CDU-Frauen Union Mayen besuchte die Freiwillige Feuerwehr Mayen
‚Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr‘
Das ist der Leitspruch der Freiwilligen Feuerwehr
Mayen. Und dass sie diesen Leitspruch ernst nimmt, hat die CDU- Frauen Union Mayen kürzlich beim Besuch im Depot der Freiwilligen Feuerwehr Mayen gehört. Gerade waren die „Florians jünger“ von ihrem Einsatz innerhalb der Stadt zurück und schon saßen 20 Frauen der CDU-Frauen Union im Aufenthaltsraum des Depots und erfuhren vom stellv. Wehrleiter Thomas Velten recht eindrucksvoll, was Brandschutz und Brandabwehr insbesondere im häuslichen Umfeld auf sich hat. Dabei war der „Rauchmelder“ ein aktuelles Thema, da seit einigen Jahren die Anbringung von Rauchmeldern in Wohnbereichen gesetzliche Pflicht ist. Aber auch der Umgang mit offenen Feuerstellen wie Kaminöfen, Gasherde etc. ist wegen der großen Verpuffungsgefahr mit besonderer Sorgfalt zu beachten.
Sobald ein Brand über eine Leitstelle gemeldet wird, werden die ehrenamtlichen Kameraden von ihren beruflichen Arbeitsstätten über einen Meldeempfänger gerufen, den sie stets bei sich tragen um dann, je nach Schwere der Brandursache mit den jeweiligen Löschfahrzeugen zu ihren Einsatzorten zu eilen. Die Gerätschaften wurden den Damen anschließend während eines Rundganges durch das Depot vorgestellt und erklärt. Besonderes Interesse dabei fanden auch die gerade noch am Vormittag benutzten Atemschutzgeräte, die dann später einer ‚klinischen‘ Reinigung unterzogen werden, um für den nächsten Einsatz bereitzuliegen. Dass die Gerätschaften viel Geld kosten, sei es in der Anschaffung oder Unterhaltung sollte den Bürgern nicht vorenthalten werden. Selbst mit der finanziellen Unterstützung vom Land Rheinland-Pfalz kann die Feuerwehr die Kosten alleine nicht schultern. Für die Sicherheit des Brandschutzes und Brandbekämpfung leisten auch die jeweiligen Kommunen bei der Anschaffung von Einsatzfahrzeugen und Geräten finanzielle Hilfe.
Das ernste Thema konnte während einer kleinen Kaffee-Tafel aufgelockert werden. Mit einem Dank an den stellv. Wehrleiter Thomas Velten für seinen umfangreichen Vortrag überreichte die Vorsitzende Ruth Bauchmüller noch einen Obolus für die Kameradschaftskasse.
Pressemitteilung der CDU-
Frauen Union Mayen
"Selbst mit der finanziellen Unterstützung vom Land Rheinland-Pfalz kann die Feuerwehr die Kosten alleine nicht schultern. Für die Sicherheit des Brandschutzes und Brandbekämpfung leisten auch die jeweiligen Kommunen bei der Anschaffung von Einsatzfahrzeugen und Geräten finanzielle Hilfe..."
Die Feuerwehr kann die Kosten ganz sicher nicht alleine schultern - denn sie hat als nicht-selbstständige Organisation der Kommune kein eigenes Geld und keinen eigenen Besitz.
Ich erwarte ja gar nicht einmal, dass der "normale" Bürger versteht, dass die Feuerwehr ein Teil der kommunalen Verwaltung ist - wohl aber von Kommunalpolitikern.
Tja. Ist es nicht überall so? Ich lese es immer wieder. Auch bei Pressemitteilungen von Kreisverwaltungen. Da wird sich immer mit tollen "Unterstützungen" gebrüstet, obwohl diese eh gesetzlich dazu verprflichtet sind. Das ist Augenwischerei mit Ansage! Und "der Dumme Bürger" glaubt den Mist...
Ich hoffe doch stark, dass der Verfasser/die Verfasserin dieser Pressemitteilung nur bei Kaffeekränzchen mit der Kommunalpolitik in Berührung kommt, und nicht in Entscheidungsprozesses mitwirkt. Die Darstellung, dass die Kommunen den Feuerwehren finanziell "helfen", weil diese die Kosten "alleine nicht schultern kann", ist wirklich der größte Blödsinn den ich seit langem seitens der Politik über die Feuerwehr gelesen habe. Die Kommunen sind Träger der Feuerwehr, die Kommunen bezahlen, es ist ihre gesetzliche Pflichtaufgabe. Das Land unterstützt mit Zuschüssen, und wenn die Feuerwehr selbst irgendwas bezahlen "muss", ist in der Regel schon gewaltig was schief gelaufen. Dass das nicht jedem Lokalpolitiker auf dem Land geläufig ist, ist schon schlimm genug, aber in einer Stadt wie Mayen? Eigentlich unfassbar.
Gut, dass die Kommmunen da was zahlen. Die Feuerwehren sind nämlich kommunale Einrichtungen. Also letztlich nix anderes wie der örtliche Bauhof, nur halt mit ehrenamtlichen Mitarbeitern..
Ich würde mal sagen Klassenziel verfehlt, 6 - setzen!
Das ist nicht nur nett dass die Gemeinde die Feuerwehr unterstützt, sondern ihre orginäre Aufgabe. Brandschutz ist Pflichtaufgabe der Gemeinde, die diesen Spaß auch bezahlen muss. Die Feuerwehr selber finanziert gar nichts und das Land gibt auch nur Geld dazu wenn es um den Katastrophenschutz oder Landesinteressen (zB einheitliche Fahrzeuge) geht.
Und sowas will Politik machen. :-(