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DDR- Zeitzeuginzu Gast bei „Karthäuser Gespräch“

DDR- Zeitzeugin
zu Gast bei „Karthäuser Gespräch“

Elke Schlegel schilderte das Leben in der DDR. privat

Koblenz. Zur Vergangenheit der DDR gibt es viel Unkenntnis und nostalgische Verklärung. Zeitzeugin Elke Schlegel, die wegen ihrem Freiheits- und Ausreisewunsches nach Westdeutschland in mehreren DDR Gefängnissen inhaftiert war, zeigte die Gewaltanwendung der SED Diktaten gegenüber ihr und anderen freiheitsliebenden DDR Bürgern eindrucksvoll auf. Getrennt von ihrem Lebenspartner und ihrem Kind wurde sie in DDR Gefängnissen brutal misshandelt, nur weil sie in Freiheit mit ihrer Familie leben wollte. Letztendlich durfte sie abgemagert, gesundheitlich angeschlagen und erniedrigt in den Westen ausreisen. Hilfe des sogenannten DDR Anwaltes Wolfgang Vogel, die ihr beistehen sollte, fand sie vergeblich. Erst wenige Stunden vor ihrer Ausreise sah sie ihn bei einem Kurzbesuch in ihrem Reisebus auf der Fahr nach Westen. Das ihr zugefügte körperliche und geistige Leid verhinderte er bis dahin in keinster Weise, so Elke Schlegel im Zeitzeugengespräch. Auch ihr damaliger Lebenspartner und heutige Ehemann wurde durch das SED Regime bis zur späteren Ausreise nach Westdeutschland extern in verschiedene Gefängnissen gequält und misshandelt. Elke Schlegel konnte ihr Kind erst später nach ihrer Ausreise wieder in die Arme schließen. Die große Zahl der Koblenzer, die an der Veranstaltung teilnahmen, waren sich einig, dass derartiges Leid und Gewalt von deutschem Boden nicht mehr ausgehen darf, so Ratsherr Leo Biewer. Stadträtin Monika Artz und Stadtrat Manfred Bastian ergänzten, dass das große Unrecht der SED Diktatur nicht in Vergessenheit geraten oder gar verharmlost werden darf. Einige Teilnehmer des „Karthäuser Gespräches“ berichten von ähnlichen unmenschlichen Unrechtstaten, die ihnen in der DDR widerfahren sind und forderten ein Mahnmal für die Taten des DDR Unrechtstaaten in Koblenz. Elke Schlegel, Manfred Bastian und Leo Biewer wollen am 17. Juni 2017 in der Nähe des deutschen Eckes gemeinsam mit der Kulturdezernentin Dr. Theis-Scholz, ein entsprechendes Mahnmal einweihen. Pressemitteilung der

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