Abbau AKW Mülheim-Kärlich
Das „Ungeliebte Symbol" verschwindet
Ministerin Lemke schafft Voraussetzungen für Abriss des Kühlturms
Mainz. Das Wirtschaftsministerium unter Leitung von Staatsministerin Eveline Lemke hat der RWE Power AG heute eine weitere Genehmigung im Rahmen des Abbaus des AKW Mülheim-Kärlich erteilt: Das Anlagengelände kann weiter verkleinert werden und es werden die Voraussetzungen geschaffen für den Abriss des Kühlturms. Wirtschaftsstaatssekretär Uwe Hüser übergab den Bescheid an den Leiter der Anlage Dr. Markus Storcz und seinen Stellvertreter Thomas Rojahn.
Abriss des "ungeliebten Symbols"
„Kern der Genehmigung 3b ist die Entlassung des Kühlturmgeländes aus der atomrechtlichen Aufsicht. Diese Genehmigung ist die Grundlage dafür, dass der Kühlturm endlich abgerissen werden kann. Das ist ein wichtiger Schritt, auf den die Menschen in der Region lange gewartet haben. Der Kühlturm ist das ungeliebte Symbol des Atomkraftwerkes. Wir machen endlich den Weg frei für seinen baldigen Abriss“, so Wirtschaftsministerin Lemke.
Kühlturm kann abgetragen werden
Mit der „Genehmigung West 3b“ können weitere Teile des Anlagengeländes, auf denen zu keiner Zeit mit offenen radioaktiven Stoffen umgegangen wurde, mit den darauf befindlichen Gebäuden aus der atomrechtlichen Aufsicht entlassen werden. Nach Mitteilung der RWE Power AG soll der Kühlturm im nächsten Jahr schrittweise abgetragen werden.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Abbau des AKW Mülheim-Kärlich und zu den aktuellen atomrechtlichen Genehmigungsverfahren finden Sie unter:
Pressemeldung des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
Ich finde, man sollte diesen Turm stehen lassen. Er gibt zum einen ein gutes Mahnmal ab, für was auch immer, und außerdem brauchen wir in den nächsten Jahren nochmal ein Bauwerk mit einer solchen Höhe, wenn wir die Energiepreissteigerungen noch darstellen wollen. Oder wenn sich die Leute, die sich keinen Strom mehr leisten können, irgendwo hinabstürzen wollen.