validen Schätzung der Entwicklung der Schülerzahlen kommen und diese dem Ausschuss vorlegen“, ergänzt der SPD-Ratsherr und Kreistagsabgeordnete Folke große Deters.

„Wir fordern die Verwaltung auf, die Planungen vor diesem Hintergrund neu zu bewerten und ggf. zu überarbeiten. Zu beachten sind dabei auch, ein etwaiger erweiterter Bedarf von Differenzierungsräumen, Fachräumen und Sportstätten etc. In die Planungen ist die Schulleitung mit einzubinden. Dabei soll aus unserer Sicht die Möglichkeit, vorhandene und in Bau befindliche Gebäude aufzustocken, mit berücksichtigt werden“, so Martina Koch und Folke große Deters abschließend.

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