Sehschule in Bad Neuenahr

Den Geist der Gründerjahre atmen

Den Geist der Gründerjahre atmen

Auch über Geschichte und Bauweise der Villa in der Schweizer Straße werden die Teilnehmer der Sehschule Interessantes erfahren. Axel Hausberg

Bad Neuenahr. Mit der Weltsicht und dem Lebensgefühl der Gründerjahre beschäftigt sich die nächste Sehschule der Bürgerinitiative „lebenswerte Stadt“ und der Frage, wie wir heute mit diesem Erbe gut umgehen können.

Dass man früher nicht nur anders „wohnte“, sondern auch mit Gebäuden das Denken seiner Zeit in Stein goss, seine Weltsicht und das Verständnis von Gesellschaft, macht diese Bauten heute spannend. Ein Erbe, das heute immer noch fasziniert, obwohl die moderne Gesellschaft völlig anders „tickt“. Ein Erbe, mit dem es gut und würdigend umzugehen gilt. Das hinterfragt werden muss und dem sich unsere Generation stellen muss: In welcher Form bereichern uns diese Bauwerke, was lehren sie uns, welchen Ort geben wir diesem Erbe in der Zukunft?

Die Gründerzeit des Bades „nachzulesen“, macht sich die Sehschule „Johannisberger Villen“ am Donnerstag, 14. Juli, auf den Weg. Die Villen in Schweizer Straße und auf dem Johannisberg plaudern viel aus über die Entstehungszeit des Bades, über Prominente und Reiche und den Wandel des Bades in den unterschiedlichen Jahrzehnten.

Durch den Abend führt Dr. Martin Bredenbeck, Geschäftsführer des Rheinischen Vereins für Denkmalschutz und Landschaftspflege. Bereichern werden seine kompetenten Ausführungen Hausbesitzer und -bewohner, die sich dem Erhalt dieses Erbes stellen. Sie berichten über die Nutzung der Häuser heute, über Sanierung und ihre Erfahrungen mit den Villen.

Startpunkt ist um 19.30 Uhr der Saal Germania im Hotel „Giffels Goldener Anker“, Mittelstraße. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden sind erwünscht.

Die Sehschulen sind Angebote der Bürgerinitiative „lebenswerte Stadt“. Sie möchte interessierte Bürger für die Baukultur der Stadt sensibilisieren und für eine fruchtbare Auseinandersetzung mit dem Thema Stadtgestaltung gewinnen. Pressemitteilung der

BI „lebenswerte Stadt“

Bad Neuenahr-Ahrweiler