Jahresabschluss 2015 und Starkregen befasste Gemeinderat Waldorf

Innerörtliche Brückensanierungen in den nächsten Jahren unumgänglich

17.07.2016 - 12:30

Waldorf. Zur letzten Sitzung vor der Sommerpause traf sich der Gemeinderat Waldorf in der Vinxtbachhalle. Dabei standen neben des Jahresabschluss 2015 und der Entlastung von Bürgermeister und Beigeordneten auch die Starkregenereignisse vom Juni im Mittelpunkt. In der Einwohnerfragestunde zu Beginn der Sitzung hatten Vertreter des Kindergartens St. Remaclus eine Reihe von Fragen und Anregungen an den Ortsbürgermeister, die aus einer Besprechung von Kindergartenleitung mit dem Elternbeirat und dem Förderverein entstanden sind. Weitere Maßnahmen im Kindergarten standen auf der Tagesordnung der Ratssitzung. Der Rechnungsprüfungsausschuss hatte am 18. Mai den Jahresabschluss geprüft. Auf Grund der Beschlussempfehlung des RPA stellte der Gemeinderat den Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2015 in der vorgelegten Form fest. Auf Antrag von RM Frömbgen beschloss der Rat einstimmig die Entlastung des Ortsbürgermeisters, der tätig gewordenen Ortsbeigeordneten der Ortsgemeinde Waldorf, des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde und der tätig gewordenen Beigeordneten der Verbandsgemeinde für das Haushaltsjahr 2015.


Der Jugend wird gefördert


Der Jugendzuschuss der Ortsgemeinde soll in diesem Jahr an die KG Jeckige Globistere Waldorf fließen. Die KG feiert in diesem Jahre ihr 111-jähriges Bestehen und leistet seit über 40 Jahren erfolgreiche Jugendarbeit (Kinderkarneval seit 1973). Dies beschloss der Rat ebenso einstimmig. Der Förderbetrag soll im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung überreicht werden. Das seit einigen Jahren praktizierte Sommergrillen der Ortsgemeinde mit Kindern und Jugendlichen soll in diesem Jahr als Mehrgenerationen-Integrations-Grillen am 20. August auf dem Hallenumfeld stattfinden, zu dem neben den Kindern und Jugendlichen auch der Seniorenarbeitskreis und die Neubürger aus Syrien und Eritrea eingeladen werden sollen.


Schutzmaßnahmen


Die Großregenereignisse vom Mai und Juni dieses Jahres haben Fragen bezüglich der hydraulischen Berechnungen im Bereich der Gewässer III. Ordnung aufgeworfen. Der Gemeinderat Waldorf beschloss einen Antrag an die Verbandsgemeinde zur Ausarbeitung von Gefährdungsanalysen im Bereich der VG Bad Breisig zur Erstellung eines Hochwasserschutzkonzeptes für Gewässer III. Ordnung zu stellen. Bei der Gefahrverhütungsschau der Kreisverwaltung Ahrweiler waren einige Beanstandungen vorgebracht worden, die beseitigt wurden. Derzeit steht noch der Einbau einer T-30-Tür zwischen Altbau und Anbau aus sowie der Einbau einer neuen Tür vom Treppenhaus zu den Gruppenräumen im Erdgeschoss. Zur Vergabe dieser Arbeiten wurde der Ortsbürgermeister in Verbindung mit den Beigeordneten ermächtigt, nach Vorliegen der geprüften Preisangaben den Auftrag zu erteilen, damit die Arbeiten nach Möglichkeit noch in den Sommerferien durchgeführt werden können. Ferner informierte der Ortsbürgermeister über einige Eilentscheidungen im Zusammenhang mit der Fertigstellung der Gewerke am Geräteschuppen der Gemeinde sowie im Zusammenhang mit den Unfallschutz- und Brandschutzmaßnahmen am Kindergarten St. Remaclus.


Geplante Baumaßnahmen


Ebenso sprach sich der Rat für die Auftragsvergabe der Ingenieurleistungen zum Umbau des Bolzplatzes in einen Kunstrasenplatz an die Landschaftsarchitekten Ulenberg und Illgas aus Straelen aus. Die kommunalen Brücken in der Ortsgemeinde Waldorf werden derzeit von einem Ingenieurbüro geprüft. Entsprechende Brückenbücher werden angelegt. Dabei ist abzusehen, dass auf die Ortsgemeinde einiges zukommt. In der nächsten Ratssitzung soll das Ingenieurbüro die Ergebnisse dem Rat erläutern. Die Verwaltung soll eine Förderfähigkeit der Maßnahmen klären. In diesem Zusammenhang trug Ortsbürgermeister Felten vor, dass der LBM Cochem beabsichtige, die Fußgängerbrücke um Zuge der L 87 über den Vinxtbach zu erneuern, und zwar als Stahlkonstruktion. Hier war man der Auffassung, dass der LBM einmal darstellen soll, wie der Neubau erfolgen soll. Weiterhin sprach sich der Rat dafür aus, dass die weitere Sanierung des Kinderspielplatzes „In den Gärten“ als gemeinsame Aktion von Gemeinderat, Elterninitiative, Vereinen und dem Seniorenarbeitskreis erfolgen soll. Die Ortsgemeinde wird hier einen Termin koordinieren. Weiterhin informierte der Ortsbürgermeister darüber, dass die Schwestern „Vom Guten Hirten“ ihr Anwesen Marienhöhe demnächst im Rahmen einer Versteigerung abgeben wollen. Zu den Möglichkeiten der Ortsgemeinde, hier als Käufer aufzutreten, wurde die Kreisverwaltung Ahrweiler als Kommunalaufsicht gehört. Aufgrund der Prüfung der Kreisverwaltung Ahrweiler wird die Ortsgemeinde jedoch bei der Versteigerung kein eigenes Angebot abgeben.


Der nichtöffentliche Teil


Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung beschloss der Rat den Abschluss eines Getränkelieferungsvertrages für die Vinxtbachhalle sowie über die Annahme einer Spende. WK

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