WählerGruppe Remagen e.V.

Dr. Peter Wyborny zum fünften Bürgermeisterkandidaten nominiert

Dr. Peter Wyborny zum fünften
Bürgermeisterkandidaten nominiert

Die WGR-Wahlversammlung 2018.Foto: privat

16.01.2018 - 17:30

Remagen. Dr. Peter Wyborny ist der fünfte Bürgermeisterkandidat für Remagen. Etwa zeitgleich zur SPD traf sich die WählerGruppe Remagen (WGR) in Remagen-Kripp, um ihren Kandidaten ohne Enthaltungen und ohne Gegenstimmen aufs Schild zu heben. Einen Tag später wurden dann die Bewerbungsunterlagen im Rathaus abgegeben.

Dr. Peter Wyborny ist 55 Jahre alt und kam 1993 über seine Anstellung bei einer Bundesbehörde in Bonn nach Remagen, nachdem er seine Diplomarbeit und anschließende Promotion in der theoretischen Elementarteilchenphysik am Forschungszentrum Jülich abgeschlossen hatte. Dort wohnt er mit seiner Frau und zwei inzwischen volljährigen Töchtern in der Kernstadt.

Seit drei Legislaturperioden hat er einen Sitz im Remagener Stadtrat, zunächst als Vorsitzender der CDU, übergangsweise ab Oktober 2007 ungebunden, bevor er dann mit der WGR 2008 eine Fraktion bildete. Seit 2013 ist er deren Vorsitzender, sodass Dr. Wyborny jeweils Erfahrungen als Vorsitzender sowohl bei der CDU als auch bei einer Wählergruppe gesammelt hat.


Fachwissen im Bereich Hochwasserschutz


Von den Krippern nach dem verheerenden Hochwässern 1993 und 1995 angesprochen, wurde er deren Vorsitzender und unterstützte damals die Kripper gegen Bürgermeister Lorenz Denn, um die Hochwasser-Lösung zu erstreiten, welche die Bürger und nicht der Bürgermeister wollten. Nachdem dies die Kripper eigenhändig übernommen haben, wechselte er in den Dachverband Hochwassernotgemeinschaft Rhein, um mit dem Fachwissen aus regelmäßigen Diskussionen mit den Oberbürgermeistern beziehungsweise zuständigen Behördenchefs der Rheinanliegerstädte wie Köln, Düsseldorf oder Andernach nicht nur den Krippern, sondern auch den Oedingern und Unkelbachern mit dem gewonnenen Fachwissen aus inzwischen 13 Jahren irgendwann zur Verfügung zu stehen, wenn dies notwendig und gewünscht wird.


Mangel an vernünftiger Diskussionskultur beklagt


Dr. Wyborny teilt nicht die Position, dass es in Remagen eine „vernünftige Diskussionskultur“ gibt. Seinen Erfahrungen nach ist in Remagen entscheidender, wer einen Antrag stellt oder die Vorlage schreibt, weniger der Inhalt. Auch hat er den Eindruck, dass es wichtiger ist, ein Wahlkampfthema zu behalten, als zu einer Lösung beizutragen, wie es vor Kurzem noch beim öffentlichen Nahverkehr zu beobachten war.

Das würde Dr. Wyborny gerne ändern. „Lösungen sind zu entwickeln, nicht Wahlkampfthemen zu hamstern – meistens sind es aus Kritik entstandene Veränderungen, die unsere Gesellschaft nach vorne gebracht haben“, so Dr. Wyborny in seiner Nominierungsrede vor den Mitgliedern der WGR.


Wettbewerb der Parteien als Leistungskriterium


Im Wettbewerb der politischen Parteien im Stadtrat, in einem Ringen um die beste Lösung für die Stadt Remagen sieht Dr. Wyborny ein wichtiges Leistungskriterium der Demokratie, welches in Remagen leider fehle. In immer kürzeren Ausschusssitzungen werde durchgewunken, was vorgelegt werde, Diskussionen seien eher die Ausnahme.

Vor der Wahl werde viel versprochen, hinterher wenig gehalten. Darin sieht Dr. Wyborny die Ursache für die Politikverdrossenheit beziehungsweise die Unzufriedenheit mit den etablierten Parteien, was letztendlich auf dem Verlust an Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit beruhe.

Daher wolle er jetzt nicht mit langen Wunschlisten dem gleich tun.

Seine Stärken sieht Dr. Wyborny als theoretischer Physiker in der Analyse von Modellen beziehungsweise Problemstellungen, deren Freiheitsgrade es zu prüfen gelte, solle eine neue innovative Lösung für ein Problem gefunden werden.

Hilfreich dabei (oder vielleicht auch diese Fähigkeit und sein Stehvermögen besonders fördernd) ist die vorliegende Schwerbehinderung mit verkürzten Armen durch Conterganschädigung.


Historische Bausubstanz erhalten


„Der Bürgerwille wird zu wenig umgesetzt, das muss sich ändern“, so Dr. Wyborny in der Nominierungsrede.

In Stadtgesprächen wünschten sich die Remagener in der Kernstadt eine Altstadt, aber außer Schilder an der Rheinpromenade sei nichts passiert.

Statt einer Altstadt verschwände ständig alte Bausubstanz. Seine Ideen lebt Dr. Wyborny seit Jahren in der Kernstadt vor, beispielsweise indem er im Sinne des WGR-Konzeptes „Hochschulstadt mit Pfiff“ die Studenten mit dem BaRACken-Projekt zurück in die Fußgängerzone holte.

Sein Hobby ist es, historische Altbausubstanz zu erhalten, indem nach dem Erwerb erst die Schulden eliminiert und die wichtigsten Schritte zum Schutz vor Verfall einleitet werden, bevor eine wirtschaftliche Lösung entwickelt wird, mit deren Einnahmen dann eine Sanierung angegangen wird. So ließe sich der Altstadtwunsch aus den Stadtgesprächen endlich wirksam realisieren.

Pressemitteilung

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