Erwin Rüddel MdB (CDU) zu Besuch im Jobcenter für den Landkreis Neuwied

Fast 8.000 Leistungsberechtigte werden betreut

Fast 8.000 Leistungsberechtigte werden betreut

Erwin Rüddel mit dem Geschäftsführer des Neuwieder Jobcenters Alois Müller (rechts) und dessen Stellvertreter Frank Potthast (links).privat

Kreisgebiet. Das Jobcenter für den Landkreis Neuwied, vertreten durch 155 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, betreut derzeit rund 7.900 erwerbsfähige Leistungsberechtigte. Darunter sind aktuell rund 900 Flüchtlinge, die zum Teil auch schon eine längere Zeit im Landkreis leben.

Dabei blieb die Zahl der Flüchtlinge im Rechtskreis des SGB II unter der zunächst erwarteten Größenordnung, erfuhr der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel im Neuwieder Jobcenter von Geschäftsführer Alois Müller und dessen Stellvertreter Frank Potthast.

Sprache entscheidend für

Integration in den Arbeitsmarkt

Allerdings erhalten im Landkreis Neuwied derzeit noch rund 2.200 Menschen Leistungen nach dem Asylbewerber-Leistungsgesetz, da ihr aufenthaltsrechtlicher Status noch nicht klar ist. Die Geschäftsführung des Jobcenters geht davon aus, dass in der nächsten Zeit rund 800 dieser Menschen in SGB II wechseln. „Hieraus ergibt sich eine Gesamtzahl der zu betreuenden Flüchtlinge von rund 1.700“, so Müller. Wie Rüddel weiter erfuhr, besteht aktuell für das Jobcenter die größte Herausforderung darin, die Flüchtlinge in Integrationskurse zu bringen, „da die Sprache der entscheidende Faktor für eine Integration in den Arbeitsmarkt ist“, äußerte Potthast. Das Sprachniveau müsse unbedingt weiter erhöht werden, um eine berufliche Qualifizierung beziehungsweise eine Berufsausbildung zu ermöglichen.

Individuelle

Unterstützungsbedarfe

Zudem werde sich auch im Jahr 2017 der Trend zu einem Anstieg der Kunden mit komplexen Profillagen fortführen, ebenso sei ein Anstieg beim Anteil der Kunden ohne Ausbildung zu verzeichnen. „Die Unterstützungsbedarfe werden hier zunehmend individueller“, ließ die Jobcenter-Geschäftsführung verlauten.

Den Bundestagsabgeordneten interessierte dazu das Thema „Langzeitarbeitslosigkeit“. Das Zugangsrisiko bei der Langzeitarbeitslosigkeit zu minimieren stellt auch für das nächste Geschäftsjahr einen weiter wichtigen geschäftspolitischen Ansatz dar. Aktuell weist das Jobcenter des Landkreises Neuwied im Bestand der Langzeitarbeitslosen einen Anteil von 43,2 Prozent an allen Arbeitslosen aus und liegt damit unter dem Regionaldirektions-Schnitt mit 44,9 Prozent. „Die Arbeit der Jobcenter ist ebenso wertvoll wie unverzichtbar. Das Bemühen und die Tätigkeit, Menschen für die Arbeit fit zu machen und ihnen so qualifizierte Lebensperspektiven zu ermöglichen, ist höchst respektabel“, bekräftigte Erwin Rüddel.Pressemitteilung

Erwin Rüddel MdB