,,Gute Pflege im Landkreis – schaffen wir das heute und morgen?``

Kreistagung der CDU Frauen Union Mayen-Koblenz mit Neuwahlen des Vorstands

Kreistagung der CDU Frauen Union Mayen-Koblenz mit Neuwahlen des Vorstands

Der neu gewählte Kreisvorstand der Frauen-Union Mayen-Koblenz. V. l.: Jutta Kütscher, Mendig, Michèle Mayer, Vallendar, Britta Müller, St. Sebastian, Martina Diensberg, Mendig, stellvertretende Vorsitzende, Anita Moskopp, Mertloch, Petra Kehrig, Kottenheim, Hedi Thelen, MdL, Plaidt, Vorsitzende, Rita Giel, Mayen, Brigitte Steck, Bendorf, Andra Roos, Ochtendung, Irmgard Kicherer, Kottenheim, stellvertretende Vorsitzende. Es fehlen auf dem Foto Anne Kubia, Mayen, Jutta Unger, Plaidt.privat

Kreistagung der CDU Frauen Union Mayen-Koblenz mit Neuwahlen des Vorstands

Danke des geschäftsführenden Kreisvorstands an die Referentinnen nach einer lebhaften Diskussion. V. l.: Irmgard Kicherer, Carmen Dreyer, Leiterin der Sozialabteilung der Kreisverwaltung, Annegret Fisker, Leiterin der Caritas-Sozialstation Mayen-Mendig, Andrea Paolazzi, Leiterin des Pflegestützpunktes Mayen/Vordereifel, Hedi Thelen und Martina Diensberg.

Kottenheim. Die Landtagsabgeordnete Hedi Thelen aus Plaidt wurde im Rahmen der Kreistagung der CDU Frauen Union in Kottenheim zu dem Thema „Gute Pflege im Landkreis – schaffen wir das heute und morgen?“ bei den Neuwahlen einstimmig als Kreisvorsitzende bestätigt. Auch ihre beiden Stellvertreterinnen Martina Diensberg aus Mendig und Irmgard Kicherer aus Kottenheim wurden einstimmig wiedergewählt.

Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Hedi Thelen und den Grußworten des Bundes-tagsabgeordneten Josef Oster, des Landrats Dr. Alexander Saftig, und des CDU Ortsvor-sitzenden Christoph Kicherer stand das Thema „Gute Pflege im Landkreis – schaffen wir das heute und morgen?“ im Mittelpunkt der Tagung.

Der Frauen Union sei bewusst, dass sich die demografische Entwicklung am ehesten und am schärfsten in der Pflege bemerkbar mache. Darüber hinaus ist die Pflege weiblich, und zwar auf beiden Seiten: Die meisten Pflegebedürftigen sind Frauen, ebenso die meisten Pflegekräfte. In Rheinland-Pfalz sind etwa zwei Drittel der pflegebedürftigen Frauen, und weit mehr als drei Viertel der in der Pflege Beschäftigten sind Frauen. In der unbezahlten Pflege waren 2014 in Deutschland 354.000 Frauen und 45.000 Männer engagiert.

Die Pflege ist nicht nur aber ganz besonders ein Frauenthema und deshalb hatte die Frauen Union Expertinnen und Experten aus dem Landkreis zur Kreistagung eingeladen.

Burkhard Nauroth, 1. Kreisbeigeordneter unter anderem für Soziales und Gesundheit, machte deutlich, wie die aktuelle Situation im Landkreis beim Pflegebedarf und den Pflegeangeboten ist. Dabei sind die Möglichkeiten der Kommunen zur Planung der Versorgungsstrukturen deutlich eingeschränkt. Hier bestimmt der Markt, also Angebot und Nachfrage.

Andrea Paolazzi vom Pflegestützpunkt Mayen-Vordereifel schilderte anschaulich die Nöte und zahlreichen Fragen, die sich in den Familien stellen, wenn plötzlich, zum Beispiel nach einem Schlaganfall, Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen eintritt. Besonders die geänderten Familienstrukturen erschweren die Versorgung vor Ort.

Die langjährige Leiterin der Caritas-Sozialstation Maifeld / Mendig, Annegret Fisker, machte auch die schwierige Suche nach Fachkräften große Sorgen. Allein in ihrer Station waren fünf Stellen schon länger unbesetzt. Nur mit großem Engagement können die Mitarbeiterinnen die auftretenden Betreuungsbedarfe in der ländlichen Region decken.

Den Vorträgen schloss sich eine lebhafte Diskussion, häufig getragen von eigenen Erlebnissen, an. Die Frauen Union wird sich des Themas auch in Zukunft in besonderer Weise annehmen. Alle waren sich einig, dass den Pflegekräften großer Dank und Anerkennung für ihre aufopfernde Arbeit gebührt.

Es folgten die Vorstands- und Delegiertenwahlen. Neben der Vorsitzenden und den beiden Stellvertreterinnen wurden zehn Beisitzerinnen, alle mit hervorragendem Ergebnis, in den Vorstand gewählt. Abschließend wählte die Versammlung Delegierte für die Tagungen der FU auf Bezirks- und Landesebene.

Pressemitteilung der

Frauen-UnionMayen-Koblenz