Hochwasserpartnerschaft Mayen-Koblenz gegründet

Gemeinsam zur Verbesserung der Hochwasservorsorge

Gemeinsam zur
Verbesserung der Hochwasservorsorge

Unterzeichnung der Hochwasserpartnerschaftsurkunde durch die beteiligten Ortsgemeinden und Städte gemeinsam mit Staatsministerin Ulrike Höfken und Landrat Dr. Alexander Saftig. Foto: privat

30.01.2015 - 12:00

Nickenich. Gemeinsam mit Umweltministerin Ulrike Höfken vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten unterzeichneten die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Pellenz, Vordereifel, Weißenthurm, Maifeld, der Städte Mayen und Andernach und der Landrat des Landkreises Mayen-Koblenz die Vereinbarung über die Zusammenarbeit in der Hochwasserpartnerschaft Mayen-Koblenz in Nickenich. Zweck der Hochwasserpartnerschaft ist die gemeinsame Bekundung, sich gegenseitig im Bemühen um eine Verbesserung der Hochwasservorsorge zu unterstützen. Die Verbandsgemeinde Vordereifel ist mit großer Selbstverständlichkeit dieser Hochwasserpartnerschaft beigetreten, auch wenn nur wenige Ortsgemeinden durch die unmittelbare Lage an Gewässern III. Ordnung von Hochwasserereignissen betroffen sein könnten. In mehreren Workshops waren die Ergebnisse der neuen Hochwasserbroschüre mit allen Akteuren erarbeitet worden. Aus Sicht der Verbandsgemeinde Vordereifel ergeben sich insbesondere Hochwassergefährdungen in der Ortsgemeinde Monreal, die vom Elzbach durchflossen wird. Hier hatten die Hochwassergefahrenkarten ein Gefährdungspotenzial von rund 700.000 Euro aufgelistet. Werkleiter Matthias Steffens informierte Staatsministerin Höfken sowie die anwesenden Teilnehmer über die gezielte Hochwasserinformationsveranstaltung in Monreal, die mit über 50 Teilnehmern sehr gut besucht war. Ziel der Veranstaltung war es, möglichst früh den Bürger mit in die Beratung und Entscheidungsprozesse einzubinden und auch mitzunehmen, damit einvernehmliche Lösungen mit dem Bürger und nicht gegen den Bürger erarbeitet werden können. Insbesondere wurde informiert über die Nachrangigkeit der staatlichen Hochwasservorsorge, der zulässige Eigenschutz ohne Erlaubnis oder welche Maßnahmen mit Erlaubnis zulässig sind. Was ist am Gewässer verboten und wann setzen die Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes durch den Gewässerunterhaltungspflichtigen, hier der Landkreis Mayen-Koblenz, ein? Die Verbandsgemeinde Vordereifel sieht ihre Aufgabe darin, in den Nebengewässern zur Elz, dem Mimbach, dem Karbach, dem Drillbach und der Thürelz durch geeignete einfache Maßnahmen mit dazu beizutragen, dass das Starkregenereignis möglichst schonend und zeitverzögert den Elzbach erreicht. Dazu erbat man auch für die Zukunft die Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz durch weitere Förderungen aus der Aktion Blau mit in der Regel 90 Prozent der anfallenden Kosten. Ein eigenes Problemgewässer mit Bedrohung der Ortslage Monreal ist der Drillbach, der mit einem riesigen Einzugsgebiet bis nach Kürrenberg und diversen Einleitungen immer wieder Hochwasserwellen produziert. Hier hat man sich bereits mit allen Beteiligten getroffen und wird versuchen, die nicht mehr bewirtschafteten Wiesenauen durch Aufstau und Rückhalte-maßnahmen einschließlich gewässernaher Renaturierung so umzugestalten, dass die bei Starkregen regelmäßig auftretende Hochwasserwelle abgefangen werden kann. Staatsministerin Höfken zeigte sich sehr angetan von den Bestrebungen, die alle Akteure zum Schutz der Bachanrainer in den verschiedensten Bereichen geleistet haben und sagte ausdrücklich die Unterstützung des Landes in Form von fachlicher als auch logistischer Beratung durch das Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge (IBH) als auch nach wie vor die Förderung aus der „Aktion Blau“ zu.

Weitere Informationen finden Interessenten im Internet unter www.hochwassermanagement-rlp.de. Pressemitteilung

Abwasserwerk Vordereifel

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service