Die FWG informierte über aktuelle Entwicklungen in Weißenthurm

Bürgergespräch zum Bahnhof

Bürgergespräch zum Bahnhof

Im Zentrum der Diskussionen stand der Weißenthurmer Bahnhof. privat

Weißenthurm. Der Weißenthurmer Bahnhof war das Hauptthema des letzten Bürgergespräches der FWG Weißenthurm. Die Mitglieder der FWG-Fraktion im Stadtrat waren von vielen Bürgern angesprochen worden, dass der Bahnhof in einem unerträglichen Zustand sei. Seit Ende 2016 hält die Linie RB23 Limburg - Mayen auch in Weißenthurm. An der Initiative hierzu war auch die FWG beteiligt. Nach dem neuen Konzept zum öffentlichen Nahverkehr „ÖPNV 2021“ soll der Bahnhof auch von Linienbussen angefahren werden, deren An- und Abfahrtzeiten mit den Zügen abgestimmt werden. Unter der Brücke soll in Rathausnähe ein Busbahnhof entstehen. Bei allen Bemühungen zur Steigerung des Tourismus hat die Sanierung des Bahnhofs eine hohe Priorität. Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass bei Erwartung größerer Fahrgastzahlen der Haltepunkt, das Bahnhofsgebäude und seine Umgebung in funktionaler und optischer Hinsicht verbessert werden sollten. Beklagt wurde das Fehlen von Toiletten und die mangelnde Sauberkeit im Bahnhofsbereich. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Zusteige- und Abstellmöglichkeiten für Radfahrer, die in großer Zahl am Rheinufer vorbeifahren, verbessert werden müssen. Die sich in privater Hand befindlichen Gebäude von Bahnhof und Güterbahnhof stehen unter Denkmalschutz. Die Eigentümer sollten von den zuständigen Behörden stärker zu dem Erhalt der historischen Bausubstanz angehalten werden. Ein Teilnehmer fragte, ob bei einer Steigerung der Fahrgastzahlen nicht die Zahl der stark frequentierten Parkplätze im Bahnhofsbereich vergrößert werden müsste. Dabei sollte auch an Ladestationen für Elektroautos und E-Bikes gedacht werden. Die Anwesenden waren sich einig, dass das wichtigste Ziel die Erreichung von Barrierefreiheit sei. Eine Machbarkeitsstudie von August 2011 zeigte, dass zur Behebung der Probleme mit Erhöhung der Bahnsteige und der Einrichtung zweier Aufzüge Gesamtkosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro notwendig seien. Eine solche Summe ist auch zum jetzigen Zeitpunkt für die Stadt nicht zu stemmen. Es entsteht der Eindruck, dass seitens der Stadt kein Interesse an der Sanierung des Bahnhofs und seiner Umgebung bestehe. Es ist alles daran zu setzen , dass sich dies in naher Zukunft ändert. Das Programm, nach dem bis 2016 viele kleine Bahnhöfe saniert wurden und um das sich die die Stadt hätte bemühen können, wurde leider verpasst. Die Stadt muss aber darauf hinarbeiten, dass ein entsprechender Vorschlag bereit liegt, sobald noch einmal ein solches Förderprogramm aufgelegt wird.

Pressemitteilung der

FWG Weißenthurm