AGFS - Positives Votum für den Rhein-Sieg-Kreis

Jetzt auch offiziell „fahrradfreundlich“

Jetzt auch offiziell „fahrradfreundlich“

Bereisung der Auswahlkommission - hier am Siegwasserfall in Windeck-Schladern.privat

Rhein-Sieg-Kreis. Einen ganzen Tag hatte sich die Auswahlkommission der Arbeitsgemeinschaft der fußgänger- und fahrradfreundlichen Städte, Gemeinden und Kreise in NRW (AGFS) für die Bereisung Zeit genommen. Dann stand fest: Die Kommission wird Verkehrsminister Michael Groschek empfehlen, den Rhein-Sieg-Kreis in die AGFS aufzunehmen. „Ich freue mich sehr über dieses positive Votum! Die Nahmobilität für die Menschen im Rhein-Sieg-Kreis zu optimieren, liegt mir am Herzen“, betont Landrat Sebastian Schuster, der die Kommission am Morgen im Kreishaus begrüßt hatte.

„Durch den Tourismus stand der Radverkehr im Rhein-Sieg-Kreis schon immer im Fokus - in den letzten Jahren haben wir unsere Anstrengungen noch einmal intensiviert und auf den Alltagsradverkehr ausgedehnt.“ Und das mit viel „Herzblut“, wie Kommissionssprecher Peter London vom Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr bescheinigte, der gemeinsam mit Horst Becker, Parlamentarischer Staatssekretär im NRW-Umweltministerium, die Aufnahmeentscheidung verkündete.

Der Kommission hatte das Team um Verkehrsplaner Sven Habedank einen Ausschnitt aus dem Siegkorridor präsentiert. Hier konnten in den letzten Jahren viele Maßnahmen realisiert werden, aber mit den geplanten Lückenschlüssen Windeck-Dreisel bzw. Rosbach/Au stehen auch noch weitere Projekte auf der Agenda. Punkten konnte der Rhein-Sieg-Kreis u.a. mit dem Siegtalradweg und den dort bereits getätigten Lückenschlüssen, dem Wandermarketing, der Mitgliedschaft in der RadRegionRheinland, dem Modellprojekt „Ein Rad für alle Fälle“, den Radverkehrsschauen und dem Einsatz von sogenannten Zählstellen, die detaillierte Informationen über den Radverkehr liefern.

Es gibt noch „Hausaufgaben“

Dass es aber durchaus noch „Hausaufgaben“ gibt, darauf wies auch Kommissionssprecher London hin: So gilt es z. B. Wegweisungsmängel zu beheben.

Auch empfahl die Kommission, den Ausbau der Radwege an den Kreisstraßen zu forcieren und hier ein Konzept zur Angebotsplanung zu entwickeln.

Dieser To-Do-Liste will man sich im Kreishaus widmen.

„Gerade die kurzen Wege, die wir täglich absolvieren, bieten uns Gestaltungsmöglichkeiten. Wenn es uns gelingt, die möglichst oft zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen, dann leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Mobilität und den Zielen des Klimaschutzes. Hier werden wir uns weiter engagieren“, kündigen Wirtschaftsförderer Dr. Hermann Tengler, zuständig für die strategische Kreisentwicklung, und Verkehrsdezernent Michael Jaeger an.

Pressemitteilung

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