Erweiterung Mostelstau Lehmen

Erinnerungen an den Bau der Schleuse 1958 bis 1964

26.07.2016 - 17:37

Lehmen. In den letzten Wochen wurde in den Medien wiederholt über die anstehende Erweiterung der „Schleuse Lehmen“ durch eine zweite „Kammer“ berichtet.

Der Bezug zur Großbaustelle bei Lehmen zum Verfasser stellt sich wie folgt dar. Seit frühester Kindheit fuhr man von Köln (OT Wahnheide), von der sog. „Schäl Sick“, einmal im Jahr „in die Sommerfrische“ auf die Moselhöhen ins Maifeld, wo es im „Buuredörp“ dann hieß: „Die Städter kommen!“ - Obwohl Vater Heinrich von dort stammend, wurden selbige zu dieser Zeit immer als „etwas andersartig“ betrachtet, Stadtmenschen halt. Mit den Ausflügen während des Aufenthaltes „beim Onkel unn d`r Tant in Sürsch“ gehörte jedesmal ein Besuch „vunn d’r Musselbaustell`“ zum Pflichtprogramm, um den Fortgang und die damit verbundenen Veränderungen des Bauwerkes während eines Jahres zu beobachten. Dabei entstand das Bild (ca. 1958/59), welches „schweres Gerät“ auf dem Grund des Flussbettes zeigt. Das wochenlange Wummern, welches die Dampframmen verursachten, um Spundwände einzubringen, die dieses erst ermöglichten, war kilometerweit zu hören. Das weitere Bild entstand 1964/65 nach Fertigstellung der Moselstaustufe. Unter den Klängen des bekannten Schunkelliedes „Oh, Mosella“ (komponiert vom Kölner Komponisten und Schlagersänger Karl Berbuer (*1900/†1977) wurde die Einfahrt in die Schleusenkammer vom Deck eines Ausflugsschiffes aufgenommen


Der Moselstau Lehmen


Vor 52 Jahren - also im Jahre 1964 - wurde die Moselschleuse zu Lehmen fertiggestellt. Im gleichen Jahr nahmen von den insgesamt 28 Moselstauwerken weitere zehn in Deutschland, zwei in Deutschland/Luxemburg und sechs in Frankreich ihren Betrieb auf. Der Baubeginn, nahe der Ortschaft Lehmen an der Terrassenmosel, ist bereits im Jahr 1958 zu verzeichnen und es entstand eine Kammer für die Fracht- und Personenschifffahrt (L/B: 170 x 12 Meter / Fallhöhe: 7,50 Meter), eine Bootsschleuse für Freizeitkapitäne (L/B: 18 x 3,40 Meter) sowie ein Wasserkraftwerk (Interessierte finden weitere Infos unter wikipedia - Moselstaustufen.

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