Kreisverband BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Neuwied - Treffen der Arbeitsgemeinschaft Windenergie

„Die Auswirkungen des Klimawandels werden weltweit spürbar“

Politischer Konsens über die Notwendigkeit des Handelns, aber Stillstand in der Umsetzung auch im Kreis Neuwied

„Die Auswirkungen des
Klimawandels werden weltweit spürbar“

Die Arbeitsgemeinschaft Windenergie bei ihrem Treffen in Kurtscheid. Foto: privat

01.09.2013 - 16:08

Kurtscheid . Die Arbeitsgemeinschaft Windenergie, bestehend aus den Ratsmitgliedern der VG Puderbach, Rengsdorf und dem Kreistag Neuwied, traf sich in Kurtscheid, um über den aktuellen Sachstand zu sprechen.

Mit der erstmaligen Überschreitung der 400-ppm-Schwelle für CO2 in der Atmosphäre werden auch die Auswirkungen des Klimawandels weltweit spürbar. Hurrikans, Waldbrände, Dürren, Überschwemmungen häufen sich. Über die Notwendigkeit zu Handeln besteht ein breiter politischer Konsens, jedoch in der Umsetzung herrscht in vielen Regionen Stillstand, so wie auch im Kreis Neuwied.

„BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sehen sich dem Natur- und Artenschutz jedoch ebenso verpflichtet wie der Energiewende. Uns ist bewusst, dass jedes Windrad, jede Photovoltaikanlage einen Eingriff in die Natur darstellt. Umso wichtiger ist es, durch die Ausweisung von Konzentrationsflächen an den windhöffigsten Standorten im Kreis Neuwied den größtmöglichen Nutzen zu erreichen“, so Bernd Rosbach, Sprecher Kreisverband Neuwied.

Die Verbandsgemeindeverwaltung Rengsdorf hat hierzu bereits im Entwurf einen Teilflächennutzungsplan „Windenergie“ erstellt. Laut Thomas Neumann, Fraktionssprecher der GRÜNEN im Verbandsgemeinderat Rengsdorf, weist dieser sowohl geeignete als auch ungeeignete Flächen aus. Nach Auffassung vom Kreisverband BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN konzentrieren sich die Diskussionen aufseiten der Verwaltung jedoch auf die ungeeigneten Flächen, hier ist das Gebiet „K2“ zwischen Hardert und Anhausen gemeint. Wegen des zu gering zu erwartenden Windertrages lässt sich zudem sicherlich kein Investor finden. Die windhöffigten Höhenlagen, zum Beispiel zwischen Kurtscheid und Straßenhaus oder die Linkenbacher / Oberradener Höhe sollen erst gar nicht in Betracht gezogen werden.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen diese Gebiete jedoch unter Berücksichtung aller Aspekte näher untersuchen lassen.

„Es reicht nicht“, so Elisabeth Bröskamp (MdL), „sich zur Energiewende auf Bundes- und Landesebene zu bekennen und dann vor Ort grundsätzlich eine Verhinderungspolitik zu betreiben. Ich erwarte von Mitgliedern der SPD und der CDU vor Ort und im Kreis Neuwied eine ernsthafte Diskussion und nicht dieses scheue Verhalten, welches derzeit an den Tag gelegt wird, wenn es in den Kommunen ernst werden soll. Dann ducken sich fast alle weg! Wir benötigen hier unseren Strom, das heißt auch, dass wir die Probleme und Nachteile nicht auf andere Menschen, zum Beispiel die im rheinischen Braunkohlerevier abwälzen dürfen, das ist nicht fair! Zehntausende von Menschen mussten und müssen in dieser Region ihre Heimat verlassen. Auch wir beziehen Strom, der dort produziert wird, dieser Verantwortung müssen wir uns bewusst sein!“ Zu dem Thema ist für den 16. September eine öffentliche Veranstaltung geplant. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.

Pressemitteilung Kreisverband

BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Neuwied -

Arbeitsgemeinschaft Windenergie

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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